Nachhaltige Gebäude sind dann noch interessanter, wenn beispielsweise die Investition in ein Solarsystem nicht nur ökologische, sondern auch eine betriebswirtschaftlich positiv zu bewertende Maßnahme darstellt.
Den Beleg für die ganzheitliche Effizienz von intelligenten Fertigteilen für geneigte Dächer erbringt ein Pilotprojekt in Oberhausen bei Mannheim. Zum Abschluss des Forschungsprojekts „iRoof / iWall“ wurde bei der Reihenhaus-Wohnanlage des Architekturbüros m-g-h erstmals das massive Solardach iRoof realisiert.
Das Forschungsvorhaben wird vom IBP – Fraunhofer Institut für Bauphysik Stuttgart beratend und messtechnisch begleitet. Bereits im Vorfeld ergab die Wirtschaftlichkeitsberechnung für die dachintegrierte Photovoltaik-Anlage einen überraschenden Ausblick. Nach zwölf Jahren, so die Prognose, sollte sich die PV-Anlage amortisiert haben. Im Jahr 2006 konnte wesentlich mehr Strom in öffentliche Netz eingespeist werden, als für ganzen Jahreszyklus prognostiziert war. Der Stromertrag lag mit 6 752 kWh um rund 19,4 % über dem berechneten Ertrag von 5 653 kWh/Jahr.
Die hohe Energieeffizienz des iRoof resultiert im Wesentlichen aus der Koppelung von Solarthermie und Photovoltaik.
Dank der massiven Bauweise und dem Entzug der Abwärme durch den Massivabsorber arbeitet das Solardach mit einer relativ konstanten und niedrigen Betriebstemperatur, was den Wirkungsgrad der PV-Module, das heißt die Energieausbeute bei der Stromerzeugung, erheblich steigert.
Weitere Informationen bba 520
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