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Spezielles WDVS-Fassadenanstrichsystem für dunkle Farbtöne

Neubau eines Einfamilienhauses in Drensteinfurt
Kontrastreich temperiert

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Einen ausgeprägten Hell-Dunkel-Kontrast sowie markante Fassadenrücksprünge sollte ein Einfamilienhaus in Drensteinfurt erhalten. Die Architekten entschieden sich für ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) in unterschiedlichen Dämmstoffdicken. Der dunkle Fassadenanstrich musste eine spezielle Rezeptur haben, um ein zu starkes Aufheizen der Oberfläche zu verhindern.

Dieter Klasen, Produktgruppenberater für WDVS bei Brillux | vs

Zwischen den weiß verputzten oder verklinkerten Nachbargebäuden des Neubaugebiets in Drensteinfurt fällt das von Brüning + Hart Architekten aus Münster entworfene anthrazitfarbene Haus auf. Das Bauherren-Paar hatte zuletzt im selben Ort in einem wesentlich größeren Haus gewohnt. Das neue Haus sollte nicht nur kleiner sein, sondern vorausschauend die Möglichkeit zum barrierefreien Wohnen bieten. Ohne großen Aufwand lässt es sich deshalb in zwei Wohneinheiten aufteilen. Für das derzeit im Obergeschoss liegende Schlafzimmer gibt es einen entsprechend großen Raum im Erdgeschoss.

„Wir hatten das Glück, dass unsere Bauherren unseren Gestaltungsvorschlägen vertraut haben und modernes Wohnen bevorzugen“, sagt Architekt und Bauleiter Marc Theinl.

Auch der dunkle Fassadenton wirkt frisch und modern. Das liegt u.a. an den weißen, großformatigen Fenstereinfassungen, die wie in die Fassade eingeschnitten scheinen. Die schräg nach innen zeigenden, weißen Flächen lenken das Licht in den Innenraum und sorgen dort für lichte, helle Weite.

Dreidimensionale Fassade mit WDVS

Auf der Vorderseite markiert ein großer, weißer Einschnitt den Eingang und verbindet das Haus optisch mit der Garage. „Wir wollten, dass Haus und Garage als Einheit wahrgenommen werden.“ Baurechtlich musste die Garage jedoch ein eigenständiges Bauwerk sein, daher kennzeichnet eine durchgehende Fuge auf der weißen Fläche die Trennung – eine elegante Lösung, die kaum auffällt.

Ein prägnanter Fassadenrücksprung findet sich auch auf der Gartenseite. Hier trifft die schräg nach oben zulaufende, weiße Untersicht auf die Schräge des hervorstehenden Wohnzimmers Die exakte Gehrung scheint wie aus Papier gefaltet. Je nach Lichteinfall tritt sie stärker oder schwächer hervor. Der Rücksprung auf der Gartenseite bietet Wetterschutz und sorgt dafür, dass die Räume hinter den großflächigen, nach Südwesten ausgerichteten Verglasungen nicht so schnell überhitzen.

Die Verwendung eines Wärmedämmverbundsystems lag nahe, da sich mit unterschiedlichen Dämmstoffdicken die Schrägen der Fassade am besten realisieren ließen. Die Umsetzung der geneigten Fassadenflächen sowie der großformatigen, weißen Fenstereinfassungen als dreidimensionale WDVS-Fassade stellte allerdings eine große Herausforderung dar.

„Die vielen Ecken und Details waren kniffelig“, sagt Malermeister Christian Peplau. „Die Vor- und Rücksprünge mit schräg zulaufender Dämmung und die besonderen Einfassungen der Fenster haben wir erstmalig angefertigt. Daher arbeiteten wir von Beginn an eng mit Brillux und dem Projektleiter Marc Theinl vom Architekturbüro Brüning + Hart zusammen. Wie immer erfolgreich.“

Die Dämmstoffdicken reichten dabei von 20 bis 30 cm. Beim Rücksprung an der Terrasse musste beispielsweise die Gehrung der schrägen Dämmstücke sauber zusammengebracht werden. „Das war keine leichte Aufgabe, ist aber geglückt.“

WDVS und dunkle Fassadenfarbe

„Der Trend geht auch bei wärmegedämmten Fassaden ganz klar zu dunklen Fassadenfarben“, erklärt der Malermeister weiter. „Während vor ein paar Jahren pastellige Farbtöne gefragt waren, favorisieren unsere Kunden jetzt immer öfter intensive, dunkle Farbtöne. Und das in Form eines Dunkel-Hell-Kontrastes mit Weiß. Gefragt sind starke Gegensätze.“

Christian Peplau macht die Erfahrung, dass die Kunden oftmals bereits konkrete Vorstellungen haben, wie ihre Fassade aussehen soll. „Da gibt es dann für mich nichts zu beraten.“ Weniger ausgeprägt sei bei seinen Kunden dagegen das Wissen um die dahinterliegende Technik. Dass sich eine wärmegedämmte Fassade in Kombination mit dunklen Farbtönen stark aufheizen und dies zu Dämmplattenverformungen oder Rissen an der Putzoberfläche führen kann, ist häufig nicht bekannt. Hier sieht er sowohl Informations- wie Beratungsbedarf. Wenn es um WDVS und dunkle Farbtöne geht, setzt der Malermeister regelmäßig auf das SolReflex-System von Brillux.

Mit seiner speziellen Rezeptur reduziert SolReflex die Aufheizung gedämmter Oberflächen und bewahrt dadurch sowohl die Armierung als auch den Oberputz vor übermäßigen Temperaturen.

Teure „Sonderlösungen“ wie z.B. eine doppelte Gewebelage oder spezielle Armierungsmaterialien sowie Dämmplatten werden durch SolReflex überflüssig – i.d.R. genügen zwei Anstriche. Ist das Budget allerdings sehr begrenzt, rät Christian Peplau von einer Farbgestaltung der Fassade in dunklen, intensiven Farbtönen ab.

Damit die aufwendig gestaltete Fassade langanhaltend gut aussieht, verwendete der Malerbetrieb die hoch wetterbeständige, 100 % Reinacrylat-Fassadenfarbe Evocryl 200. Eine spezielle Technologie („Evoflex“) sorgt dafür, dass Evocryl 200 über eine flexible Oberflächenhärte verfügt und Schmutzpartikel somit kaum Halt an der Beschichtung finden. Mit Evocryl 200 lassen sich intensive Farbtöne sowie eine große Farbtonvielfalt erzielen. Auch dunkle Farbtöne für WDVS mit der speziellen Formel von SolReflex sind mit Evocryl 200möglich.

Lichte Weite im Innenraum

Zu den Wünschen der Bauherren gehörten Akzente in Beton im Innenraum. Daher wurde die Treppe ins Obergeschoss aus Sichtbeton gefertigt, Wände im Wohnzimmer sowie in der Küche wurden in Betonoptik gespachtelt. Zusammen mit weißen Wänden aus Gipsputz und dem Parkettboden entstand so ein harmonisches Bild. Die raue Oberfläche des Sichtbetons steht in spannungsreichem Kontrast zu den glatten, weißen Oberflächen der Einbaumöbel. Erstaunlicher ist jedoch das Gefühl der Weite, die bei kleiner Grundfläche durch den hohen Luftraum über dem Esstisch und den weiten Blick nach draußen erzeugt wird. Der Ausblick verdient tatsächlich eine markante Umrahmung mit dreidimensionalem „Passepartout“: Er reicht weit über die Felder von Drensteinfurt.

Architekten:

Brüning + Hart Architekten, Münster

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