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Ohne Schwellenängste

Neubau des Psychiatrischen Spitals in Yverdon
Ohne Schwellenängste

Mehr Hotel- als Klinikatmosphäre strahlt der Neubau aus, nicht zuletzt wegen des Farbkonzepts mit Rottönen an der Fassade und im Foyer, während Weiß- und Grautöne in den psychiatrischen Abteilungen beruhigen. Die Böden sind aus hygienischem Linoleum.

Unverwechselbar ist die psychiatrische Klinik in Yverdon bereits von Weitem. Die charakteristische rote Betonfassade erinnert an die Gesteinsschichten eines geologischen Querschnittes: Verschiedene Rottöne von Rostrot über Dunkel-violett bis zu Orange gehen unregelmäßig und fließend ineinander über und strahlen behagliche, erdige Wärme aus. Die Genfer Architekten Devanthéry & Lamunière wählten nicht nur die Farben sorgsam aus, sondern kreierten ein einladendes, freundliches Gebäude für knapp 80 Patienten, das mehr dem modernen Charakter eines Hotels oder einer Pension entspricht als einer traditionellen Klinik.

Das neue psychiatrische Zentrum steht frei im Gelände, losgelöst von künftigen Nachbargebäuden. Das Rot bildet in den warmen Jahreszeiten einen starken Komplementärkontrast zum Grün im Garten, auf dem Hof und der Dachterrasse. Patienten, Besucher und Personal können dort in caféähnlichem Ambiente entspannen. Auch die Wege sind in einem zarten Rotton gehalten. Der Komplex selbst verkörpert mit seiner geometrischen Form Festigkeit und Stabilität. Nur die meist vertikalen Fenster mit goldfarbenen Rahmen unterbrechen die glatte Fassade, die weder durch Balkone oder Fenstersimse gestört wird. Um Dehnungsfugen zu vermeiden, ließen die Architekten das Gebäude vor Ort in Schichten mit unterschiedlichen Farbpigmenten betonieren.
Einladend freundlich
Der Grundriss ist H-förmig: Zwei viergeschossige Baukörper werden durch einen zweigeschossigen Mitteltrakt verbunden. Diese Form gibt dem Eingangsbereich und dem davor liegenden, etwas höher gelegenen Hof gewissermaßen Schutz und Intimität. Oben auf dem Mitteltrakt, zwischen den beiden Hauptgebäuden, liegt die große Dachterrasse. Zwei langgezogene, horizontale Fenster geben von dort aus den Blick in die Umgebung frei. Das großzügige Foyer im Verbindungsgebäude geht zum Großteil über zwei Etagen. Mit Rezeption, Lounge und einem kleinen Kiosk ist die Halle zugleich kommunikativer Erlebnisraum und zentraler Treffpunkt.
Verschiedene Rotnuancen dominieren auch hier und sorgen für einen sanften Übergang von außen nach innen. Das ästhetisch ansprechende Ambiente baut Schwellenängste ab und heißt Patienten und Besucher herzlich willkommen. Während die Patienten von Norden ankommen, erreichen Besucher und andere Nutzer das Gebäude von der Südseite. Neben dem Eingangsbereich im Mitteltrakt liegen ebenerdig auch die Aufenthalts- und Gemeinschaftsräume, das Restaurant für Besucher und Personal sowie die Küche.
Die beiden vierstöckigen Gebäudeflügel sind im Inneren asymmetrisch organisiert. Im Untergeschoss gibt es Tiefgaragenplätze sowie verschiedene Lager, unter anderem auch für die Arzneimittel. Ärzte- und Assistenzzimmer, Büro- und Konferenzräume sowie eine Bibliothek befinden sich im 1. Obergeschoss. Die psychiatrischen Abteilungen mit Aufenthaltsräumen und Patientenzimmern sind in der 2. und 3. Etage untergebracht. Diese Stockwerke sind in klassisch klinischen, gleichwohl unterschiedlichen Weißtönen gehalten.
Zartgraue Linoleumböden sorgen in den Fluren und Treppenaufgängen für einen hellen und hygienischen Eindruck. Viel Licht und Trennwände aus Glas bzw. Milchglas stehen für Transparenz und Offenheit. Jedes Patientenzimmer hat eine eigene Dusche. Gemeinschaftsräume sowie zwei große Bäder stehen allen Patienten zur Verfügung. In den Zimmern sind jeweils ein oder zwei Personen untergebracht. Damit sind – ganz nach individueller Gemütslage – sowohl Privatsphäre als auch Geselligkeit möglich. Die großen Fenster in den einzelnen Räumen sind sehr tief, so dass auch liegende Personen den Blick ins Freie haben und gleichzeitig viel Licht ins Innere des Zimmers fällt.
Dauerhaft und strapazierfähig
Hellgraue Böden in Kontrast zu weißen Wänden charakterisieren auch die Patientenzimmer. Die Architekten wählten einfarbiges DLW Linoleum Uni Walton in „Rocky Grey“ aus, denn der Belag hat eine großflächige und damit sehr ruhige Raumwirkung. Gerade in Kliniken sorgt der robuste und langlebige elastische Belag von Armstrong neben der wirtschaftlichen Komponente für angenehmen Gehkomfort. Denn Linoleum ist trittschalldämmend, rutschhemmend und angenehm fußwarm und eignet sich dadurch besonders für Flure, Patientenzimmer und Aufenthaltsbereiche. DLW Linoleum ist zudem leicht zu reinigen, hygienisch und umweltfreundlich, da es weitestgehend aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Durch seine hohe Lebensdauer und Strapazierfähigkeit trägt Linoleum zur wirtschaftlichen Effizienz gerade von öffentlichen Bauten bei.
Architekten: Devanthéry & Lamunière, Genf
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