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Glas-Faltwände für mehr Wohnraum mit Frischluft

Sanierung eines Wohnhochhauses in Kiel
Mehr Wohnraum mit Frischluft

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Wohnwert erhöhen – Leerstand vermeiden: Bei der Modernisierung eines Wohnblocks wurden die Balkone so saniert, dass neuer Wohnraum entstand, dabei aber der Freiluft-Charakter erhalten blieb. Dies gelang mit einem wärmegedämmten Balkonmodul aus Glas-Faltwänden.

Das Wohnhochhaus Poppenrade 5 des Kieler Wohnquartiers „Poppenrade“ im Stadtteil Ellerbek prägt das Wohnviertel am Kieler Ostufer. Gebaut in den 1970er Jahren zählte die Siedlung mit ihren 202 Wohnungen zunächst zu einem beliebten Wohnviertel. Doch der wenig zeitgemäße energetische Standard und damit einhergehende, drohende Leerstand der Wohnungen veranlasste die Wohnungsbau-Genossenschaft Kiel-Ost eG zu umfangreichen energetischen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen. Diese gipfelten in der abschließenden Sanierung des Wohnhochhauses Poppenrade 5, die Mitte 2016 abgeschlossen wurde.

2013 begann die umfangreiche Sanierung des Viertels, das in drei Bauabschnitten ein neues, modernes Gesicht erhalten sollte. „Neben einer optischen und behindertengerechten Verbesserung der Wohnungsblocks stand bei uns die energetische Sanierung der Fassaden und Balkone im Vordergrund“, so Norbert Hansen, Leiter des technischen Bestandsmanagements der Kiel-Ost. „Vor allem wollten wir für unsere Mieter den Wohnwert ihrer in die Jahre gekommenen Wohnungen und Balkone erhöhen und in unserem Sinne einen drohenden Leerstand vermeiden.“
Mit dem Ziel, die Einschätzung des Quartiers Poppenrade wieder positiv zu ändern und bezahlbaren, attraktiven Wohnraum für Generationen unterschiedlicher sozialer Herkunft zu schaffen, investierte die Genossenschaft für die Sanierung rund 12,5 Millionen Euro. Neben Eigenmitteln wurden die Investitionen durch Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau und Förderdarlehen des Landes Schleswig Holstein finanziert.
Langlebig und hochwertig
Das von der Kiel-Ost beauftragte, in Kiel ansässige Architekturbüro AX5 architekten stand beim Wohnhochhaus Poppenrade 5 vor einigen Herausforderungen, was die energetische Sanierung der Balkone des 15-geschossigen Baus anging. Vor allem wegen der Wärmebrücken der in den Wohnraum hineinragenden Balkonplatte entschied man sich gemeinsam mit der Genossenschaft, die Balkone so zu sanieren, dass einerseits neuer Wohnraum entsteht, andererseits aber auch der Balkon mit klassischen Freiluft-Charakter erhalten bleibt. „Auch das Thema Langlebigkeit war uns in der Poppenrade 5 ganz besonders wichtig“, fasst Norbert Hansen zusammen. „Deswegen fiel die Wahl auf eine hochwertige Kupferfassade in Kombination mit dem qualitativ und optisch äußerst ansprechenden, wärmegedämmten Balkonmodul von Solarlux.“
Architekt und Bauleiter Frank Oschetzki von AX5: „Aufgrund einiger bereits erfolgreich abgeschlossener gemeinsamer Projekte fiel unsere Wahl schnell auf Solarlux. Wir wollten einen Partner, der im Projekt mitdenkt und eine reibungslose Umsetzung garantieren kann.“ Gemeinsam mit den Solarlux-Fachplanern entschied man sich für ein wärmegedämmtes Balkonmodul mit einer thermisch getrennten Glas-Faltwand aus Aluminium.
Großer Vorteil des Systems: Im Gegensatz zur konventionellen Sanierung bleibt die Raumgröße der Loggia erhalten.
Es ergibt sich kein Raumverlust durch allseitige Wärmedämmung, der bei Einsatz eines WDV-Systems immerhin bis zu 20% der Fläche ausmacht. Der Balkoncharakter bleibt durch den Einsatz der Glas-Faltwände erhalten und gleichzeitig wird vollwertiger Wohnraum geschaffen – je nach Wetterlage kann die Glas-Faltwand geschlossen oder als Balkon großflächig geöffnet werden. „Durch die äußerst geringe Tiefe der Balkone von nur 1,10 m war das System SL 960 in Kombination mit einer wärmegedämmten Glas-Faltwand genau das richtige für dieses Projekt. Dadurch, dass die Wärmedämmebene des Gebäudes von der Innenseite der Loggia auf die Außenseite verlagert wird, bleibt der Balkon mit seiner gesamten Fläche erhalten. Zudem lassen sich die Glas-Faltwände deutlich platzsparender öffnen als ein herkömmliches Dreh-Kipp-Fenster“, resümiert Frank Oschetzki. Auch konstruktiv bietet das System durchdachte Details. Der Rahmen ist speziell für die Aufnahme von Abdichtungsfolien und Aluminiumblechverkleidungen konstruiert, so dass technisch saubere Anschlüsse zur Fassade möglich sind. Integrierte Reinigungsbeschläge erlauben das bequeme Putzen der Außenscheiben von innen. Kosten für aufwändige Fassadenreinigungen fallen nicht an.
Auch im Lüftungskonzept der Wohnungen werden die Glas-Faltwände berücksichtigt: Jede der 56 Faltwände ist mit einem 80 cm breiten Lüfter ausgestattet, der für einen optimalen Luftwechsel sorgt.
Durch die Wahl einer Glasbrüstung anstelle der bisherigen Stahlbetonbrüstung ist der geschaffene Wohnraum angenehm hell. Das im unteren Teil der Brüstung eingesetzte Mattglas sorgt für Sichtschutz und die nötige Privatsphäre auf dem Balkon, dennoch ist durch das im oberen Teil verbaute Klarglas der Ausblick im Sitzen frei.
Planung:
Architekt und Bauleiter Frank Oschetzki, AX5 architekten, Kiel

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