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Stahl-Leichtbausystem direkt mit Gipsplatten bekleiden: Metallständerwände im Trockenbau waren in Deutschland bisher allein dem nichttragenden Innenausbau vorbehalten. Die Zusammenarbeit von Knauf Gips und der schweizerischen Cocoon System AG ebnet jetzt den Weg zu tragenden Trockenbaukonstruktionen – sowohl bei klassischen Innenwänden oder -decken als auch im Außenbereich bei Fassaden oder im modularen Hausbau. Die Basis bildet das in der Schweiz vor rund 20 Jahren eingeführte Cocoon Stahl-Leichtbausystem, das direkt mit Gipsplatten von Knauf bekleidet wird.
Auf konventionellen Stahlbau kann damit in einer Reihe von konstruktiven Anwendungen verzichtet werden. Etwa bei Raum-in-Raum-Systemen oder Dachaufstockungen, die im direkt zu beplankenden Stahl-Leichtbau besonders wenig Zusatzlasten erzeugen. Wände, Fassadenelemente oder komplette Räume lassen sich vorfertigen und dann in kürzester Zeit vor Ort einbauen. Aber auch vorkonfektionierte Bausätze sind möglich, die das Einsatzspektrum des traditionellen Trockenbaus erweitern: Bei übergroßen Wandhöhen oder Deckenspannweiten, bei Deckenschürzen ohne Diagonalaussteifung oder bei nur unten eingespannten Brüstungen.
Das Angebot unterscheidet zwischen Standardlösungen zur Vor-Ort-Montage nach Knauf Datenblättern und individuellen Kundenlösungen mit Planungsunterstützung. Gemeinsam mit dem Architekten werden dabei die Anforderungen der Statik und Bauphysik besprochen, ehe das Cocoon-Team eine Vorbemessung der Tragstruktur übernimmt. Je nach Anforderung kommen dann Stabware in Lagerlängen, zugeschnittene Bausätze mit Montageplänen oder einbaufertige Elemente auf die Baustelle.
MH
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