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Ausgewogen

Kongresszentrum und Auditorium in Rioja
Ausgewogen

Nachdem im Mai 2004 Weinkenner aus der ganzen Welt das Riojaforum mit dem vierten „Foro Mundial del Vino“ aus der Taufe gehoben hatten, folgte die königliche Einweihung durch König D. Juan Carlos Ende Juni. Fast vier Jahre hatte die Conseira de Turismo y Medio Ambiente den Bau eines Kongresszentrums und Auditoriums für die Region La Rioja ausgeschrieben. Die Architekten José Manuel Barrio und Alberto Sainz de Aja (BSA, Arquitectura, ingeniera y Gestión S.L.) legten einen Entwurf für einen Ort vor, wo sich Architektur, Debatte, Kunst und Funktionalität zu einem neuen Raum vereinen und von dem aus sich Rioja der Welt öffnet.

Sie gewannen den Wettbewerb und schufen mit dem Bau des Riojaforums mehr als ein Kongresszentrum und Auditorium. Das im neuen Madre-de-Dios-Park am Fluss Ebro gelegene Riojaforum gilt bereits jetzt als Wahrzeichen für die Region Logrono und La Rioja.
Rechteckiges Prisma
Ohne den Anspruch zu erheben, Ausdruck eines hochgestochenen Architekturkonzeptes zu sein, leistet das Riojaforum einen überzeugenden Beitrag zu der Suche nach einer Balance zwischen Inhalten und Formen.
Dem Aufbau nach einem rechteckigen Prisma nachempfunden, wirkt das direkt am Fluss gelegene Bauwerk auf eine Weise rein und zugleich essenziell.
Besondere Aufmerksamkeit wurde den zentralen Knotenpunkten im Haus gewidmet. In seinem Zentrum wird das Forum durch einen großen leeren Raum aus Glaswänden bestimmt, der sich wie ein Fenster zum Fluss öffnet. Es ist das weitläufige Hauptfoyer, das als großer, bedeckter Innenhof zu verstehen ist. Indem sie diesen Raum an zwei Seiten zur umgebenden Landschaft öffneten, ist den Architekten mit diesem Foyer ein repräsentativer Ort gelungen. Er verbindet die verschiedenen Ebenen, Verwendungen und Abläufe, die das Gebäude und seinen Zweck ausmachen. Das Hauptfoyer spiegelt sich im zweiten Foyer, das sich eine Etage tiefer befindet. Beide führen sowohl zur Konzerthalle als auch zum Kongressbereich und weiter zu den Presse- und Banketträumen, dem Restaurant- und Cafe-Bereich.
Gestaltungselement Park
Die Kontinuität mit der umgebenden Parkanlage wurde auf zweierlei Weise erreicht: Zum einen bildet der Gesamtkomplex der Länge nach eine Parallele zur Achse des Parks. Zum anderen entsteht in der Senkrechten aufgrund der freien Einblicke und Wege eine Offenheit des Raumes zu seiner Umgebung.
Abgesehen von Konzert- und Kongresshalle kommunizieren alle Räume aufgrund der großen, dem Fluss zugewandten Fenster mit der Landschaft, die das Forum umgibt.
Nutzungskonzept
Die verschiedenen Bereiche, aus denen das Gebäude besteht, sind in Blöcken um das zentrale Foyer angelegt. Sie wurden nach den Kriterien Zugänglichkeit und Nutzung so konzipiert, dass den Besuchern die Orientierung leicht fällt.
In enger Anlehnung an ihren Verwendungszweck beherbergen die seitlichen Enden des Hauptkomplexes auf der einen Seite den Konzertsaal und auf der anderen den Kongresssaal sowie Räume für verschiedene Nutzungszwecke.
Im Untergeschoss befinden sich zudem Räume für Ausstellungen und Veranstaltungen, Presseräume sowie das Restaurant. Dies ragt wie ein Fußleisten über das Prisma hinaus, um das Gebäude ins einer Umgebung abzustützen.
Naturbelassene Materialien
Diese Arbeit ist eine zeitgemäße Antwort auf das Bedürfnis nach Ausgewogenheit und Harmonie von Proportion, Umfang und Masse. Gleiches gilt für die verwendeten Materialien. So besteht die Fassade aus naturbelassenem Stein, der die beabsichtigte Verschmelzung mit dem umliegenden Naherholungsgebiet unterstreicht.
Sowohl für die Konzerthalle als auch für die den Kongressbereich fiel die Wahl auf ein klares Holzfinish aus American Maple. Die natürlichen Vorzüge von American Maple verleihen beiden Sälen ein hohes Maß an Helligkeit. Zudem wurden die Holzplatten so appliziert, dass optimale akustische Bedingungen herrschen.
Die umfangreiche szenische Ausstattung des Auditoriums in Ergänzung zur Hauptbühne ermöglicht eine große Flexibilität, um den Anforderungen der unterschiedlichen Veranstaltungen gerecht zu werden.
Weitere Informationen
American Maple bba 527
Architekten: José Manuel Barrio und Alberto Sainz de Aja (BSA, Arquitectura, ingeniera y Gestión S.L.) Isaac Montoya und Silvia Sáiz
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