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Schalldämmende Lösung

Fachbibliothek der Universität Düsseldorf
Schalldämmende Lösung

Die räumlichen Bedingungen müssen passen, damit Lärm von außen keine störende Wirkung hat. Auf dem Dach der Fachbibliothek der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sollten im Zuge einer umfassenden Dachsanierung zwei Sattellichtbänder entstehen, die den Körperschall auf einen genau definierten Wert reduzieren. Nur so können sich die Studenten auch bei Platzregen ohne akustische Ablenkung von oben voll in ihre Studien vertiefen.

Mit der Aufgabe, eine nach innen schalldämmende Konstruktion zu finden, wurde Lamilux betraut: Zwei Sattellichtbänder mit jeweils knapp 123 Meter Länge sollten die alten Lichtelemente mit Drahtverglasungen ersetzen. Der Nachteil der bisherigen Konstruktion bestand in einer enormen Lärmentwicklung bei Regen und ein zu geringer Einfall natürlichen Tageslichts für eine angenehme Raumatmosphäre.
Herausforderung
Die Studenten sollten im großen Bibliotheks- und Lesesaal unabhängig von äußeren Lärmeinflüssen in Ruhe arbeiten können. Auf die Schallgrenze hatte man sich bereits festgelegt: „Der durch Niederschlag (Regen) auf das Dachelement verursachte Lärmpegel darf 53 Dezibel nicht überschreiten“, forderte der Ausschreibungstext.
Nicht zuletzt aus Gründen der Wirtschaftlichkeit kam ein Lamilux-Lichtband aus Polycarbonat in Frage. Zu klären war noch, wie der niedrig angesetzte Körperschallwert von leichten Kunststoffen erreicht werden konnte. Bislang hatte Lamilux vor allem Erfahrungen und auch Messwerte der Lichtelemente für Luftschalldämmungen gesammelt.
Auf die Frage, welcher natürlichen Schallquelle dieser Wert entspricht, entgegnet Professor Fritz Holtz, Leiter des Labors für Schall- und Wärmeschutztechnik, Rosenheim: „Eine normale Unterhaltung entspricht etwa 60 dB, eine leise Unterhaltung 40 dB.“ Oder: Das Geräusch eines Laserdruckers bei der Arbeit. So spricht der Diplom-Physiker und Schallexperte von einer „echten Herausforderung, die Lärmeinflüsse eines Unwetters, wenn es also wie aus Kübeln auf das Kunststoffdach regnet, auf 53 dB zu reduzieren“. Und er fügt an: „Oft wird dieses Problem zu starker Lärmentwicklungen bei vielen Sanierungen und Neubauten noch unterschätzt.“ Selbst dann, wenn sich beispielsweise ein Besprechungsraum direkt unter dem Dach befindet.
Lamilux fand eine Möglichkeit, das bestehende Lichtbandsystem so zu verändern, dass der vom Auftraggeber geforderte Prüfnachweis nach ISO/CD 140-18 für die Einhaltung der Schallpegelgrenze erbracht werden konnte.
Für die Verglasung ist ein mehrschaliges Absorbersystem entstanden. Die Fachbibliothek der Uni Düsseldorf zieren nun zwei Satteldachlichtbänder mit Shedverglasungen.
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Lichtband bba 516
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