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Gas hinter Glas und Stahl

Neubau eines Erlebniszentrums im Europa-Park Rust
Gas hinter Glas und Stahl

Der Energieträger Gas wird Besuchern eines Freizeitparks in einer multi- medialen Erlebniswelt nahe gebracht: In Rust entstand der Neubau aus einer Stahl-Glas-Konstruktion innerhalb kürzester Zeit. Tragende und gestalterische Elemente wurden aus einer Hand gefertigt.

13 Länder auf 85 ha – das ist der Europa-Park in Rust. Seit seiner Gründung 1975 zählt Deutschlands größter Freizeitpark über 80 Millionen Besucher. Und seit zwei Jahren ist das russische Energieunternehmen GazProm Kooperationspartner und Sponsor des neusten Publikumsmagneten: Kopfüber und mit über 100 km/h fährt eine Katapultachterbahn durch das Feuer und Eis Islands.

Direkt neben der Achterbahn befindet sich seit Sommer 2010 die passende Erlebniswelt „Abenteuer Energie“. Dort erfahren die Besucher mit allen Sinnen, wie der Energieträger Erdgas produziert, transportiert und genutzt wird. Entwickelt wurde die multimediale Erlebnisausstellung zum Thema Energie von der Triad Berlin Projektgesellschaft. Die gläserne Informations- und Veranstaltungshalle ist interaktive Erlebniswelt, Wartebereich für Fahrgäste und Tagungsstätte in einem. Realisiert wurde die filigrane Glasfassade der Erlebniswelt von der Freyler Stahlbau GmbH und der Freyler Metallbau GmbH – Hand in Hand und innerhalb von nur vier Monaten.
Qualität aus einer Hand
Daniela Böhm, Projektleiterin des Auftraggebers Holtmann Messe + Event GmbH: „Wir waren überzeugt, dass Freyler das Projekt stemmen wird – in bester Qualität und innerhalb kürzester Zeit.“ Denn das Gebäude musste zum Saisonstart Ende März 2010 komplett fertig sein: Aufgrund der Nähe zur Achterbahn durfte kein Baugerüst oder sonstiges Gerät mehr stehen, da die Katapultachterbahn teilweise mit nur 2 m Abstand an der Fassade vorbeirauscht.
Trotz äußerst kurzer Planungsphase garantierte das eingespielte Team aus Freyler Stahlbau und Freyler Metallbau eine optimierte Werkplanung, denn der bisherige Entwurf war eigentlich für zwei getrennte Gewerke gedacht. Gemeinsam mit den Ansprechpartnern von GazProm, Holtmann sowie der Bauabteilung des Europa-Parks wurden die Anschlusspunkte zwischen Stahl-Konstruktion und Glas-Elementen auf wenige Millimeter genau abgestimmt.
Freyler konnte die Pfosten-Riegel-Konstruktion anschließend exakt nach Planmaß fertigen. Deutlich reduzierte Toleranzfelder zum Lasten- und Materialausgleich sowie eine filigranere Fassade sind das Resultat. Jetzt entspricht die Außenansicht auch der offenen Architektur im Inneren: Das breite Stützenraster des Tragwerks ermöglicht Spannweiten von bis zu 7,5 m.
Gebäudehülle aus einem Guss
Trotz eines sehr strengen Winters, der Feiertage über Weihnachten und Jahreswechsel realisierte das Team von Freyler die Tragkonstruktion für Dach und Fassade sowie die komplette Verglasung innerhalb von nur zehn Wochen. Geschäftsbereichsleiter Stefan Gauss von Freyler Metallbau erklärt: „Von der Möglichkeit, die Gebäudehülle als Ganzes zu planen und montieren, hat der Neubau definitiv profitiert. Denn Stahlkonstruktion und Glasfassade wurden nicht einfach voreinander gestellt. Wir haben das tragende und das gestaltende Element in einer Ebene zusammengeführt.“
Die Einheit aus Pfosten-Riegel-Konstruktion und den großen Glasscheiben konnte mittels Aufschweiß-Profilen auf dem Stahl-Tragwerk und den integrierten Aluminiumprofilen erzielt werden. Vorbereitet wurden die Bauteile in der Produktionsstätte des Freyler Stahlbaus. Anschließend wurden sie auf die nur 12 km entfernte Baustelle transportiert und in Rekordzeit montiert. Nur 60 t Stahl waren für den dreistöckigen Pultdachbau nötig. Im Vergleich dazu wurde für die angrenzende Achterbahn mehr als zehnmal soviel Stahl verbaut.
Neben den 500 m² Fassade aus Stahl und Glas zeichnete Freyler Metallbau auch für die Verglasung im Inneren verantwortlich. Für den Tagungsraum im zweiten Geschoss fertigten die Spezialisten eine raumhohe Glas-Alu-Konstruktion, die nach außen geneigt ist und als Fenster in die darunter liegende Erlebniswelt „Abenteuer Energie“ dient.
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