Ein Einfamilienhaus im Ulmer Stadtteil Mähringen zeigt, wie mit unterschiedlichen Farben, Formen, Materialien und Oberflächenstrukturen Lebendigkeit innerhalb der Fassade erzielt werden kann. Dabei präsentiert sich das Haus von jeder Seite neu mit abwechslungsreich strukturierten Ansichten.
Die Dachlandschaft des Einfamilienhauses ist zweigeteilt. Sie besteht aus einem Satteldach und mehreren Pultdachkonstruktionen. Mittig auf der Eingangsseite befindet sich ein verglaster Vorbau, der im Dachgeschoss in einem Tonnendach mündet. Unterstrichen wird die Fassadengestaltung durch zwei säulenartige Mauerwerkvorsprünge aus weißem KS-Fasenstein. Sie reichen bis ins Obergeschoss und umrahmen dort die Dachgaube.
Vorsprünge, Rücksprünge und Überdachungen gliedern die Giebelseiten. Architektin Hannelore Kredel, Blaustein: „Verschiedene Stilelemente, wie zum Beispiel das KS-Sichtmauerwerk im Erd- und Obergeschoss tragen dazu bei, dass sich das rund 380 m2 große Haus abwechslungsreich präsentiert und nicht wuchtig wirkt.“
Als Kontrast zu der Fasenstruktur des Sichtmauerwerks hat die Architektin hellgrau gestrichenes Wärmedämmverbundsystem (WDVS) im Dachgeschoss eingesetzt. Ein mit Edelstahl-Simsblechen abgedeckter, 8 cm Rücksprung des WDVS akzentuiert den Übergang – Wärmedämmverbundsystem – Fasenstein-Sichtmauerwerk.“
Kredel: „Mit dem Fasenstein konnte ich der Fassadengestaltung neue Impulse geben. Die gewünschte solide Stein-auf-Stein-Architektur – das Sinnbild des traditionellen Mauerwerkbaus – kommt durch die ausgeprägte Profilierung des Steins stark und sicher zum Ausdruck.“
Teilen:
