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Individuelle Schutzlösungen

Sanierung einer öffentlichen Tiefgarage in Rheydt
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Die Tiefgarage aus den 1970er Jahren am Marktplatz in Rheydt wies Undichtigkeiten der Decken sowie erhebliche Schäden an Wandsockeln und Stützen auf. Eine umfassende Instandsetzung war unausweichlich. Für die unterschiedlichen Flächen der Tiefgarage kam jeweils ein abgestimmtes Oberflächenschutzsystem zum Einsatz.

prn | jo

Die unter dem Marktplatz befindliche zweigeschossige Tiefgarage wurde im Jahr 1971 gebaut. Die Erstellung der Stahlbetonkonstruktion erfolgte in monolithischer Bauweise. Mit einer Dicke von 50 cm wurde die Decke über dem ersten Untergeschoss in der Betongüte B300 sowie mit Betonstahl BSt IIIb hergestellt. Über dem zweiten Untergeschoss erfolgte die Deckenausführung mit einer Dicke von 35 cm. Die Stahlbetonwände variieren zwischen 30 und 40 cm.
Massive Schäden festgestellt
Die vielen Jahre der Dauernutzung hinterließen ihre Spuren. So ergab die Materialuntersuchung erhöhte Chloridwerte im Sockelbereich der Wand- und Stützenbewehrung sowie an den Stützbewehrungen in den Decken. Außerdem waren die Raumfugen der Decken undicht und der angrenzende Stahlbeton in großem Maße geschädigt. Die Folge: Die Bewehrung war in Teilen bis zum vollständigen Querschnittsverlust korrodiert.
Oberflächenschutz
In der Zwischenebene wurde zunächst der belastete Beton mittels Hochdruckwasserstrahlen bis in Tiefen von 6 cm entfernt und die freigelegte Bewehrung gereinigt. Danach erfolgte die Reprofilierung der Fläche mit einem Instandsetzungsbeton der Druckfestigkeitsklasse C35/45. In den Bereichen der Fahrspuren trug man ca. 10 bis 15 mm des alten Hartstoffestrichs ab. Nach Instandsetzung lokaler Schadstellen konnte mit dem mineralischen Verlaufmörtel StoCrete VM 640 die alte Bauhöhe wieder hergestellt werden.
Auf der Decke der Zwischenebene kam zum Schutz der Betonkonstruktion das Oberflächenschutzsystem OS 11 a.5 von StoCretec zum Einsatz. Die gewählte Beschichtung verfügt über eine hohe Beständigkeit gegen Öle und Treibstoffe sowie eine hohe Verschleißfestigkeit und ist zudem dynamisch rissüberbrückend.
Schutz vor Chloridbelastung
Nun galt es, die mit Chloriden belasteten Fundamente und den angegriffenen Beton im zweiten Untergeschoss zu entfernen und die freigelegte Bewehrung zu reinigen. Im nächsten Schritt reprofilierte man die freigelegten Flächen mit Spritzbeton in mehreren Lagen. Zur Reduzierung des Eindringens beton- und stahl-angreifender Stoffe wurde auf der Bodenfläche das Oberflächenschutzsystem OS 8 aufgebracht.
Die mit Chloriden belasteten Wandfüße bearbeitete man bis zu einer Höhe von 50 cm. Je nach Wanddicke war zunächst der angegriffene Beton bis in Tiefen von 4 bis 8 cm zu entfernen. Um auch hier ein erneutes Eindringen beton- und stahlaggressiver Stoffe zu verhindern, wurde an den reprofilierten Flächen das Oberflächenschutzsystem OS 4 appliziert.
Generalplaner: Kempen Krause Ingenieure GmbH, Aachen
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