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Tradition mit Innovation verbunden

Fabrik in Heilbronn
Tradition mit Innovation verbunden

Dipl.- Ing. Bernd Niebuhr / red.

Bei der Innovationsfabrik Heilbronn (IFH) handelt es sich um eines der größten Technologie- und Gründerzentren in Süddeutschland. Als ganzheitlicher Dienstleister ist es für die Etablierung von Jungunternehmern verantwortlich. Aufgrund der individuellen Betreuung soll jungen Menschen schnell und unbürokratisch bei der Realisierung innovativer Geschäftsideen geholfen werden. Zurzeit bietet es über 50 Firmengründern neben dem Facility Management auch kostengünstige betriebswirtschaftliche Beratungen und einen Telefonservice. Wichtige Bereiche innerhalb der Innovationsfabrik sind das Software- und Medienzentrum für Startups der IT- und Medienbranche sowie das Technologiezentrum für Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe und dem technischen, wirtschaftlichen Sektor.
100 Jahre alte Industriehalle
Ursprünglich war das 8 288 Quadratmeter große Gebäude eine über 100 Jahre alte Industriehalle. Vom ortsansässigen Architekturbüro Bechler Krummlauf ist es für rund zehn Millionen Euro von Grund auf saniert und restauriert worden. Das entspricht einem Quadratmeterpreis von nur rund 1 207 Euro.
Die Architekten haben es verstanden, mit viel Gespür für Baukultur und Bauformen Tradition und Innovation zu verbinden.
Sie zeigen mit diesem Gebäude, wie stilsicher Geschichte in die Gegenwart und Zukunft fortgeschrieben werden kann. Diese Fortschreibung spannt einen Bogen von dem gekonnt pflegerischen Umgang mit der Bausubstanz – sozusagen mit den Zeugen der Vergangenheit – zum heutigen, kreativen Schaffen für eine Welt von morgen. Man merkt, dass sich die Architekten mit den Baustoffen identifizieren, sie gerne verwenden.
Außen ist die Klinkerfassade erhalten geblieben – ohne Schnörkel, sachlich schön und mit hohem authentischem Identifikationswert für die heutige Gesellschaft und Jugend.
Sichtmauerwerk
Innen gelingt die Symbiose der Erhaltung und Entwicklung von Baukultur insbesondere durch die Architektur des Sichtmauerwerks mit dem KS-Fasenstein. Bewusst ist es als Bindeglied zwischen den verschiedenen Hightech-Unternehmen und Tradition eingesetzt. Das Sichtmauerwerk nimmt die Ausstrahlung des alten Gebäudes auf, schafft eine lebendige, experimentierfreudige Stimmung und verbindet die Atmosphäre des historischen Gebäudes mit dem Flair eines modernen Kreativzentrums.
Zusammen mit der filigranen Dach- und Tragkonstruktion reduziert das Sichtmauerwerk mit seiner Fasenstruktur und seiner individuellen Ausdruckform die Gigantomanie im Innern des Gebäudes und verkürzt optisch die Länge des Komplexes. Hier passt keine Tapete. Hier verdeutlicht das unverputzte Mauerwerk mit seiner Gestaltungskraft den Mut, neue Wege zu gehen.
Umlaufende Fase
Ihre besondere Ausstrahlung erhält die Fassade durch die umlaufende Fase an den Kalksandsteinen. Sie ist 6 mm breit, so dass sich im Fassadenbild eine Gesamtfasendicke von 12 mm ergibt.
Damit ist die Fase auch gleichzeitig die Fuge, die optisch nicht hervortritt, da die Steine in Dünnbettmörtel verlegt werden. Jeder einzelne Stein zeichnet sich auf der Wandoberfläche dezent ab.
Dadurch wirkt sie flächig und ist gleichzeitig in sich strukturiert. Werden die Höhen der Steine – 248 mm und 123 mm – miteinander kombiniert, ergibt sich eine horizontale Gliederung der Fassade mit einem belebenden Ausdruck.
Architektonisch reizvoll einsetzbar sind farbige KS-Fasensteine. Neben dem bekannten Weiß gibt es sie auch in den Farben Blau, Gelb, Rot und Grau, so dass gestalterische Akzente und Schwerpunkte noch bewusster hervorgehoben werden können.
Last but not least wird die Arbeit der Architekten durch die Planung im 12,5-cm-Raster vereinfacht. Mit einem CAD-Service werden die „12,5er Wandabwicklungen“ schnell und exakt erarbeitet und Sägearbeiten auf der Baustelle minimiert.
Weitere Informationen
KS-Fasenstein bba 509
Architekt: Architekturbüro Bechler Krummlauf, Heilbronn
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