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Einmalige Chance

Neubau eines Einfamilienhauses in Schwyz
Einmalige Chance

Der Ausblick ist atemberaubend. Die Architekten Steiner + Wille + Steiner aus Schwyz entwarfen das Einfamilienhaus in einen Südhang hinein. Edel und zugleich archaisch wurde das Gebäude mit hinter- lüfteter, grüner Schieferfassade in die felsige Landschaft integriert.

Dipl.-Ing. Gerard Halama/jo

Der historische Ort Schwyz im Kanton Schwyz hat der Schweiz ihren Namen gegeben. Vom Ortskern im Talkessel aus wachsen die Neubauten an den Serpentinenstraßen in die umliegenden Berghänge. Der Südhang, in den das Einfamilienhaus gebaut wurde, erlaubt auf rund 650 Meter über Normalnull eine einmalige Panoramaaussicht. Von hier aus hat der Betrachter u. a. den Vierwaldstätter See und die Ketten der Innerschweizer Alpen quasi vor der Haustür.
„Die Bausituation ist exzellent. Wer hier baut, hat als Gestalter eine einmalige Chance“, so Architekt Lucas Steiner. Ein schroffer Felsblock und wilde Gehölze verleihen dem Ort etwas Archaisches, auf das mit dem Haus eine korrespondierende Antwort gefunden werden musste.
Steiner: „Mit seiner kantigen Erscheinung, unterstützt durch die markante Fassade aus grünem Schiefer, thematisiert dieses Haus das Brachiale, Felsige des Ortes und erzeugt dadurch eine dezente Affinität zwischen Architektur und Natur. Mit dem gezielten Abknicken und Gliedern des stattlichen Volumens konnte das geforderte
Raumprogramm maßstabsgerecht und harmonisch in das steile Gelände eingebettet werden.“
Das behindertengerechte Haus wurde auf einem 1 500 m² großen, 30° geneigten Südhanggrundstück errichtet. Die 350 m² Wohnfläche erstrecken sich über vier auch per Fahrstuhl erreichbare Geschosse. Die 12 m hohe Baugrube wurde entsprechend den Grundrissen des Bauwerkes abgetreppt. Spritzbeton und 9 m lange Erdanker sichern den Fels. Das Gebäude besteht fast komplett aus 25 cm dickem Beton. Zum Berg hin ist der Bau mit einer 20 cm dicken PU-Perimeterdämmung isoliert.
Grün und seidig glänzend
Zum prägenden Erscheinungsbild des Einfamilienhauses gehört die grüne Schieferfassade. Die Deckung aus 40 x 25 cm großen ColorSklent-Steinen wurde als Waagerechte Rechteckdeckung im Hochformat mit Edelstahlklammern eingedeckt. Mit seinem seidigen Glanz verleiht das spaltraue Schiefergestein dem Bauwerk einen felsenhaften und zugleich edlen Charakter. Qualitativ hochwertiger grüner Schiefer ist weltweit selten, aber ebenso wie roter von Rathscheck Schiefer lieferbar. Die Produktlinie ColorSklent umfasst zurzeit mehrere Grün- und Rottöne. Hinter der Schieferfassade verbergen sich 22 cm druckfeste Steinwolle.
Die Fassade selbst ist weitgehend wärmebrückenfrei mit dem Rogger-System befestigt. Die spezielle Fassadenunterkonstruktion besteht aus langen Schrauben, die vergleichbar einem Fachwerk durch die Steinwolle hindurch im Beton verankert sind. Das Gebäude erfüllt den Schweizer Minergiestandard und ist entsprechend zertifiziert. Der Minergiestandard entspricht in etwa dem deutschen KfW-40-Standard.
Architekten: Steiner + Wille + Steiner, Schwyz, Bauingenieurbüro: Bigler AG, Schwyz
Fassadenbauer: Gerber + Gadola Fassaden AG, Cham,
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