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Anforderung:
Feuchten Keller eines Gebäudes von 1900 dauerhaft trockenlegen
Lösung:
Maßnahmenbündel: Außen- und Innenabdichtung, Horizontalsperre, Einbau von Klimaplatten und Kellerbodensanierung
Ein Dreifamilienhaus, erbaut um 1900, ist in guter Lage im schweizerischen Winterthur von bleibendem Immobilienwert. Der Neueigentümer ließ deshalb das große Kellergeschoss mit vier Räumen des aus Bruchsteinen erbauten Gebäudes professionell sanieren. Denn Feuchtigkeit setzte sowohl dem Mauerwerk als auch dem Kellerboden zu. Die Sanierungsgeschichte begann schon mit dem Vorbesitzer. Als dieser den Entschluss fasste, das Objekt zu verkaufen, wollte er noch den Schimmelpilz beseitigen lassen, der sich in einem der vier Kellerräume ausgebreitet hatte. Er beauftragte den Isotec-Fachbetrieb Scheibli aus dem nahegelegen Humlikon, sich den Schaden anzuschauen und fachgerecht zu beseitigen.
Während der Sanierung konnte sich Philipp Scheibli, Geschäftsführer des Schweizer Isotec-Betriebs, ein Bild von den umfassenden Feuchtschäden in dem fast 200 m2 großen Kellergeschoss mit Lager-, Heizungs-, Hobbyraum und Waschküche machen. Der Schimmelpilz erwies sich dabei nur als „die Spitze des Eisbergs“. „Streifenfundamente direkt im Erdreich, keine durchgehende Bodenplatte, Bruchsteinmauerwerk ohne Außenabdichtung und ein Kellerboden aus Ziegelsteinen: Bei einer solchen – und bis 1970 üblichen – Bauweise, sind Feuchteschäden in diesem Ausmaß quasi vorprogrammiert“, betont Scheibli. „In den Außen- und Innenwänden des Kellers stieg die Feuchtigkeit kapillar auf, seitlich drang sie ebenfalls ins Mauerwerk ein.“ Und beim Kellerboden sah es nicht besser aus: Die Ziegelsteine, die ungeschützt im Erdreich verlegt wurden, waren völlig durchfeuchtet.
Schadensanalyse mit Sanierungsplan
Sobald das Haus veräußert war, stellte Philipp Scheibli dem neuen Besitzer seine eingehende Schadensanalyse und einen detaillierten Sanierungsplan vor. Damit überzeugte er den Neueigentümer, dem ein einwandfreier Zustand des Hausees wichtig war. Nach genauer Prüfung erteilte er Philipp Scheibli den Auftrag.
In verschiedenen Etappen und über ca. acht Wochen verteilt führte das Isotec-Team die verschiedenen Sanierungen durch. In Zusammenhang mit der Neugestaltung des Gartens konnte das gartenseitige Kellermauerwerk problemlos freigelegt und eine Außenabdichtung ausgeführt werden. Das mehrstufige Verfahren sorgt für eine wasserundurchlässige, flexible und rissüberbrückende Abdichtung, sodass die Feuchte gar nicht mehr über das Erdreich an das Mauerwerk gelangen kann.
Mit einer Horizontalsperre mit Spezialparaffin wurde im zweiten Schritt sowohl in den Außen- als auch den Innenwänden des Kellers die kapillar aufsteigende Feuchtigkeit gestoppt. Dafür wurde das Mauerwerk zunächst mit Heizstäben getrocknet und anschließend mit dem Injektionsstoff Isotec-Spezialparaffin verfüllt. Mit dem Abkühlen der Wand erstarrt das Paraffin und bildet eine 15 cm dicke Sperrschicht, die das weitere Aufsteigen der Feuchtigkeit im Mauerwerk dauerhaft verhindert.
Abdichtung von innen
Die Innenabdichtung erfolgte in der nächsten Etappe. Zunächst werden dafür die Wände gründlich gereinigt, um die Oberflächen optimal vorzubereiten. Im Anschluss wird ein spezieller Dichtputz aufgebracht, im dritten Schritt die Isotec-Kombiflexabdichtung in zwei Lagen. Ein Schutzputz verhindert schließlich mögliche Beschädigungen der Innenabdichtung.
Zusätzlich wurden die beiden großen Räume mit Klimaplatten ausgestattet und für die geplante höherwertige Nutzung als Hobby- bzw. als Sportraum fitgemacht. Diese Calziumsilikatplatten haben – neben der wärmedämmenden Wirkung – weitere Vorteile, die gerade bei schweißtreibenden Sportaktivitäten zum Tragen kommen: Sie sind kapillaraktiv (speichern Feuchtigkeit in ihren Poren) und diffusionsaktiv. So entsteht ein jederzeit angenehmes Raumklima, und Schimmelpilzbildung wird dauerhaft ausgeschlossen.
Mit der Kellerbodensanierung hat die Gesamtmaßnahme ihren Abschluss gefunden. Dieses von Isotec entwickelte Beschichtungssystem wird in einem dreistufigen Verfahren angewendet. Schon ab einer Schichtdicke von nur 4 mm stoppt es die kapillare Feuchtigkeit, die bisher ungehindert durch den Kellerboden aufsteigen konnte.
Projekt: Mehrfamilienhaus von 1900 in Winterthur mit durchfeuchtetem 200 m² Keller
Planung/Durchführung: Philipp Scheibli, Isotec-Betrieb Humlikon, CH
Sanierungsdauer: Zwei Monate
Philipp Scheibli, Geschäftsführer Isotec-Betrieb Humlikon: „Streifenfundamente direkt im Erdreich, keine durchgehende Bodenplatte, Bruchsteinmauerwerk ohne Außenabdichtung und ein Kellerboden aus Ziegelsteinen: Bei einer solchen – und bis 1970 üblichen – Bauweise, sind Feuchteschäden in diesem Ausmaß quasi vorprogrammiert.“
Horizontalsperre mit Spezialparaffin stoppt die kapillar aufsteigende Feuchtigkeit sowohl in Außen- und Innenwänden des Kellers. Heizstäbe trocknen das Mauerwerk, das mit Spezialparaffin verfüllt wird. Beim Abkühlen erstarrt das Paraffin und bildet eine 15 cm dicke Sperrschicht, die das weitere Aufsteigen der Feuchtigkeit im Mauerwerk dauerhaft verhindert.