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Parkettverlegung gen Jerusalem

Neubau der Synagoge in Ulm
Parkettverlegung gen Jerusalem

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Mit der neuen Synagoge steht in Ulm ein Zeichen deutsch-jüdischer Geschichte. Der Gebetsraum der Synagoge, von ksg entworfen, erhält durch das nach Jerusalem ausgerichtete Fenster viel Licht und durch das Stäbchen-Eichenparkett eine wohnliche Atmosphäre. Für den spannungsfreien Untergrund empfahl sich ein Schnellzementestrich.

Synagoge und jüdisches Gemeindezentrum sind in einem einzigen Baukörper, einem kompakten Quader, zusammengefasst. Der Solitär steht am Rande des Platzes am Weinhof, nur wenige Meter vom Standort der ehemaligen Synagoge entfernt, die in der Pogromnacht am 9. November 1938 zerstört wurde. Der 24 m breite, 16 m tiefe und 17 m hohe viergeschossige Neubau umfasst verschiedene Nutzungen: Foyer, Synagoge, Mikwe (Ritualbad), Versammlungssaal, Schul- und Verwaltungsräume sowie eine Kindertagesstätte mit nicht einsehbarem Innenhof.

Nach Jerusalem gerichtet
Alle Räume sind orthogonal organisiert. Nur die Synagoge ist um die einzige frei stehende Stütze verdreht, ihre Achse in die Diagonale verlagert. Die Ausrichtung des Gebetsraums nach Südosten erklärt sich aus der Orientierung nach Richtung Jerusalem. Dadurch entstand das prägnante Eckfenster, das mit 600 kleinteiligen Öffnungen im Motiv des Davidsterns den Raum illuminiert.
„Der Synagogenraum ist, genauso wie der Gemeindesaal, mit Stäbchen-Eichenparkett ausgelegt. Für dieses Material haben wir uns bewusst entschieden, da wir trotz des Sakralraumes eine wohnliche Atmosphäre schaffen wollten. Die Firma Uzin Utz wurde uns dabei besonders empfohlen“, so Prof. Susanne Gross, Partnerin bei ksg. Der Bodenaufbau erfolgte in enger Zusammenarbeit der Bauleitung, der Bodenfachberatung von UFloor Systems und Schanbacher Parkett- und Fußbodentechnik. Die Bodenprofis verlegten im Erdgeschoss der Synagoge 120 m², im Gemeindesaal 128 m² und weitere Flächen im 1. OG passend zum optisch anspruchsvollen Erscheinungsbild.
Sichere Parkettverlegung
Für einen spannungsfreien und festen Untergrund, der auch großen Belastungen mühelos standhalten kann, empfahl UFloor Systems für den Unterboden den Schnellzement-estrich CT-C35-F5 auf Basis von Uzin NC 198. Nach dem gründlichen Abschleifen und Absaugen des Estrichs konnte direkt mit der Verklebung des Hochkantlamellenparketts im Format 160 x 8 x 22 mm begonnen werden. Bei der Holzart fiel die Wahl auf Roteiche, die im Parallelverband mit Uzin MK 92 S verlegt wurde.
„Der lösemittel- und wasserfreie 2-K-Polyurethanklebstoff eignet sich speziell für die quellfreie Verlegung von Parkett, gerade auf stark beanspruchten Flächen“, erklärt Fachberater Jürgen Ruff.
Der PUR-Klebstoff lässt sich gut verstreichen, zieht schnell ein und ist auch in dicken Schichten schwundfrei. Zudem sorgen seine starke Füllkraft und die schnelle Abbindung für eine sichere Klebung und gewährleisten einen schnellen Baufortschritt und eine qualitätsvolle Bodenverlegung.
Glanz und Leuchtkraft
Nach dem Abschleifen wurde die wasserbasierende Fugenkittlösung Pall-X Kitt aufgetragen, die die Holzboden-Fugen zuverlässig verschließt. Sie führt zu keiner Farbveränderung der Fuge und trocknet schnell, so dass nach 20 Minuten die gekittete Fläche erneut abgeschliffen und nach Entfernen der Schleifspuren die Oberfläche mit Pall-X 325 grundiert werden konnte. Die wasserbasierende 1-K-Parkettgrundierung bereitet die Parkettoberfläche für die Versiegelung vor.
Wegen der Beanspruchung des Bodens entschieden sich die Bodenberater hier für den Parkettlack Pall-X 96, der Parkettoberflächen in Wohn- und öffentlichen Gebäuden schützt und mit anhaltendem Glanz einen gelungenen Auftritt verleiht. Die Versiegelung ist außerdem ökologisch unbedenklich, verfügt über den Giscode W3+ und entspricht der TRGS 617. „Der Boden erhält durch das Licht, das durch die Reliefstruktur des Eckfensters in den Gebetsraum fällt, eine besondere Ausstrahlung“, beschreibt Jürgen Ruff die Atmosphäre.
Architekten: kister scheithauer gross architekten und stadtplaner, Köln
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