In der ersten Etage des von Bäumen umgebenen, ehemaligen Forsthauses von Bad Herrenalb befindet sich heute eine hochmoderne Zahnarztpraxis. Beim Umbau konnten die vielen unterschiedlichen Deckenhöhen mit einer edel glänzenden Spanndecke auf ein Niveau gebracht werden.
Den Bauherren hatte die Geschichte des Hauses gefallen, so dass sie an die komplette Modernisierung der Räume für ihre Zahnarztpraxis die Bedingung knüpften, das „Flair“ des alten Forsthauses zu erhalten. Über ein Dentaldepot und Dienstleistungsunternehmen für Zahnärzte kamen sie in Kontakt mit der Innenarchitektin Brigitte Scheller, die sich auf Aus- und Umbau von Arztpraxen spezialisiert hat. Sie beauftragten sie mit der Planung ihrer Praxis. Brigitte Scheller arbeitet seit Jahren erfolgreich mit Raumausstatter Martin Franzwa aus Remchingen zusammen, den sie auch hier hinzuzog.
Hochwertig modernisiert
Der Parkettboden wurde abgeschliffen und neu versiegelt, alle Naturhölzer weiß lasiert, die Wände mit Rigips verkleidet und mit schmalen rechteckigen Ausschnitten für schlichte, wandplane Beleuchtungslösungen versehen. Als die Überlegung aufkam, aufgrund der vielen unterschiedlichen Deckenhöhen die Decke abzuhängen, präsentierte Martin Franzwa die Lösung mit einer weißen hochglänzenden Spanndecke. Mit ihr konnten die Zimmerdecken ebenfalls auf ein Niveau gebracht werden, ohne aber die Raumhöhe wie im Falle der abgehängten Variante zu drücken. Eher erhöht sie den Raum aufgrund des Spiegeleffekts sogar noch. Eine saubere Montage sowie die Anforderungen an die Hygiene haben dabei eine ebenso wichtige Rolle gespielt wie die Langlebigkeit und beständige Optik der Spanndecke. Wichtig war, dass die Decke im Einklang mit Qualität und Hochwertigkeit der Zahnarztpraxis stehen. Für die Spanndecken von Ciling werden ausschließlich Folien aus deutscher Produktion mit der höchsten Qualitätsstufe verarbeitet.
Perfekte Handwerkskunst
Die Haltbarkeit war natürlich auch ein Thema. Um in diesem alten Haus die Decke sicher auf Spannung halten zu können, baute Franzwa zusätzliche Verstrebungen ein. So konnte er auch dem Wunsch nachkommen, die Decke ohne sichtbares Trennprofil durchzuziehen. Bei der Glaswand hinter der Empfangstheke, die die Behandlungszimmer noch einmal optisch abtrennt, kam er auf die Idee, das Trennprofil in die Führungsschiene für die Glaswand zu integrieren. Die Decken sind kleine Kunstwerke: 42 Ecken bei 35 m² Spanndecke für Rezeption und Wartebereich und acht Ecken für 20 m² Flur. Das lässt sich mit einem anderen Werkstoff so schnell nicht nachmachen.
Zudem ließ Franzwa beide Decken komplett in der Ciling-eigenen Spanndeckenmanufaktur in der Schweiz auf Maß vorkonfektionieren – mit sämtlichen Ausschnitten und dem Keder, der Randverstärkung, mit der die Spanndecke in die Wand- oder Deckenprofile eingespannt wird.
Alle Daten- und Elektroleitungen, die zusätzlich für den Praxisumbau benötigt wurden, liegen wunderbar versteckt hinter der Spanndecke. Und falls man sie doch – warum auch immer – einmal erreichen muss, ist auch
das kein Problem, da die Spanndecke vom Fachhandwerker jederzeit mühelos aus- und wieder eingespannt werden kann.
In perfekter Optik präsentiert sich eine edle weiße, hoch-glänzende und vollkommen glatte Decke. Aufgrund der gewählten Schattenfuge vermittelt die Decke in allen Räumen Leichtigkeit und Weite. Sie weist an einigen Stellen die gleichen schmalen rechteckigen Ausschnitte für schlichte deckenplane Leuchten auf, die schon für die Wandbeleuchtung gewählt wurden. Diese Wiederholung unterstreicht die Schlichtheit des Gesamteindrucks.
Die Praxis ist komplett in Weiß gehalten und weist nur ein paar wenige braune Farbtupfer auf, die das Motto des Hauses akzentuieren. Vereinzelte, sorgfältig ausgesuchte Accessoires wie weiße kleine Geweihe an den Wänden unterstreichen dieses Flair.
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Planung + Innenarchitektur: Dipl.-Ing. (FH) d. Innenarchitektur Brigitte Scheller, Pluradent AG & Co. KG, Niederlassung Karlsruhe
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