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Individuelle Farbtöne für Argeton-Fassade: Eine enorme Gestaltungsvielfalt bieten Argeton-Fassadenlösungen. Die Farbwirkung der keramischen Fassadenplatten kann durch Glasuren oder Engoben auf Wunsch spezifiziert werden. Das Unternehmen Wienerberger bietet hierzu auch ausgefallene Platten – sozusagen Maßkonfektion auf Architektenwunsch. Im Wienerberger -Werk in Görlitz werden diese Sonderanfertigungen umgesetzt: Nach dem Trocknen der Fassadenelemente wird beim Engobieren oder Glasieren die Farbe mit Hilfe einer Schleuder oder in einer Airless-Kabine auf den ungebrannten Ton aufgebracht. Abweichend vom RAL-Standard können Farbtöne individuell durch Additive „erarbeitet“ werden. Dazu bedarf es Erfahrung, Fingerspitzengefühl und Geduld. Die Görlitzer Experten prüfen bei ausgefallenen Profilstrukturen zudem genau die Viskosität der Farbe, um einen gleichbleibenden Effekt auf jeder einzelnen Platte zu erzielen und ungewollte Farbverläufe zu vermeiden.
Engoben sind dünnflüssige Tonmineralmassen, die nach dem Auftrag einen natürlichen Charakter erzeugen. Durch Beimengung von Pigmenten oder Metalloxiden lassen sie sich speziell einfärben. Soll die Engobe eine glänzende Oberfläche erhalten – in der Regel ist diese matt – ,kommen extrem feine Tone zum Einsatz, die bereits bei niedrigen Temperaturen sintern.
Glasuren hingegen bilden eine geschlossene Oberfläche. Das Additiv Quarzmehl sorgt für Glanz und verstärkt dadurch Farbeffekte. Durch Zugabe von Metalloxiden lassen sich spezielle Färbungen erzielen: Weiß entsteht beispielsweise durch Zugabe von Zinkoxid, Grün durch Chromoxid, Brauntöne durch Mangan oder Eisen.
Vorgehängte hinterlüftete Fassaden aus gebranntem Ton sind ein bewährter Baustoff sowie ein etabliertes architektonisches Gestaltungsmittel. Sie überzeugen durch Langlebigkeit, Wartungsarmut, Nachhaltigkeit und ein enormes Kreativpotenzial.