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Glasdach-Konstruktion sorgt in Schule für ideale Lichtverhältnisse

Neubau einer Schule in Neumarkt i.d. Oberpfalz
Lichtpunkte nach innen

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Mit 1 400 Schülern ist das neu gebaute Willibald-Gluck-Gymnasium eines der größten Gymnasien Bayerns. Oberstes Ziel der Architekten war es, ein optimales Unterrichtsklima für Schüler und Lehrer zu schaffen. Für ideale Lichtverhältnisse und angenehme Temperaturen sorgen unter anderem zwei passivhauszertifizierte Glasdach-Konstruktionen über den Atrien.

Anforderung:

Gutes Raumklima und ideale Tageslichtverhältnisse für ein viergeschossiges Schulgebäude

Lösung:

Zwei Glasdach-Konstruktionen mit großformatigen Verglasungsscheiben und integrierten Lüftungsflügeln


Sabrina Schwab | vs

„Der Schulbaukörper ist als klarer, langer Riegel umgesetzt. Deshalb waren Lichtpunkte nach innen notwendig“, erklärt Architekt Johannes Berschneider. „Wir planten ein Tageslichtkonzept ohne dunkle Flure, in dem die beiden Atrien Tageslicht über alle Geschosse ins Gebäude liefern.“

Lüftbare Atriendächer

Die beiden Dächer „Lamilux CI-System Glasarchitektur PR60 energysave“ sind als Schrägverglasungskomponenten mit der höchsten Passivhaus-Einstufung „Advanced Component phA“ zertifiziert. Das Glasdach über dem nördlichen Atrium ist 13 x 21 m groß und besteht aus 60 Glasfeldern, das 13 x 20 m große Glasdach über der südlichen Pausenhalle wurde mit 54 Feldern konstruiert.

„Die großformatigen Scheiben bringen zahlreiche Vorteile“, erklärt Lamilux-Projektleiter Roland Schübel. „Durch den verringerten Profilanteil sowie den geringen Anteil des Randverbunds an der Gesamtfläche halten die Glasdächer einen sehr guten U-Wert.“

Jeweils sechs der Glasfelder sind mit einem „Lamilux CI-System Rauchlift M“ ausgestattet. Die Elemente sorgen im Brandfall für den notwendigen Rauch- und Wärmeabzug (RWA).

Auch für das Lüftungskonzept des Neubaus sind die RWA-Flügel auf den beiden Atriendächern wichtig: Die Zuluft strömt über die Fenster der Klassenräume in Flure, Hallen und Pausenzonen. Über die Glasdächer wird sie anschließend abgeleitet. Gerade in heißen Sommermonaten kann der Schulkomplex auf diese Weise über Nacht mit frischer Luft durchspült und somit gekühlt werden.

Teil des Energiekonzepts

Die beiden Glasdachkonstruktionen sind Teil eines zukunftsweisenden Energiekonzepts. Als „Niedrigstenergiegebäude“ erreicht der viergeschossige Schulbau fast Passivhaus-Niveau. Das Gymnasium setzt auf eine effiziente Gebäudehülle samt Betonkernaktivierung zur Beheizung und Kühlung der Räume. Regenerative Ressourcen wie Erdwärme und Sonnenenergie, Stromspeicher und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sind weitere Elemente des „nearly zero energy buildings“.

„Das Objekt war vor allem wegen der Größe der Verglasungsscheiben und der Lüftungsflügel sehr anspruchsvoll“, sagt Lamilux-Gebietsverkaufsleiter Jens Schiller. „Heute sind die Atriendächer optische Highlights der Schule – und erfüllen ihren Dienst zum aktiven Energiemanagement des Gebäudes einwandfrei.“


Bauherr: Landkreis Neumarkt i.d. Oberpfalz

Architekten: Berschneider + Berschneider, Pilsach
www.berschneider.com

Energiekonzept: EGS-plan, Stuttgart

Bruttorauminhalt: 93 000 m3

Nutzfläche Schule: 8 500 m2

Nutzfläche Turnhalle: 2 150 m2

Standort: Neumarkt
i.d. Oberpfalz


Architekt Johannes Berschneider: „Wir wollten ein Raumkonzept ohne dunkle Flure, in dem die beiden Atrien Tageslicht über alle Geschosse ins Gebäude liefern.“


Lamilux-Projektleiter Roland Schübel: „Die großformatigen Scheiben bringen zahlreiche Vorteile: Durch den verringerten Profilanteil sowie den geringen Anteil des Randverbunds an der Gesamtfläche halten die Glasdächer einen sehr guten U-Wert.“


Mehr zum Thema

  • Komponenten-Datenbank des Passivhaus-Instituts

www.hier.pro/datenbank-phi

  • bba-Fachbeitrag

Imposante Dachverglasung für den FGS Campus Bonn »

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