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Optik trifft Akustik

Sanierung und Neubau der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Irlbach/Oberpfalz
Optik trifft Akustik

Auf rund 1 300 Jahre wechselhafte Baugeschichte blickt die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Irlbach zurück. Als frühmittelalterliche Holzkirche errichtet, wurde sie mehrfach umgebaut und neu gestaltet. Beim jüngsten Umbau kam der Innenverkleidung der runden Lichtkuppel besondere Bedeutung hinsichtlich Optik und Akustik zu.

prn/jo

Schäden am Mauerwerk und Dachstuhl erforderten eine Sanierung und zudem sollte das Raumangebot vergrößert werden. Die Hürden: Zum einen begrenzen Straße und Friedhof den Platz und zum anderen sollten die gotische Apsis, der Glockenturm und die alte Sakristei erhalten bleiben.
Fünfeckige Lösung
Die Lösung bestand in einem fünfeckigem Grundriss, der das Gelände optimal nutzt, die vorhandenen Räume einbindet und gleichzeitig den Rahmen für einen schön gestalteten Liturgieraum bildet. Als oberen Abschluss entwickelten die Planer ein zu jeder der fünf Seiten gefaltetes, zeltähnliches Dach mit einer runden Lichtkuppel, die in der Achse des Fünfecks angeordnet wurde.
Der Neubau entstand als Mischbau aus Stahlbeton und Mauerwerk. Das gefaltete Dach lagert auf einer Stahlkonstruktion, deren zehn Träger im Mittelpunkt mit dem Druckring der Lichtkuppel verbunden sind.
Für die Innenverkleidung der runden Lichtkuppel montierten die Trockenbauer einen Grob- und Feinrost aus C-Schienen an die Innenseite des Druckrings. Darauf schraubten sie die senkrecht verlaufende Unterkonstruktion aus Dachlatten.
Assoziation zum Himmelszelt
Für die Verkleidung des gefalteten Daches befestigten sie Nonius-Abhänger an den Sparren und hängten daran einen ebenfalls aus C-Schienen bestehenden drucksteifen Grob- und Feinrost. Um den Effekt des weichen Lichteinfalls durch die Fensterbänder und die Assoziation zum Himmelszelt zu verstärken, wurden die zehn Elemente der Decke in Form von leicht durchhängenden Zeltplanen ausgebildet.
Für die Akustik im Liturgieraum sorgt das System StoSilent Panel, mit dem Lichtkuppel und Decke verkleidet sind. Das Akustiksystem aus Blähglasgranulat erreicht einen Schallabsorptionsgrad bis 80 Prozent. Fugenlose Flächen sind nach Herstellerangaben bis 200 m2 möglich. Nach der Montage und dem Verspachteln der Fugen wurden eine silikatgebundene, schalldurchlässige Akustikbeschichtung (StoSilent Superfein) aufgetragen.
bba-Infoservice Akustiksystem StoSilent Panel 549 Beschichtung StoSilent Superfein 550
Planung: Architekt Erich Zankl, Lappersdorf und Ingenieurbüro Hans Siegmüller, Regensburg
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