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Neubau eines Luxushotels in Bonn
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Wie ein schillernder Rheinkiesel schmiegt sich das 5-Sterne-Hotel Kameha Grand in den „Bonner Bogen“. Es kombiniert klassische Grand Hotellerie mit spannendem Design und außergewöhnlicher Ausstattung. Gipsputz sorgt innen für behagliches Raumklima sowie optisch hochwertige Oberflächen an allen geraden, aber auch gerundeten Wänden und Decken.

Nur wenige Minuten vom Bonner Stadtzentrum entfernt, liegt das Kameha Grand am Rhein als Teil des Bonn International Business District. Der eindrucksvolle Hotelneubau ist Bestandteil eines neuen Stadtquartiers, das derzeit auf dem Gelände einer ehemaligen Portlandzementfabrik entwickelt wird. Idee und Realisation für das gesamte Quartier im Rheinbogen verantwortet die private Projektentwicklungs- und Immobilienverwaltungsgesellschaft BonnVisio, die seit 2002 exklusive Immobilien in exponierter Lage für den eigenen Bestand baut. In Bonn hat der Investor für sein anspruchsvolles Bauvorhaben das ortsansässige Architekturbüro Karl-Heinz Schommer beauftragt.

In einem ersten Bauabschnitt sind auf dem Konversionsgelände bereits verschiedene Büroneubauten mit Namen Rheinwerk entstanden. Außerdem wurden die historische Direktorenvilla und die denkmalgeschützte Rohmühle revitalisiert und mit modernen Komponenten in das Gesamtensemble eingebunden. Für die insgesamt rund 92 Hektar große Fläche ist eine Mischung aus Gastronomie, Gewerbe, Event, Wohnen sowie Einzelhandel und Praxiseinrichtungen geplant.
Nachhaltiges Zukunftskonzept
Das Hotel, im November 2009 eröffnet, stellt einen weiteren Baustein in einer Reihe hochwertiger Immobilien dar. Der ellipsenförmige Baukörper mit filigraner Glasdachkonstruktion orientiert sich komplett zu den Rheinterrassen hin. Dabei überspannt das 1 800 m² große, aus 3 000 Elementen bestehende Glasdach die rund 51 m lange Eventhalle in einer Höhe von 12 bis 21 m. Links und rechts der zentralen Halle sind die beiden Hotelspangen angeordnet.
Bei den Planungen für den gesamten „Bonner Bogen“ wurde Wert auf ein nachhaltiges Energiekonzept gelegt, das weitestgehend Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen verspricht. Es erweist sich nicht nur als umweltfreundlicher, sondern für die Immobiliennutzer auf Dauer auch als wirtschaftlicher. Außerdem ist ökologische Verantwortung heute Bestandteil gehobener Lebensführung und wird von Mietern und Gästen gleichermaßen favorisiert.
Aus diesen Gründen wird auch das Hotel von einer Geothermie-Anlage versorgt, deren Energiezentrale in den Tiefgeschossen des Hotels entstanden ist.
In ihrer Art ist diese Anlage eine der größten in Europa und wird in der Endausbaustufe eine Nutzfläche von rund 82 000 m² kühlen und heizen. Gegenüber der konventionellen Energieversorgung können im gesamten Quartier so jährlich rund 1 700 MWh Primärenergieaufwand sowie 400 Tonnen CO2 vermieden werden. Diese Einsparung resultiert zum einen aus der hohen Energieeffizienz der komplexen Anlage.
Zum anderen ergibt sich die Einsparung aber auch aus einer Optimierung von Gebäudetechnik und Raumsteuerung. Das Klimapaket mit Frischluftzufuhr sorgt für ein behagliches Wohlfühlklima ohne störende Deckenabhängungen für die sonst üblichen Klimaanlagen.
Anspruchsvolles Raumprogramm
Das Fünf-Sterne-Hotel hat insgesamt 254 Zimmer, 62 davon sind als großzügige Suiten ausgestattet. Flexibel segmentierbare Veranstaltungsflächen bieten Platz für bis zu 2 500 Personen.
Das Haus in Bonn gehört zur Lifestyle Hospitality & Entertainment Group, die auch den Geschäftsbereich Kameha Hotels & Resorts betreibt. Carsten K. Rath, CEO und Gründer der Gruppe, möchte Gästen aus aller Welt einen Ort der Ruhe und Inspiration bieten, der auch für Tagungen eine entspannte Atmosphäre verspricht. In Bonn zeigt das extravagante Interieur von Kameha Grand die neobarocke und detailverliebte Handschrift des Innenarchitekten und Designers Marcel Wander. Besondere Highlights sind die von ihm kreierten Themen-Suiten, deren Repertoire von der Workaholic Suite bis zu Diva Suite reichen. Die Beethoven Suite etwa wartet mit einem elektrischen Klavierflügel auf sowie einem integrierten iPod, der – als Reminiszenz an den hier geborenen Komponisten – eine Auswahl seiner schönsten Konzerte bereithält. Wellness pur mit beheiztem Außenpool ist ebenso selbstverständlich wie kulinarische Entdeckungsreisen durch verschiedene gastronomische Restaurants, Bars und Lounges.
Wohlfühlklima durch Ausbau
Dem Anspruch an Hotellerie der Luxusklasse folgend, erfüllen auch die einzelnen Suiten einen hohen architektonischen Anspruch. Aus bodentiefen Fenstern, die sich selbstverständlich öffnen lassen, bietet sich ein fast grenzenloser Blick über die Rheinauen hinweg in die Natur. Das Gefühl der Gäste, vor Ort einen „Lieblingsplatz“ zu finden, wird durch hochwertiges Interieur erzielt.
Zum Wohlfühlklima im Hotel tragen auch die sorgfältig unter den Aspekten der baubiologischen Sicherheit und der bauphysikalischen Behaglichkeit ausgewählten Baustoffe bei. Alle Wände und Decken aus Ortbeton wurden mit dem Maschinenputzgips MultiGips MP 100 leicht verputzt, der die typischen feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften eines Gipsputzes mit einer sehr wirtschaftlichen Verarbeitung verbindet. Sowohl die Haftbrücke MultiGips Betonkontakt als auch der hochergiebige Putz selbst konnten durchgängig mit der Maschine angespritzt werden. Das galt auch für die konkav gerundeten Wände bzw. Decken, die sich aus der äußeren Form der beiden Hotelspangen ergaben. Durch den Einsatz von Putzlehren und Protektor Putzprofilen entstanden hier mit normalen Putzdicken von 8 bis 12 mm optisch perfekte, gewölbte Oberflächen in der Qualitätsstufe Q2–geglättet. Für saubere Eck- und Detailausbildung wurden Protektor Kanten- und Putzabschlussprofile aus Aluminium verwendet.
Putzprofile sind Schienen oder Winkel aus Kunststoff, Edelstahl oder wie im Kameha Grand aus Aluminium, die vorab am Untergrund befestigt werden und im fertigen Putz verbleiben. Sie sichern dort saubere und mechanisch sichere Eckausbildungen bei gleichmäßiger Putzstärke. Andere Funktionen spezieller Profile können die Ausbildung von Dehnfugen im Putz oder die fachgerechte Anschlussgestaltung zu anderen Bauteilen sein.
Putzlehren gewährleisten die Einhaltung bestimmter Putzdicken oder vorgegebener Formen. Im traditionellen Handwerk dienten Putzstreifen als Lehre. Heute kommen überwiegend Profile zum Einsatz, wiederum aus Kunststoff, Edelstahl oder wie im Kameha Grand aus Aluminium. Diese Profile ähneln auf den ersten Blick den Putzprofilen, verbleiben jedoch nicht im fertigen Putz. Wenn mit Hilfe der Lehren im Abstand von etwa 1 bis 1,20 m die korrekte Putzdicke bzw. -form ausgeführt ist, werden die Lehren wieder entfernt und die entstandenen Fehlstellen mit Putz verschlossen.
Architekturbüro: Architekt Karl-Heinz Schommer, Bonn
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