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Eindrucksvoll schlicht

Kunsthalle Portikus in Frankfurt
Eindrucksvoll schlicht

Tiefrot ragt der Neubau der Kunsthalle Portikus zwischen den Ufern des Mains auf und markiert die „neue alte Mitte“ der Stadt Frankfurt.

Über einen Steg ist das neue Portikus-Domizil verbunden mit der Alten Brücke, die – im Jahre 1222 erstmals erwähnt – bis in das 19. Jahrhundert hinein Mittelpunkt und Stolz der Stadt war.
Reduziert und schmal
Anfang Mai wurde der Neubau für die Ausstellungshalle Portikus offiziell eröffnet und der Stadt Frankfurt übergeben.
Geplant wurde der schlichte und dennoch eindrucksvolle Turmbau im Rahmen des Gesamtkonzeptes zur Wiederbelebung der Alten Brücke von dem Frankfurter Architekten Christoph Mäckler. Bauherr ist die Stiftung Giersch. Als Urtypus eines Hauses entstand ein architektonisch bewusst reduzierter, schmaler, leuchtend roter Ziegelbau mit spitzem Satteldach. In seinem Inneren befinden sich ein einziger, hoher Ausstellungsraum mit umlaufender Galerie sowie Verwaltungs- und weiteren Nutzräumen im Untergeschoss.
International bekannte Ausstellungshalle
Das Gebäude bietet der Galerie neue Räume, da sie ihr namensgebendes Domizil verlassen musste. Dies befand sich seit 1987 in einer einfachen Halle hinter dem Fragment eines Eingangsportals der zerstörten Stadtbibliothek. Im Sommer 2003 musste die Galerie aufgrund der Bibliotheksrekonstruktion vorübergehend in das Frankfurter Leinwandhaus einziehen. Der Portikus Frankfurt am Main ist eine international bekannte Ausstellungshalle für zeitgenössische Kunst und Teil der renommierten Frankfurter Städelschule, Hochschule für Bildende Kunst und Architektur. Nicht nur geografisch, auch im gesellschaftlichen Sinne steht der Mäckler-Bau im Herzen der Stadt. Zum einen kennzeichnet das Haus an der Alten Brücke den historischen Stadtkern, zum anderen konzentrierte das Projekt die Unterstützung der Bürgerschaft und finanzierte sich nahezu ausschließlich aus Spenden.
Neben dem Beitrag von Bauherr und Mäzen Carlo Giersch wurden nahezu sämtliche Bauleistungen bis hin zur Einrichtung von den ausführenden Firmen gestiftet: Angefangen beim Entwurf des Architekten Christoph Mäckler, über die Leistungen der Ingenieure von Bollinger und Grohmann, die Ziegelsteine von Wienerberger, das Glas von Interpane bis hin zu den Büromöbeln von Vitra Design.
Monolithische Außenwände
Architekt Mäckler war bei diesem Projekt nicht nur Generalplaner, sondern auch in der Rolle des Generalübernehmers für die Ausführung verantwortlich.
Das Gebäude ist als massive Ziegelkonstruktion mit 49 cm dicken monolithischen Außenwänden ausgeführt. Eingesetzt wurden Poroton-Planziegel-T16. Die Wahl fiel auf Ziegel, da dieser Baustoff wirtschaftlich, qualitativ hochwertig und langlebig ist und neben den statischen Vorteilen zugleich angenehmes Raumklima bietet, ohne eine zusätzliche Wärmedämmung zu benötigen.
Die massive Außenwandkonstruktion war zudem Voraussetzung für die durch deutliche Laibungstiefen geprägte Fassadengestaltung.
Weitere Informationen
Planziegel-T16 bba 504
Generalplaner und -übernehmer: Prof. Christoph Mäckler Tragwerksplaner: Bolliner + Grohmann, Frankfurt am Main
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