Startseite » Mauerwerk » Vormauer | Klinker | Riemchen »

Wechselseitig vermauert

Neubau eines Wohnkomplexes in Utrecht
Wechselseitig vermauert

Inmitten des rasant wachsenden Stadtviertels Leidsche Rijn in Utrecht haben Geurst & Schulze architecten einen Wohnkomplex aus drei in sich geschlossenen Blöcken realisiert. Bei der Fassadengestaltung nutzen die Architekten Vorder- und Rückseite des Klinkers, um ein harmonisches Farbspiel mit elegantem Kontrast zu erzeugen.

Marcel Lohmann | jo

Auf einem Gelände von 25 Quadratkilometern entsteht das Großprojekt „Leidsche Rijn“ als überwiegend geschlossene Bebauung. Der Stadtteil wächst seit 2007 schnell. Zu Baubeginn lebten dort ca. 17 000 Menschen, bis zum Jahr 2025 sollen es etwa 81 000 sein. Umgeben von einem Grüngürtel mit Parkanlagen, bietet das Gelände attraktiven Raum, um neue Konzepte zu verwirklichen. Dank zahlreicher Kanalstraßen, die vom Rhein abzweigen, profitieren viele Bewohner von der Lage am Wasser.
Auch an der Jazzsingel geben die Wohnungen im Norden den Blick auf den Rhein frei. Wie eine altrömische Villa umschließen die drei Blöcke von Geurst & Schulze architecten attraktive Grünflächen im Inneren.
Gestaffelte Bauweise
Die insgesamt 211 Wohnungen verfügen über private Dachterrassen und Loggien. Mitten im aufblühenden Stadtviertel entsteht so ein Raum der Ruhe.
Als Blickfang erheben sich die Neubauten an den äußeren Ecken über sechs Geschosse. Die gestaffelte Bauweise, die zum Innenbereich hin auf drei Geschosse abfällt, bietet den Anwohnern Schallschutz.
Den urbanen Charakter des Wohnkomplexes unterstreicht die einheitliche Klinker-Fassade in der variantenreich von bronze bis braun changierenden Sortierung „Gent“ BU+FU von Hagemeister. Wechselseitig vermauert, spielt der warmtonige Klinker seine vielfältigen Oberflächenvarianten aus und lockert die stringente Blockstruktur auf.
Vielfalt mit einer Sortierung
Mit der Fußseite vermauert, erscheint der Klinker in einem sanften Ockerton. Am Gebäudesockel und an den Fensterrahmen erzeugt die erdig-braune, raue Vorderseite des Klinkers einen eleganten Kontrast. Besondere Wirkung entfaltet die Straßenfront der Gebäudeecken. Hier ist die raue Klinker-Sichtseite auf Geschosshöhe kopfvermauert. Fast schon dynamisch ist die Anordnung der Klinkerrückseiten im Stromlinienverband an den repräsentativsten Gebäudeteilen. Die schräg eingesetzten Steine verleihen der Fassade eine dreidimensionale Textur.
„Klinker ist immer noch das modernste Baumaterial zur Fassadengestaltung – stark, schön und traditionsreich“, sagt Jeroen Geurst, federführender Architekt bei der Gestaltung des Jazzviertels, über die Qualitäten des Mauerwerks in Utrecht.
Architekten: Geurst & Schulze architecteb b.v., Den Haag
Tags
Unsere Top-3-Projekte des Monats
MeistgelesenNeueste Artikel

Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der bba-Infoservice? Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum bba-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des bba-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de