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Kindgerecht geplante Sanitärräume

Kindgerechte Sanitärräume
Erfolgsrezept Kitaplanung

Firmen im Artikel
Das Berliner Architekturbüro baukind hat sich auf Architektur für Kinder spezialisiert und entwickelt ganzheitliche Gestaltungskonzepte. Damit Sanitärräume beispielsweise nicht nur ihren Zweck erfüllen, sondern gleichzeitig auch Spaß und Lernerlebnisse bieten, werden   Sanitärprodukte kindgerecht für die jeweiligen Kita-Projekte ausgewählt.

Anforderung:

Kitas und deren Sanitärräume auf die Bedürfnisse von Kindern abstimmen

Lösung:

Phantasievoll-kindgerecht: WC-Produkte mit unterschiedlichen Höhen für verschiedene Altersgruppen


Weitläufige, offene Räume mit Hochebenen, Kletternetzen, Höhlen und Badelandschaften – Kinder möchten in der Kindertagesstätte viel erleben, entdecken und sich bewegen. Dabei muss deren Sicherheit zu jeder Zeit gewährleistet sein. Die sorgfältige Planung der Gebäude und Räume unter Berücksichtigung aller gesetzlichen Vorgaben ist daher existenziell. Zudem ist das jeweilige pädagogische Konzept des Betreibers zu bedenken. Aus diesem Grund hat sich das Berliner Architekturbüro baukind auf die Architektur für Kinder spezialisiert. Im Fokus aller Projekte stehen ganzheitliche Gestaltungskonzepte, die neben Aufenthalts- und Spielräumen auch Außenanlagen sowie Funktionsbereiche wie Waschräume einbeziehen. Für die Zweckmäßigkeit und Lernerlebnisse setzt die Gründerin und Geschäftsführerin von baukind, Nathalie Dziobek-Bepler, bei ihren Projekten auf Sanitärprodukte, die kindgerecht sind.

Bei Neubau oder Sanierung von Kindertagesstätten gibt es zahlreiche bauliche Bestimmungen, Normen und Regularien zu beachten. Neben allgemeinen Anforderungen an Schallschutz und Brandschutz spielen spezielle Rahmenbedingungen an Kinderbetreuungseinrichtungen eine Rolle. Vor allem die Punkte Sicherheit – altersgerechte Absturzsicherung sowie Einrichtungsgegenstände und elektrische Anlagen –, Barrierefreiheit, Bau- und Raumakustik, Beleuchtung und Elektronik sind hier essenziell. Spezialist auf diesem Gebiet ist das Architekturbüro baukind in Berlin-Kreuzberg, das Architektin Nathalie Dziobek-Bepler im Jahr 2011 gegründet hat. Ihr kreatives Team umfasst nicht nur Architekten, sondern auch Landschaftsarchitekten, Innenarchitekten und Produktdesigner. So können sie die Projekte aus mehreren Perspektiven betrachten und neben Kindertagesstätten auch Schulen, Familienhotels sowie Kinderarztpraxen umsetzen.

Kindgerecht denken

„Kleine Kinder dürfen keiner Gefahr ausgesetzt werden, gleichzeitig sollen die Größeren sich nicht langweilen, sondern gefordert und gefördert werden. Es muss ein gutes Konzept her, damit alle Altersklassen auf ihre Kosten kommen“, erklärt Dziobek-Bepler, worauf es bei der Planung von Kinderbetreuungseinrichtungen ankommt. „Wenn möglich, trennen wir die Bereiche nach dem Alter der Kinder: in U3, für Kleinkinder bis drei Jahre, und Ü3 für alle älteren. So sind sie mit gleichaltrigen Spielkameraden zusammen und können für ihren Entwicklungsstand geeignetes Spielzeug verwenden.“ Dennoch gibt es Bereiche, in denen alle Altersgruppen aufeinandertreffen. Dazu gehören die Sanitärbereiche und in manchen Einrichtungen auch die Spielräume. „Dort ist die Höhenanpassung wichtig. Nehmen wir zum Beispiel die Stufen, über die Kinder auf eine Hochebene gelangen: Die erste Stufe muss über 40 cm hoch sein. Die Großen können das Hindernis überwinden, während die Kleineren aufgehalten werden. Für Sanitärbereiche eignen sich hingegen Waschtische in unterschiedlichen Höhen – damit steht Kindern jeder Größe ein Waschplatz in der passenden Höhe zur Verfügung“, so die Architektin.

Ausstattung bedürfnisorientiert

Jedes Projekt ist individuell; die Anforderungen der Auftraggeber sind ganz unterschiedlich. „Die meisten Kita-Träger haben ein eigenes pädagogisches Konzept, das berücksichtigen wir selbstverständlich. Dank der langjährigen Erfahrung und mit Hilfe meines kreativen Teams haben wir im Laufe der Zeit dennoch ein ‚Grundrezept‘ für die Kitaausstattung entwickelt. Damit sind die meisten Träger einverstanden und die Kinder glücklich – und das ist am wichtigsten,“ erzählt Dziobek-Bepler. Denn in der Philosophie des Architekturbüros werden Kindertagesstätten als Gesamtkonzepte betrachtet. Farben und Formen sind aufeinander abgestimmt, der Außenbereich passt gestalterisch zu den Spiel- und Aufenthaltsräumen im Innenbereich. Reine Funktionsräume sind so gut wie nicht vorhanden.

Ein wichtiger Aspekt ist auch die Multifunktionalität der Möbel und Einrichtungselemente: Die Fußleiste kann gleichzeitig als Murmelbahn genutzt werden, Stühle sind höhenverstellbar, Tische werden umgedreht zum Kaufladen. Und im Sanitärraum lädt eine Wasch- und Badelandschaft die Kinder zum Spielen ein. Darüber hinaus ist eine neutrale Ausstattung für das Architekturbüro baukind das A und O. „Muster, außergewöhnliche Farben, Formen und Materialien sind meist für einige Zeit im Trend und danach out. Außerdem sieht man sich daran schnell satt. Wir setzen daher in den Fluren auf Farbe, die Gruppenräume haben aber meist schlichte Böden und Wände – bunt werden die Räume von ganz allein,“ so die Architektin. Die Zeichnungen und gebastelten Werke der Kinder werden in der Regel aufgehängt, auch Spielsachen sind meist mehrfarbig. Gegen grell farbige Böden spricht laut Dziobek-Bepler auch die Tatsache, dass sich vor allem Krabbelkinder permanent in sehr kleinem Abstand zum Boden befinden, wenn sie krabbeln oder auf dem Boden spielen. „Ein knallroter oder gelber Boden wäre eine Reizüberflutung für die Kleinkinder“, ergänzt sie. Großen Wert legt sie zudem auf die Natürlichkeit der Materialien. Denn viele Dinge werden nicht nur angefasst und befühlt, sondern auch in den Mund genommen. Leicht zu reinigende sowie sichere Produkte stehen daher im Fokus.

Erlebnisreicher Sanitärraum – kindgerecht

Ein Highlight in vielen der von baukind geplanten Kindertagesstätten ist der Sanitärraum. Der ursprüngliche Funktionsbereich wird zu einer Badelandschaft, in der sich die Kinder gerne aufhalten. „In Kinderbetreuungseinrichtungen müssen pädagogische Flächen nachgewiesen werden. Diese beschränken sich bei uns nicht auf die Spielräume – sondern werden im Kinderbad fortgeführt“, erklärt Nathalie Dziobek-Bepler. Darin haben die Kinder viele Möglichkeiten: Die Waschplätze sind meist so konzipiert, dass sie nicht nur Raum zum Händewaschen und Zähneputzen bieten, sondern auch für Spaß und Spiel.

Speziell auf die Bedürfnisse von Kindern ausgerichtet ist die Serie Geberit Bambini. Wellenförmige Spiel- und Waschlandschaften sind je nach Bedarf mit zwei, drei oder vier Waschplätzen erhältlich. Ab drei Waschplätzen verteilen sich diese auf zwei unterschiedlich hohe Ebenen und ermöglichen verschieden großen Kindern die gleichzeitige Nutzung des Waschtisches. Kleinere Kinder können so von den Großen lernen. Dank der geringen Ausladung der Waschplätze von 415 mm erreichen alle Sprösslinge die Armatur problemlos und können sich eigenständig die Hände waschen.

Die in Kinderbetreuungsstätten vorgeschriebene Dusche wird ebenfalls zum Erlebnisbereich. Hier können die Kinder planschen, Schiffchen fahren lassen und ganz spielerisch kleine Kleckereien säubern. Auch bei den Toiletten kommen die Produkte der Serie Geberit Bambini zum Einsatz. „Die WCs sind in drei Höhen für unterschiedliche Altersstufen erhältlich, diese finden sich in allen von uns geplanten Bauvorhaben wieder,“ berichtet Dziobek-Bepler.


Architekturplanung: Dipl.-Ing. Arch. Nathalie Dziobek-Bepler, baukind GmbH, Berlin
www.baukind.de


Architektin Nathalie Dziobek-Bepler: „Die Badelandschaft wird zum Lern- und Spielbereich. Kinder machen dort Sinneserfahrungen, interagieren mit anderen, können Wasser stauen, entdecken, wie viel Wasser in ein Becken oder in einen Becher passt, und lernen, mit ihren Spielgefährten zu teilen. Wir nennen das pädagogische Wasserspiele.“


Die WC-Sitze und -Sitzringe, die in verschiedenen Ausführungen – je nach Alter der Kinder – erhältlich sind, erleichtern dank Griff- und Stützfunktion den Übergang vom Töpfchen auf das WC. Bodenstehende WC-Keramiken mit Füßen im Löwentatzendesign ermöglichen kleinen Kindern das Füßeaufstellen, wenn sie noch nicht bis zum Boden reichen.


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