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Wohnhäuser am Wannsee in Berlin
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Am Hang des Großen Wannsees in Berlin-Zehlendorf reihen sich dreigeschossige Kuben aus Glas und Klinker – entlang der begleitenden Straßenzüge rund um einen großzügigen Park. Stirnseitig wird das Areal über ein zweiteiliges Eingangsgebäude mit 14 Eigentumswohnungen erschlossen, das noch in diesem Jahr fertig gestellt sein soll. Das Ensemble teilt sich das ehemalige Villengrundstück mit uralten Buchen, Eichen und Kastanien. Die weitgehende Transparenz der Gebäudehüllen stellt den Bezug zur Natur her und kennzeichnet gemeinsam mit der klaren Formensprache die Architektur dieser noblen Wohnanlage.

Die Idee zur Neugestaltung der Parklandschaft mit geschütztem Baumbestand stammt vom Berliner Architekturbüro Quick Bäckmann Quick & Partner. Gemeinsam mit dem zuständigen Bezirksamt entwickelte es den Bebauungsplan und konnte die Wohnungsbaugesellschaft Petruswerk als Bauträger gewinnen.
Der erste Bauabschnitt umfasste von 2002 bis 2003 26 EFH und Doppelhaushälften, der zweite 14 Eigentumswohnungen im Zeitraum von 2004 bis 2005.
Reduzierte Materialsprache
Die ursprünglich gleichen Grundrisse der 26 Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften gehobener Ausstattung wurden entsprechend den Bauherrenwünschen abgewandelt. Dennoch blieb das nach außen hin stringente architektonische Konzept für das gesamte Ensemble erhalten: Alle Baukörper sind als klare Kuben mit begrüntem Flachdach ausgeführt.
Ihre Fassade gliedert sich in große, klar zonierte Glasflächen und vorgemauerte Außenwände aus Torfbrandklinker im wilden Verband, wobei der Glasanteil etwa zwei Drittel der sichtbaren Gebäudehülle ausmacht. Der höher gestaffelte Kopfbau mit 14 Eigentumswohnungen gliedert sich in die reduzierte Materialsprache der Kuben ein.
Die modernen, in der Architektur jedoch zurückhaltenden Hausquader wirken in der gewachsenen Parklandschaft keinesfalls als Fremdkörper, sondern stehen mit der Umgebung in enger Beziehung. Die Transparenz der Gebäude, deren mittleres Geschoss jeweils als Hauptwohnbereich dient, ermöglicht weite Ausblicke und Durchsichten in den gemeinschaftlich genutzten, großzügigen Park. Diese Verschmelzung von Innen- und Außenräumen wird unterstützt durch den in Wohnräumen und auf Terrassen durchgehenden Bodenbelag aus Muschelkalk, aber auch durch die Verwendung von Torfbrandklinker bei Stützmauern und Treppen in den Gärten und im Park.
Filigrane Konstruktion
Für die Verglasung wählten die Planer und das Fensterbauunternehmen Ruoff, Bodelshausen, einbruchhemmende Doppelscheiben aus ESG und VSG mit Argonfüllung (U-Wert 1,2). Sie reichen fast ausschließlich über alle drei Geschosse und sind in einer filigranen Pfosten-Riegelkonstruktion aus thermisch entkoppelten Holz-Aluminium-Profilen aufgehängt. Die große Bautiefe von 160 mm ermöglicht die auffallend schmale Ansicht der Profile. Zusätzlich wurde die handwerklich aufwendige und statisch anspruchsvolle Konstruktion teilweise über Seilverspannungen von den Decken abgehängt. Im Bereich der Geschossdecken setzten die Fensterbauer transluzente Deckenspiegelverkleidungen ein, deren äußere VSG-Scheibe innen mit einer weißen Folie beklebt ist. So bleiben die zurückgesetzten Deckenkanten von außen unsichtbar.
Sichere Abdichtung
Für die Abdichtung der Fensteranschlüsse gemäß den RAL-Montagerichtlinien „innen dichter als außen“ versiegelte die Firma Ruoff die inneren Fugen mit einem elastischen, dampfdichten PU-Material. Die äußere Abdichtung wurde mit der illbruck Fensterfolie Außen ausgeführt. Dieses Polypropylenvlies ist dampfdiffusionsoffen und bis 600 Pa schlagregendicht (Prüfbericht MPA Bau, Hannover). Sollte Feuchtigkeit in der Fensterfuge auftreten, kann diese durch die Folie hindurch in die Außenluft entweichen. Dadurch werden Bauschäden wie Schimmelbildung ausgeschlossen. Die Montage der Fensterfolie Außen ist dank der Selbstklebung auf der Blendrahmenseite und Butylklebung auf der Mauerwerksseite zeitsparend und einfach.
Trotz der großen Bautiefe der Holz-Aluminiumfenster sollte die Montage wirtschaftlich bleiben. Der illbruck Anwendungstechniker empfahl daher nach einer bautechnischen Beratung eine Sonderanfertigung: 2500 m Fensterfolie wurden mit einem auf 30 mm verbreiterten Butyl-Klebstreifen ausgerüstet und die Abdichtung damit fachgerecht und sicher ausgeführt.
Weitere Informationen
Fensterabdichtung bba 511
Architektur: Quick Bäckmann Quick & Partner Architekten BDA, Berlin
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