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Anforderung:
Größtenteils begrünte, nutzbare/ bespielbare Dachflächen
Lösung:
Gründach(abdichtungs)bahn mit Wurzel-und Rhizomfestigkeit gemäß FLL-Richtlinien
Auf dem rund 6 500 m2 großen Schulgrundstück befand sich neben einem 80 Jahre alten Hauptgebäude und einem attraktiven Baumbestand auch ein Erweiterungsbau aus den 1950er-Jahren. Letzterer wurde im Rahmen der Baumaßnahme abgerissen, das Hauptgebäude kernsaniert. Die neuen Pavillons wurden so gruppiert, dass das alte Schulhaus mitsamt gewachsenem Baumbestand erhalten blieb.
Offene Räume
Gläserne Fassaden ermöglichen nahtlose Sichtbezüge von innen nach außen in den Hof, der als attraktiver Freibereich zwischen alt und neu entstanden ist. Während einerseits die vorhandene Erschließung des Areals weiter genutzt wird, entstanden neue Zuwegungen, da alle Cluster direkt von außen begehbar sind. In Hybridbauweise aus Beton und Holz erstellt, sind alle Cluster im Niedrigenergiestandard umgesetzt. Die verwendeten Materialien wurden möglichst erkennbar und haptisch erfahrbar belassen: Holz ist Holz und Beton ist Beton. Graue Fichtenlatten bilden die Fassadenverkleidung der wenigen geschlossenen Hüllflächen
Dachabdichtung
Aufgrund der flächigen, ebenerdigen Anordnung der neuen Baukörper konnte das größtenteils begrünte und teilweise nutzbare Dach als „fünfte Fassade“ in das Konzept integriert werden. Über eine Freitreppe im frei bespielbaren Bereich einer Außenklasse sind die nutzbaren Bereiche des Daches erschlossen. Als Abdichtung kam auf den Dachflächen der Neubauten die Kunststoffdachbahn „Rhepanol“ von FDT zum Einsatz. Die Kunststoffdachbahn als Abdichtung auf der Basis von Polyisobutylen (PIB) verfügt über eine mittige Glasvlieseinlage. Dank ihrer rohstoffspezifischen Zusammensetzung ist sie in nahezu jeder abdichtungstypischen Anwendung einsetzbar. Mit einer Kälteflexibilität bis – 60° C vereinfacht sie die Verarbeitung deutlich und zeigt sich auch bei ungewöhnlichen Wetterkapriolen widerstandsfähig. Im Dachsystem erfüllt sie die geforderte Widerstandsfähigkeit gegen Flugfeuer und strahlende Wärme. Rhepanol wird in unterschiedlichen Versionen angeboten: Rhepanol hfk für die Heißluftverschweißung, Rhepanol hg für die lose Verlegung unter Auflasten und Begrünungen, Rhepanol fk mit integriertem Dichtrand sowie Rhepanol hfk-sk mit Selbstklebeschicht.
Kunststoffdachbahn für begrünte Dächer
Die unter den begrünten Bereichen der Dachflächen des Schulneubaus eingesetzte Dachbahn Rhepanol hg ist nach Herstellerangaben die weltweit einzige Gründachbahn auf Basis von PIB – Polyisobutylen. Sie vereinigt die bewährten Eigenschaften von Rhepanol mit der notwendigen Wurzel- und Rhizomfestigkeit gemäß des bestandenen FLL-Tests.
Bauherr: Marktgemeinde Lauterach, Immobilienverwaltung
Architekten: Architektengemeinschaft Feyferlik/Fritzer, Graz
www.hier.pro/feyferlikfritzer
Verarbeiter: Rusch Abdichter, Spengler + Dachdecker GmbH, Lauterach
Arch. DI Susanne Fritzer von Feyerlik/Fritzer, Graz: „Mit dem begrünten Dach als ‚fünfte‘ Fassade wollten wir nicht nur der Flächenversiegelung durch die Neubauten entgegenwirken, sondern auch den Schulkindern die Möglichkeit geben, durch den Blick vom Dach Bauwerke und Umfeld aus einer neuen Perspektive zu erleben.“
Dachdeckermeister Stefan Hamann, Techn. Produktmanager, FDT: „Für die Abdichtung unter Dachbegrünungen ist Rhepanol hg eine sichere, zuverlässige und umweltfreundliche Lösung. Denn als PIB-basierte Gründachbahn enthält sie keinerlei Zusätze, die in Verbindung mit Wasser auswaschen oder zu chemischen Verunreinigungen führen.“
Öko-Profil
Die Dachbahnen (Rhepanol) sind frei von Weichmachern, Chlor, PVC und halogenen Brandschutzmitteln. Nach dem Ergebnis einer Ökobilanzierung nach ISO EN 14040–49 durch das Institut C.A.U. GmbH, Dreieich, Gesellschaft für Consulting und Analytik im Umweltbereich, gehen weder von den Rohstoffen, noch der Produktion oder der Verarbeitung und langjährigen Nutzung der Dachbahnen besondere Umweltbelastungen aus. Nach der Nutzungsphase ist sie zu 100 % recycelbar. Zusätzlich liegt für Rhepanol eine Umwelt-Produktdeklaration EPD vom Institut Bauen und Umwelt (IBU), Berlin, vor.