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Nachhaltig mit Überhitzungsschutz

Sanierung eines Studentenwohnheimes in Tübingen
Nachhaltig mit Überhitzungsschutz

Schon seit einiger Zeit entsprach das Tübinger Studentenwohnheim nicht mehr aktuellen Anforderungen. Bei der unumgänglichen Sanierung entschieden sich die Planer für dreifach verglaste Fenster mit Kunststoff- profilen und kombinierten sie mit zahlreichen technischen Details.

Dipl.-Ing. C. El Ahwany, pp / be

Tauben ließen sich an den tiefen, außenliegenden Fensterbänken des sanierungsbedürftigen Studentenwohnheims Georg-Fahrbach-Haus nieder und beschmutzten die Fassade. Dem wollten die Planer von e + k architekten bei der Sanierung ein Ende bereiten und bauten Fensterbänke unter 45 Grad ein. Die Fensterelemente innerhalb der Laibung wurden mit der neuen Fassade außen bündig eingebaut. Deshalb konnte hier aus gestalterischen und technischen Gründen kein Sonnenschutz mehr angebracht werden. Jedoch zeichnet sich das Wohnheim durch zwölf bis 18 m² kleine Zimmer mit vergleichsweise großer Fensterfläche aus. Berechnungen nach DIN-Norm 4108–2 ergaben, dass sich die Räume im Sommer ohne Verschattung so aufheizen würden, dass ein angenehmer Aufenthalt unmöglich wäre. Um bei diesen Voraussetzungen den solaren Wärmeeintrag auf ein angenehmes Maß zu reduzieren, beschlossen die Architekten, zusammen mit Fauser Fensterbau eine Dreifachverglasung mit kombiniertem Wärme- und Sonnenschutzglas einzusetzen. Dies reichte bei den Zimmern mit Ost-/Westorientierung aus, um den erforderlichen Energiedurchlasswert (g-Wert) von maximal 40 % einzuhalten.
Auf der Gebäudesüdseite befinden sich auskragende Balkone. Sie sorgen für Beschattung, weshalb auch hier der erforderliche g-Wert eingehalten und eine behagliche Raumtemperatur gewährleistet werden konnte.
Fenster mit Lüftung
Bei der Wahl der Fensterprofile entschieden sich die Planer für Brügmann MD flächenversetzt von Salamander Industrie-Produkte. Mit 73 mm Bautiefe erlaubt dieses System den Einbau von bis zu 43 mm Glasstärke und stellt damit eine gute Basis für Dreifachverglasungen dar. Bei Verwendung entsprechender Wärmeschutzgläser sind Uw-Werte bis 0,92 W/m²K möglich. Die moderne 5-Kammer-Technik des Profilsystems gewährleistet auf Dauer eine bewährte, sichere Funktion.
Um für ausreichenden Sauerstoff und angenehme Raumluftfeuchtigkeit – selbst bei geschlossenen Fenstern – zu sorgen, wurde das Lüftungssystem Brügmann Regel-Air integriert. Das verdeckt im Glasfalz integrierte System gewährleistet zuverlässige Grundbelüftung sowie gutes Raumklima. Dank Strömungsklappe kommt es selbst bei hohen Windgeschwindigkeiten nicht zu Zugerscheinungen.
Angenehmer Nebeneffekt der neuen Fenster ist, dass dadurch mehr als 42 153 kg CO2 pro Jahr eingespart werden können. Bei durchschnittlicher Lebensdauer der Kunststofffenster von ca. 35 Jahren führt dies zu einer Reduktion des CO2-Ausstoßes von knapp 1 500 000 kg.
Planung:
e + k architekten, Reutlingen
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