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Welliger Abschluss

Wohnsiedlung in Gelsenkirchen
Welliger Abschluss

Das Ruhrgebiet ist eine traditions- und abwechslungsreiche Region. Kaum eine andere Region bietet bei hoher Bevölkerungsdichte gleichzeitig so viel Grün. Seien es die Schrebergärten oder die Grün- und Parkanlagen; im Ruhrgebiet gibt es eine Vielzahl von Naherholungsflächen. Diese stehen für einen hohen Wohnwert – und der war und ist im „Pott“ etwas Besonderes. Denn hier lebten Bergarbeiter, Steiger und Bergbaudirektoren lange Zeit gemeinsam in einer Siedlung.

Auch heute trifft man noch auf diese Kombination von Arbeiterwohnvierteln und „Wohlstandsvillen“. Ein Beispiel dafür ist der Gelsenkirchener Stadtteil Erle.
Modernisierung samt Aufstockung
In der Siedlung „Am Schäperskotten“ entschied man sich, zwei Häuserreihen aus den 20er Jahren mit 60 Wohnungen, die sich im Besitz der Viterra AG befinden, umfangreich zu modernisieren. Dies beinhaltete u.a. die Entkernung der Gebäude, die Erneuerung der Haustechnik sowie die Aufstockung der Flachdachbauten mit einem zusätzlichen Obergeschoss.
„So konnten wir die Wohnflächen von ehemals 3 235 Quadratmeter verteilt auf 60 Wohnungen auf insgesamt 4 694 Quadratmeter für nunmehr 59 Wohnungen steigern“, erklärt Projektleiter Dipl.-Ing. Peter Schlüter. Gemeinsam mit den Architekten Jarzina und Winkelmann aus Castrop-Rauxel wurde ein Sanierungskonzept entwickelt. Der realisierte Planungsentwurf verleiht den Gebäuden ein modernes Aussehen und unterstreicht durch die Auswahl der verwendeten Materialien die Aufstockung des Obergeschosses. Besonders markant sind die Tonnendächer auf den sanierten Häusern.
Größtenteils neue Grundrisse
Koordination, Abwicklung und Umsetzung der Sanierungsarbeiten erfolgte durch die HochTief Construction AG, Essen. Projektleiter Werner Rüchel sorgte dafür, dass in kurzer Bauzeit alle Maßnahmen einwandfrei durchgeführt wurden. Die neuen Wohnungen sollen als Eigentumswohnungen verkauft werden. „Wir haben bei der Sanierung nicht nur die Wohnungen entkernt, sondern größtenteils komplett neue Wohngrundrisse geschaffen“, erklärt Werner Rüchel.
Die Wohnungen haben nun moderne Grundrisse mit bis zu drei Kinderzimmern, ein Teil der Wohnungen geht über zwei Ebenen. Natürlich wurden alle wichtigen technischen Einrichtungen auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
Geringe Dachneigung
Die Aufstockung der ehemaligen Flachdächer erfolgte in Holzständerbauweise. Dadurch konnte den statischen Gegebenheiten Rechnung getragen werden.
Ein Großteil der Holzkonstruktionen wurde vorgefertigt und auf der Baustelle nur noch aufgeschlagen. Auch die Tragkonstruktion der Tonnendächer besteht aus vorgefertigten Bindern. Aufgrund der geringen Dachneigung musste oberhalb der Dachkonstruktion eine entsprechend wasserführende Ebene eingebaut werden. In den „steileren“ Randbereichen des Daches kam deshalb DuPont™Tyvek® Solid und im deutlich „flacheren“ Firstbereich DuPont™ Tyvek® Aktive Membrane zum Einsatz.
Regensichere Unterdeckbahn
Tyvek® Active Membrane aus dem Haus DuPont verbindet alle Eigenschaften, die für ein hochwertiges und langfristig sicheres und funktionsfähiges Dach notwendig sind.
Als regensichere Unterdeckbahn zeichnet sich Tyvek® Active Membrane vor allem durch extreme Reißfestigkeit und Wasserdichtigkeit aus. Gleichzeitig ist sie „intelligent“ dampfdiffusionsoffen und sorgt somit für eine schnelle und schadensfreie Austrocknung von eventuell vorhandener Einbaufeuchte. Auch dient die Tyvek® Aktive Membrane langfristig als feuchteregulierende Trennungsschicht zwischen Dämmung und Dachdeckung, wobei hier bauphysikalisch gesehen keinerlei Feuchteprobleme entstehen können.
Diese Unterdeckbahn ist geschmeidig und lässt sich einfach und schnell schneiden. Trotzdem zeigt sie sich äußerst robust und widerstandsfähig gegenüber den unvermeidbaren Beanspruchungen bei der Verlegung. Die rutschfeste Bahn ist bis zu vier Monate frei bewitterbar und auch sonst unempfindlich gegen alle am Bau üblichen Verschmutzungen. Zudem kann sie auch unter Sonnenkollektoren eingesetzt werden.
Passend für alle Standardanwendungen
Egal ob auf dem Dach oder an der Fassade zeigt sich die Unterdeckbahn Tyvek® Solid besonders praxisgerecht. Blendfreie Oberfläche und geringes Gewicht sind die spürbaren Vorteile dieser Bahn. Das Rollengewicht für eine Fläche von 150 Quadratmetern liegt bei 13 kg.
Nach dem Verlegen wird die Bahn mit Breitkopfnägeln oder Klammern im Überdeckungsbereich fixiert. Ideal für den rauen Baustellenalltag ist zudem die Reißfestigkeit von cirka 250 Newton pro 5 cm und die Reißdehnung von mehr als 15 %. Ob Vollsparren- oder Aufsparrendämmung, Tyvek® Solid mit einer Funktionsschichtdicke von 200µm lässt sich für alle Standarddachausführungen verwenden. Die Kombination von produktspezifischen Eigenschaften und überprüfter Qualität führt zu einem sehr guten Langzeitverhalten. Aus diesem Grund sind diffusionsoffene Bahnen der Produktfamilie Tyvek® mit einer besonderen Produktgewährleistung ausgestattet.
Für einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren übernimmt der Hersteller bei berechtigter Reklamation nicht nur die Kosten für das zur Schadensbehebung notwendige Material, sondern auch die Kosten der Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des Dachaufbaus auf Grundlage der ortsüblichen Baustellenlöhne.
Detaillierte Dacharbeiten
Zur Erstellung der regensicheren Unterkonstruktion verlegten die Facharbeiter zunächst drei Meter breite Tyvek® Solid-Bahnen parallel zum Ortgang. Somit reduzierte man die Überlappungen in der Fläche. Im Überlappungsbereich der Bahnen selbst verklebte man die Bahnen mit doppelseitigem Butylklebeband. Dadurch wurden die Funktionsschichten der einzelnen Bahnen miteinander verklebt, so dass hier eine insekten- sowie flugregen- und flugschneedichte Unterdeckung erstellt wurde. Ein entsprechendes Nageldichtband kam zudem bei der Verlegung der Konterlatten zum Einsatz. So konnte die Nagelperforation durch die Fixierung der Konterlattung sicher abgedichtet werden.
Im Firstbereich der Tonnendachkonstruktion verlegten die Facharbeiter dann über die bereits verlegten Bahnen parallel zur Traufe Tyvek® Active Membrane. Insgesamt drei Bahnen wurden so nebeneinander angeordnet.
Die Verbindung der Bahnen untereinander sowie an den Übergängen zur Tyvek® Solid erfolgte mit einem Kartuschenkleber. Abschließend wurden alle Überlappungen zusätzlich mit einem Klebeband abgeklebt.
Als Bedachungsmaterial kamen Wellblechprofile zum Einsatz, deren Länge die gesamte Bogenlänge überspannt. Aufgrund der geringen Krümmung und der Bogenlängen zwischen 10,860 und 10,726 m passten sich die Bleche ohne zusätzliche mechanische Verformung der Dachform an.
Weitere Informationen
Tyvek® Solid bba 507
Tyvek® Active Membrane bba 508
Architekten: Jarzina und Winkelmann, Castrop-Rauxel Projektleiter der HochTief Construction AG, Essen: Werner Rüchel Projektleiter der Viterra AG: Dipl.-Ing. Peter Schlüter
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