Universitätsneubau auf zukunftssicherem Minergie-Energiestandard: Aluminiumkassetten bekleiden die Fassade, deren Gestaltung die Kunststudenten selbst übernahmen. Linien und Zitate machen aus dem schlichten Entwurf einen Hingucker.
Die Genfer Hochschule für Kunst und Design (HEAD) sowie die Hochschule für Landschaft, Gestaltung, Ingenieurwesen und Architektur (HEPIA) sind bekannt für ihre richtungsweisenden Forschungsarbeiten.
Für den Bau des neuen, viergeschossigen Uni-Gebäudes (2 678 m² BGF) kam aufgrund des engen Bauzeitfensters von 16 Wochen und der strengen energetischen Vorgaben nur die hochwertige modulare Bauweise von Alho in Frage. Besonderes Augenmerk wurde auf die Fassade aus Aluminiumkassetten gelegt, die nach einem speziellen Verfahren bedruckt sind.
Die Gestaltung der thermolackierten Metallkassetten- Fassade übernahmen die Studenten der HEAD: Auf den weißen Untergrund wurden hell- und dunkelgrün geschwungene Linien mit darin eingebundenen Zitaten aufgebracht.
Das Flachdach wurde für HEPIA als schön gestaltetes Gründach modelliert. Zusätzlich befindet sich auf dem Dach eine Messstation, mit welcher die Temperaturdurchgänge verschiedener Dachaufbauten (Kies/Begrünung) protokolliert werden.
Im Gebäude schaffen zwei große Ateliers pro Geschoss Raum für kreative Forschung. Das DCTI schrieb für das Hochschulgebäude einen zukunftssicheren Energiestandard vor, der die Minergie-Richtwerte erfüllt. Das effizient gedämmte Gebäude wurde mit einer Bodenheizung, die an die bestehende Heizanlage angebunden wurde, und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet und erreicht so eine hervorragende Energiebilanz.
Planung: Architekt Michel Clerc, Genf
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