Das Internationale Kongress-Zentrum Dresden liegt direkt am Elbufer in unmittelbarer Nähe der Altstadt und der Semperoper. Der Komplex bietet Raum für Kongresse und Konferenzen ebenso wie für Galas und Bälle in großen Dimensionen: Bis zu 5 000 Personen finden Platz.
„Inszenierung der Stadt“
Der Entwurf für das imposante Gebäude stammt vom Architekturbüro Storch, Ehlers und Partner, Hannover, die den ausgeschriebenen Wettbewerb 1998 gewonnen haben.
Grundgedanke des Entwurfs ist für Storch und Ehlers „die Inszenierung der Stadt“: Das neue Kongress-Zentrum reiht sich ein in die Kulisse repräsentativer Bauten entlang der Elbe und eröffnet gleichzeitig einen faszinierenden, amphitheater-ähnlichen Blick auf die Stadtsilhouette.
Das Gebäude schreibt den städtebaulichen Kontext fort, der maßgeblich von den Brühlschen Terrassen bestimmt wird. So greift das Kongress-Zentrum das Motiv der großen Freitreppe und die von der Elbfront aufsteigende Linie auf: Der Bau bildet die Verlängerung der neuen Terrasse, die den Schwung des Elbbogens aufnimmt und sanft zur Marienbrücke hin ansteigt.
Die schräge Terrassenfläche fängt das Stadtbild am Fluss auf und bietet eine Fülle von Blickbeziehungen zur Elblandschaft und zur Stadt. So wird das Kongress-Zentrum als Gegenpol zur Brühlschen Terrasse inszeniert und dieser berühmte „Balkon Europas“ auf gelungene Weise fortgesetzt.
Sichtbezüge ermöglicht
Nahezu selbstverständlich mutet es da an, dass Glas im Baukonzept die überragende Rolle einnimmt. Allein für die Glasfassade hat das Flachglaswerk Radeburg, Mitglied der Climalit-Partner, insgesamt 4 200 Quadratmeter Sonnenschutz-Isolierglas geliefert. Zum einen lockert dies den gewaltigen Baukomplex auf – so sehr, dass das Kongress-Zentrum vom gegenüberliegenden Elbufer aus geradezu filigran wirkt.
Vor allem aber gewährt diese Transparenz grandiose Ausblicke auf die Elbe und die Prachtbauten Dresdens aus allen Sälen und Foyers.
Die „Sichtbezüge“ auf das historische Stadtbild und das gegenüberliegende Ufer, die Storch und Ehlers als die wesentliche Komponente ihres Entwurfs hervorheben, sind auch in den Veranstaltungsräumen und dem hochliegenden Eingangsfoyer vorhanden. Umgekehrt erlauben die Glasflächen den Blick von außen ins Innere des Kongress-Zentrums.
Bei aller optischen Durchlässigkeit: Die akustische Ungestörtheit ist durch das Schallschutz-Isolierglas SGG Climaplus Silence gesichert. Dieses Produkt ermöglicht Schalldämmwerte bis zu 54 dB und bietet außerdem die Eigenschaften von Verbund-Sicherheitsglas bis hin zur Absturzsicherung.
Die Fassadenplatten aus emailliertem Glas SGG Emalit stammen von der GVG Maltitz, ebenfalls Mitglied der Climalit-Partner.
Vielfältige Glasanwendungen
Eine Besonderheit sind die Lüftungsschächte, deren oberste Teile in unterschiedlicher Höhe aus der Schräge ragen und sie dadurch auflockern. Diese Teile bestehen gleichfalls aus Glas: Die Seiten aus dem Glas-Beschlag-System SGG Litewall, bei dem die Glaselemente punktförmig gehalten werden, und die Abdeckung aus begehbarem Glas SGG Lite-Floor. Damit ist auch die Sicherheit gewährleistet. Lite-Floor-Scheiben bestehen aus Verbund-Sicherheitsgläsern, die auch extremen Belastungen standhalten und bei einem etwaigen Bruchfall eine hohe Resttragfähigkeit behalten.
Auch im Inneren des Gebäudes dominieren die Eigenschaften von Glas: Die Trennwand zwischen den Kongresssälen und dem Treppenhaus besteht aus zwei Glasebenen aus Lite-Wall und Climaplus Silence. So wird jede optische Abschottung vermieden und die freie Sicht belassen, zugleich ist sichergestellt, dass die Veranstaltungen ungestört vom Betrieb vor den Sälen ablaufen können.
Weitere Informationen
Schallschutz- Isolierglas bba 506
Fassadenplatten aus emailliertem Glas bba 507
Architekten: Storch, Ehlers und Partner, Hannover
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