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Glänzende Begegnung

Neubau eines Kulturzentrums in Lappersdorf
Glänzende Begegnung

Im bayerischen Lappersdorf wurde ein Kultur- und Begegnungszentrum gebaut, das durch seine Architektur für Bürger und Gäste der Marktgemeinde identitätsstiftend sein soll. Die Umkleide- und Sanitärbereiche erhielten eine elegante Boden- und Wandgestaltung mit unifarbenen keramischen Fliesen.

Das steile Satteldach des neuen Kultur- und Begegnungszentrums „Aurelium“ spiegelt die typische Ansicht mittelalterlicher Stadel oder Bereiche früherer Klosterökonomie wider und erinnert damit an die Entstehungsgeschichte des heutigen 14 000-Einwohner-Ortes: Ein ehemaliger Amtshof des mächtigen Regensburger Klosters St. Emmeram aus dem 13. Jahrhundert gilt als Keimzelle der Marktgemeinde Lappersdorf. Schuppenartig verlegt wurden unzählige goldglänzende aufgrund spezieller Oberflächen-Behandlung nicht nachdunkelnde Metall-Schindeln an den Dachflächen und den geschlossenen Fassaden.

„Aurum“ ist der lateinische Begriff für Gold. Kaiser Marc Aurel gilt als Gründer der Stadt Regensburg. „Aurelium“ spannt also mit seiner goldglänzenden Haut den Bogen vom metallischen Glanz zum historischen Bewusstsein
Elegant-zurückhaltende Ausstattung
Das Raumprogramm beinhaltet einen großen Veranstaltungssaal mit Bühne für bis zu 500 Personen bei Bestuhlung sowie zwei kleinere Veranstaltungsräume, ein vorgelagertes Foyer mit Cateringküche und Ausgabetheke für Getränke sowie Umkleideräume hinter der Bühne nebst Lager- und Technikräumen. So extrovertiert das Äußere des neuen Bürger- und Kulturzentrums, so zurückhaltend zeigt sich die Gestaltung im Inneren. Im Konzertsaal, in den beiden Versammlungsräumen und im Foyer des „Aureliums“ bilden Sichtbeton und Holz ein reizvolles Duo.
Die Umkleide- und Sanitärbereiche erhielten eine elegante Boden- und Wandgestaltung mit unifarbenen keramischen Fliesen aus dem „Object“-Programm von Hersteller Rako. Rund 550 m² der Serien „Taurus Color“ und „Taurus Granit“ wurden hier in der Farbstellung „Dark Grey“ und in den verschiedenen Formaten von 5 x 5 cm, 10 x 10 cm und 20 x 20 cm verlegt.
Architekt Manfred Blasch: „Wir haben versucht, mit der gewählten Architektursprache, der Raumgestaltung und der technischen und gestalterischen Raum-austattung eine möglichst hochwertige Grundlage für einen langfristig erfolgreichen und für die Nutzer erlebnisreichen Betrieb das Hauses zu schaffen. Das Farbkonzept des Projektes berücksichtigt die Farben des Gemeindewappens.“
Architekt:
Manfred Blasch, Blasch Architekten Regensburg
Haustechnikplanung (Heizung/Lüftung/Sanitär/Elektro):
Ing.-Büro Martin-Paulus, Regensburg
in Zusammenarbeit mit Ing.-Büro Meyer, Regensburg
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