Startseite » Fassaden »

Beweglich verglast am Hafen

Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses in Köln
Beweglich verglast am Hafen

In die ehemalige Industriebrache Rheinauhafen in Köln ist neues Leben eingekehrt mit einem Mix aus Wohn- und Geschäftshäusern. Die Wohnhäuser, direkt am Rhein, weisen eine Besonderheit auf: Die Loggien, die den Wohnungen vorgelagert sind, lassen sich durch geschosshohe gleitende Verglasungen schließen.

Das neue städtebauliche Konzept sieht eine Revitalisierung der innerstädtischen, cirka 2 km langen und 300 m breiten Brache am Rheinauhafen vor. Die historischen, denkmalge-schützten Speicherhäuser, das „kölsche Siebengebirge“, mit ihren markanten Giebeln sollen ebenso wie die hafen-typische Ausstattung mit Kaimauern, Brücken und Kranen erhalten bleiben, ergänzt von Neubauten. Entstanden ist eine abwechslungsreiche Wohn-, Geschäfts- und Bürobebauung in prominenter Lage unweit der Altstadt.

Die Wohn- und Geschäftshäuser „wohnwer[f]t“ greifen – wie der Kölner Architekt Bernd Römer erklärt – die rhythmische Gliederung der traditionellen Speicherhäuser auf, zeitgemäß umgesetzt. Damals wie heute ist die gesamte Rheinfront der Hafenbebauung vom gegenüberliegenden Ufer vollständig erfassbar. Die neu entstandenen fünfgeschossigen Häuser variieren den Wechsel von Transparenz und Masse mehrfach: Nahezu grafisch gestaltet, sind die Stirnseiten der Wände und Decken zu einem Muster aus hell und dunkel zusammengefasst.
Plastisch durchgebildet
Zudem ist die Fassade plastisch durchgebildet. Die Wohneinheiten springen in der Tiefe vor und zurück. Auch dadurch werden die zahlreichen verschiedenen Wohnungszuschnitte außen ablesbar. Ausgestattet sind die Loggien in der Brüstungsebene mit geschosshohen, horizontal gleitenden Ganzglas-Schiebeelementen. Die filigranen, kaum sichtbaren Systemprofile vermitteln Transparenz sowie Leichtigkeit und lösen sich als rahmenlose Glaselemente optisch von der Konstruktion. Da jeder Bewohner die reflektierenden Schiebe-Elemente individuell positioniert, ändert sich die Textur der Fassade ständig. Die einzelnen Elemente bestehen aus Einscheiben-Sicherheitsglas mit Glasstärken von 10 und 12 mm. Das System GM Lightroll 10/12 von Glas Marte ist ein rahmenloses, einfach zu montierendes Schiebesystem mit unten laufenden Ganzglas-Schiebeelementen. Die Schiebegläser laufen auf zwei, drei oder vier Bahnen und lassen sich nach rechts oder links verschieben. Die mechanischen Elemente des nahezu wartungsfreien Systems bestehen aus Aluminium bzw. Edelstahl.
Planung Architektur: Oxen + Römer und Partner, Köln Verantwortlicher Architekt: Dipl.-Ing. Bernd Römer, seit Juli 2007: römer partner architektur, Köln Projektleiter: Stephan Kögeler
Tags
Unsere Top-3-Projekte des Monats
MeistgelesenNeueste Artikel

Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der bba-Infoservice? Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum bba-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des bba-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de