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Neubau des Zentralbades in Mönchengladbach: Weiße Wannen abgedichtet

Neubau des Zentralbades in Mönchengladbach
Weiße Wannen abgedichtet

Weiße Wannen abgedichtet: Beim Schwimmbadbau musste mit einer speziellen Abdichtungstechnik unterschiedliches Wasser dauerhaft getrennt werden. Wegen Grundwassers und wasserführender Schichten im Baugrund wurden 70% der überbauten Fläche als Weiße Wannen ausgeführt, um sicheren Schutz gegen das Grundwasser zu gewährleisten.

Der Schwimmbad-Neubau wurde notwendig, da bei Dachsanierungsarbeiten am alten Hallenbad das Objekt in Flammen aufging und ausbrannte. Innerhalb eines europäischen Wettbewerbes wurde die Neuplanung ausgeschrieben. Für die Gebäudeplanung zeichnete das Architekturbüro Bechler Krummlauf aus Heilbronn verantwortlich.

Mit modernster Schwimmbadtechnik ausgestattet, erhielt das Schwimmbad interessante Aktionsbereiche. Das Sportbecken mit acht Bahnen und einer Tribünenkapazität von 400 Zuschauerplätzen wird nationalem und internationalem Wettkampfstandard gerecht. Alle vier Becken – Sport-, Mehrzweck-, Aktions- und Kinderbecken – wurden als Weiße Wanne ausgeführt.
Besondere Anforderungen an die Abdichtung lagen darin, die unterschiedlichen Wasser dauerhaft zu trennen. Aufgrund des Grundwassers und der wasserführenden Schichten im Baugrund wurden 70% der überbauten Fläche als Weiße Wanne ausgeführt, um dauerhaften und zuverlässigen Schutz gegen das kohlendioxidhaltige Grundwasser zu gewährleisten. Insgesamt wurden 9 000 m³ Beton (C35/45 XA2 mit dem Zement CEM III/B, wegen hohem Kohlendioxidanteil im Grundwasser) und 1 000 t Stahl eingebaut. Im gesamten Rohbau waren 2 000 m Fugen abzudichten.
Abdichtungsdetails
Im Detail wurden folgende Abdichtungsaufgaben im System Drytech ausgeführt:
  • 1 200 m Injektionsprofile für Bewegungsfugen
  • 400 m Injektionsprofile für Sollrissfugen
  • 400 m Injektionsprofile für Beckenrandbewegungsfugen.
Ursprünglich waren die Fugenabdichtungen konventionell mit Dichtungsbändern geplant.
Wegen der dichtungstechnischen Detailplanung und der prognostizierten kurzen Ausführungszeit folgte man dem Vorschlag der Drytech. Bei sehr schwieriger und aufwändiger Fugenführung, gekennzeichnet durch Absätze, Gebäudeversprünge und Überschneidungen, konnte durch Drytech-System-Engineering, die die komplette Abdichtungsplanung erstellte, die Bauzeit um vier Wochen verkürzt und die Baukosten reduziert werden.
Die Dichtigkeit wurde durch Wasserprüfungen mit einer Dauer von 21 Tagen nachgewiesen. Beim Betondruckfilter wurde der Test mit einem Überdruck von 1,0 bar durchgeführt und bestanden.
bba-Infoservice Injektionssystem 538
Architekten: Bechler und Krummlauf, Heilbronn
Tragwerksplanung: Kling Consult, Recklinghausen
Technikplanung: Krawinkel GmbH, Krefeld
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