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Heiteres Farbspiel

Neubau einer Aula für eine Schule in Seelow in Brandenburg
Heiteres Farbspiel

Die Förderung von Ganztagsschulen nutzte das Gymnasium, um einen Raummangel auszugleichen. Realisiert wurde ein Neubau, der neben Räumen für Arbeitsgemeinschaften einen multifunktionalen Saal beherbergt. Ein strapazierfähiger Bodenbelag sorgt für eine heitere und entspannte Atmosphäre.

Jola Horschig/jo

Das Gymnasium Seelower Höhe liegt im Südosten der brandenburgischen Stadt Seelow und wird von rund 620 Schülerinnen und Schülern besucht, die zu 75 % aus dem Umland in die Kreisstadt kommen. Seit Jahren benötigte die Schule dringend eine Aula, Aufenthaltsräume sowie eine Möglichkeit zur Essensversorgung. Mit der Förderung von Ganztagsschulen ergab sich die Möglichkeit, dieses Defizit zu beheben und das Angebot zu verbessern.
Schule als Lebensraum
Vor diesem Hintergrund entwickelten das Schulverwaltungsamt und das Bauamt des Kreises ein Raumprogramm, das auf dem Konzept „Schule als Lebensraum“ und den Empfehlungen des brandenburgischen Bildungsministeriums basierte.
Den beschränkt ausgelobten Architektenwettbewerb konnte das aib Architektur- und Ingenieurbüro Frankfurt (Oder) für sich entscheiden. Die Planer hatten ein 12-eckiges Gebäude entworfen, in dem sich Räume für Media- und Bibliothek, Schülerzeitung, Arbeitsgemeinschaften und das Erledigen der Hausaufgaben um einen runden Saal gruppieren. Im Norden ergänzen Küche, Sanitäranlagen sowie Haustechnik- und Lagerräume das Raumangebot.
Als Bauplatz wählten sie den Bereich zwischen Schule und Sporthalle, so dass bei gleichzeitiger Erhaltung des Schulhofes gute Anlieferungs- und Evakuierungsmöglichkeiten gewährleistet waren. Durch seine kreisähnliche Form unterscheidet sich der Neubau deutlich von den vorhandenen rechteckigen Baukörpern und unterstützt das pädagogische Ziel des Zusammenfindens und Miteinanderlernens. Der Saal ist für multifunktionale Nutzungen konzipiert und dient daher als Aula für Veranstaltungen, Vorführungen und als Cafeteria einer Ganztagsschule. Eine Bühnenwand trennt die Essensausgabe von den Sitzplätzen und dient durch den Einsatz einer besonderen Farbe außerdem als Projektionsfläche bei Film- und Vortragspräsentationen. Für Veranstaltungen gibt es eine transportable Bühne.
Strapazierfähige Materialien
Als Tragwerk für Wände und Dach wählten die Planer eine Konstruktion aus Holzleimbindern; Innen- und Außenwände bestehen aus Kalksandstein. Ein großzügig verglaster Eingangsbereich, zwölf im oberen Wandbereich angeordnete Fenster und ein Oberlicht, das auch als Rauchabzug dient, versorgen den Mehrzwecksaal mit Tageslicht.
Bei der Innenraumgestaltung legten die Architekten Wert auf helle, freundliche Farben und den Einsatz von langlebigen und strapazierfähigen Materialien. Dies betrifft insbesondere den Bodenbelag, denn er prägt im Mehrzwecksaal nicht nur in entscheidendem Maße das Raumambiente, sondern muss über viele Jahre den Beanspruchungen widerstehen. Aus diesem Grund entschieden sie sich für den Einsatz von nora Kautschukbodenbelägen. Sie sind standardmäßig in rund 300 Farben und einer Vielzahl an Oberflächen erhältlich, extrem strapazierfähig und zähelastisch. Die Beläge sind rutschhemmend und fußwarm, und sie verbinden hohen Gehkomfort mit einer guten Trittschalldämmung. Ein Aspekt, der gerade in einer Schule eine wichtige Rolle spielt.
Die Bodenbeläge sind als schwer entflammbar eingestuft und frei von PVC, Weichmachern (Phthalate) und Halogenen (z.B. Chlor). Sie setzen daher im Brandfall kein Chlorwasserstoffgas frei, das zu Verätzungen der Atemwege führen kann und in Verbindung mit Löschwasser Salzsäure bildet.
Reduziertes Anschmutzverhalten
Die Kautschukbeläge bestehen aus Natur- und Industriekautschuken, die mit natürlichen Mineralien, wie Kieselkreide, und weiteren Komponenten gemischt, zu Rohlingen ausgezogen, gepresst und anschließend vulkanisiert werden. Dieser Vorgang sorgt dafür, dass die Beläge generell eine dichte, geschlossene Oberfläche besitzen und das dadurch reduzierte Anschmutzverhalten verhindert die Bildung von unansehnlichen Laufflächen. Diese positive Eigenschaft hat der Hersteller durch nora cleanguard, eine Oberflächenvergütung durch Nachvernetzung, weiter verstärkt. Damit besitzt der Belag verbesserte Hygieneeigenschaften und verringert den Reinigungs- und Pflegeaufwand. Im Mehrzweckgebäude des Gymnasiums wurde der Belag noraplan signa verlegt. Kennzeichen des Dessins sind changierende, ausgewaschene Grundfarben und harmonisch darauf abgestimmte Granulateinschlüsse, die dem Belag lebendige Kontrapunkte verleihen. Er eignet sich für starke Beanspruchung und ist in 48 Farben erhältlich.
Freundlich und warm
Da der Bodenbelag die Ausstrahlung des ca. 300 m² großen Saales entscheidend bestimmt, wählten die Planer Farben, die dem Raum eine heitere und dennoch beruhigende Atmosphäre verleihen. Zum Einsatz kamen ein freundliches Lindgrün, warmes Orange und lichtes Sonnengelb. Diese Farben wurden in Blockstreifen verlegt: Einem 2,40 m breiten grünen folgen schmalere orangefarbene und gelbe Streifen. Wände und Mobiliar greifen diese Farbgebung auf, Bilder und Stühle in kräftigem Orange setzen Akzente.
bba-Infoservice nora cleanguard 567 noraplan signa 568 www.aibmail.de
Architekten: aib Architektur- und Ingenieurbüro, Frankfurt/Oder Mitarbeit: Dipl.-Ing. Architektin Elisabeth Gorn, Dipl.-Ing. Architektin Regine Krüger
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