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Tradition und Fortschritt

Neubau eines Wohnhauses in Bad Leonfelden
Tradition und Fortschritt

Das für eine Försterfamilie geplante Wohnhaus in Bad Leonfelden ist charakte- ristisch für DI Klaus Fessl: Er plant innovativ und vereinigt neue Formensprache, Materialien und Technologien mit bodenständigem Anschluss an örtlichen Traditionen. Für Dach und Teile der Fassade wurde Rheinzink verwendet.

Helga Langer / be

Die Bauherren, ein Försterpaar, lebten bislang mitten in der Natur in einem altehrwürdigen Gebäude mit grandiosem Blick vom Mühlviertel ins Donautal. Gewohnt an ein besonders schönes, offenes und weitläufiges Wohnen mit Ausblick, sollte auch das neue Wohnhaus inmitten eines Stadtsiedlungsgebietes diesen naturverbundenen Ansprüchen entsprechen, denn die gewohnte Weite und Großzügigkeit will die Familie auch in Zukunft nicht missen. Eine nicht ganz einfache Aufgabe für den Planer, da doch die Größe und Lage des zu bebauenden Grundstückes und die behördlichen Bebauungsvorschriften die Wunschvorstellungen begrenzen.
Der anfängliche Plan, das vorhandene, geerbte Siedlungshaus an die Anforderungen der Familie mit pflegebedürftigem Vater zu adaptieren, wurde verworfen, das alte Gebäude abgerissen und ein neues modernes Wohnhaus errichtet. Es ist gelungen, einen großzügigen modernen Lebensraum auf einem, wie dort üblich, kleinen Stadtsiedlungsgrundstück zu schaffen und auch die Bebauungsvorschriften und Baufluchtlinien einzuhalten. Für diese Stadtsiedlung ist ein Satteldach vorgeschrieben.
Konzept: Natürlich und effizient
Eine pfiffige Dachlösung wurde gefunden, eine Form, die sich der Umgebung und der Bauordnung anpasst und trotzdem durch Schönheit und Individualität auffällt. Zwei Baukörper, die einander durchdringen stehen im fast rechten Winkel zueinander. Die beiden sehr unterschiedlichen Baukörper bilden eine harmonische Einheit. Die Achse, die zur Straße zeigt, hat das vorgeschriebene Satteldach, der anschließende Kubus ein Flachdach.
Das Lärchenholz für die Fassade wurde eingeölt, so dass der schöne honiggoldene Farbton erhalten bleibt. Für einen Förster war es selbstverständlich, dass er in einem Holzhaus wohnt, kennt er doch die Vorzüge des Holzes und das angenehme Wohnklima von Holzgebäuden. Aus 40 Festmeter Lärchenholz und 120 Festmeter Fichtenholz entstanden Wände, Decken, Fußböden und Fassaden.
Natürlichkeit und Schlichtheit zeichnen dieses Niedrigstenergiehaus aus, das die Sonne durch große Glasfronten in das Innere holt. Im Dachgeschoss bringt ein Fensterband Licht in die gemütlichen Wochenendwohnungen der Kinder. Die riesige blickdichte Sonnenterrasse mit weitem Blick über das Tal ist luftiger Rückzugsbereich für die Bewohner. Das Wohnhaus wurde für das nachberufliche Leben gebaut, für eine Lebensphase, in der sich die Bewohner zu Hause richtig ausbreiten wollen, wo großzügig Platz ist für Wellness und Hobby.
Architektonisch geplant wurde auch der Komfort, der die Häuslichkeit langfristig dominieren soll. Die Küche wird ergänzt durch einen Arbeitsraum und eine Speisekammer. Vom Schlafzimmer gibt es direkten Zugang zum Schrankzimmer und Badezimmer. Der große offene Wohnraum lässt durch eine Glasfront den Grünraum mit dem Wohnraum verschmelzen. „Großzügigkeit und Komfort und gleichzeitig die Energiekosten im Griff zu haben, das ist besonders für unser Traumhaus des nachberuflichen Lebens sehr wichtig. Durch eine Beschränkung des Budgets in der nachberuflichen Lebensphase müssen Erhaltungskosten und Energiekosten kalkulierbar sein. Der richtige Materialeinsatz für den Schutz des Hauses, für Dach und Fassade, aber auch kostengünstige Energielieferanten garantieren uns dies“ sagen die Bauherren.
So wird mit einem Kachelofen geheizt, zusätzlich zur Wand- und Fußbodenheizung mit Tiefenwärmepumpe. Diese Heiztechnik garantiert ein behagliches Wohnklima, das genau auf die einzelnen Wohnbereiche abgestimmt ist. Die Hülle aus Rheinzink ist ein optisch und zeitlos perfekter Gebäudeschutz; sie muss weder gewartet noch gepflegt werden.
Dach und Fassade
Für das Satteldach wurde „Quick Step – Das Rheinzink Treppendach“ gewählt. Dieses mit Preisen ausgezeichnet Dachsystem passt farblich und strukturell zur Lärchenholzfassade sowie zur Rheinzink-Steckfalzpaneel-Fassade des Kubus. Die Fassade nimmt die horizontale Struktur des Treppendaches auf, das Material Rheinzink-„vorbewittertpro blaugrau“ ist für Dach und Fassade gleich und harmoniert mit der honiggelben Lärchenholzfassade. Aufgrund der ästhetischen Kriterien – eine sehr plane, nicht wellige Oberfläche und die Fortführung der Linie des Daches – wurde das Fassadensystem der Steckfalzpaneele gewählt.
DI Fessl hat bei Dach und Fassade auf ein Konzept gesetzt, das individuelle Strukturen zulässt und dennoch durch ein durchdachtes System von vorgefertigten Elementen die Bauzeiten verkürzt; dem Spengler wird es leichter gemacht, hochwertige und dauerhafte Verarbeitung zu gewährleisten. Passend zum Dach wurde auch der Kamin systemgerecht mit Rheinzink-„vorbewittertpro blaugrau“ bekleidet.
Der Bauablauf war mustergültig, sagen Bauherren und Planer. Abgewickelt hat den Bauauftrag die ortsansässige Baufirma Kapl als Generalunternehmer. Die Präzision der Handwerksleistung sieht man in Augenhöhe an der Fassade und bei der Ummantelung der schlanken Säule, der Stütze der Terrasse. Alle Anschlüsse und Attikaabdeckungen sowie die Ummantelung des Kamins und die Sonderlösung für eine unsichtbare Dachentwässerung wurden spenglertechnisch sehr gewissenhaft ausgeführt.
DI Klaus Fessl: „Die Nachhaltigkeit dieses Materials, das langfristigen Werterhalt mit Ökologie, gestalterischer Vielseitigkeit und Wirtschaftlichkeit verbindet, macht die unterschiedlichen Rheinzink-Produkte zu einem wichtigen Teil unserer heutigen Baukultur“.
Planer: DI Klaus Fessl, Bad Leonfelden, Österreich
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