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Chic und glatt mit exaktem Fugenraster

Neubau eines Einfamilienhauses an der Mosel
Chic und glatt mit exaktem Fugenraster

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Es ist gerade wie ein Lineal. Das Dach des Einfamilienhauses an der Mosel überrascht mit großer Schlichtheit und dennoch überragender Präsenz. Eingedeckt wurde die absolut ebene Fläche mit 60 x 30 cm großen Schiefersteinen. Die Symmetrische Deckung wurde für die Fassade entwickelt – gelingt auf dem Dach gleichermaßen glänzend und präzise.

Dipl. Ing. Gerard Halama | jo

Das Einfamilienhaus der Bauherrin und Architektin Alexandra Faßbender öffnet sich mit seinen Wohnräumen zu den unverbaubaren Außenbereichen und Grünzonen in Richtung Mosel. Dem Wohnbereich ist schützend gegen den Berg eine große Garage mit Nebenräumen vorgebaut. Das nur 26° geneigte Dach ist dem Entwurf des Hauses angepasst. Das Besondere: Es hat eine absolut ebene Dachfläche aus 60 x 30 cm großen Schiefersteinen. Das ungewöhnliche Format der Dachdeckung fängt jeden Blick ein, denn die großen Steine sind mit ihren lebhaften Oberflächen und dem edlen seidigen Glanz kaum zu übersehen. Je nach Sonnenstand, Bewölkung oder Blickrichtung wechselt das Farbenspiel des von Natur aus grünlichen Schiefers.
Fassade wird Dach
Die Symmetrische Deckung mit Klammertechnik wurde von Rathscheck Schiefer als Werksteinfassade entwickelt. Einen Zentimeter dick und mit maximalen Plattenmaßen von 60 x 60 cm ist diese Schieferfassade im Natursteinsektor eine wettbewerbsfähige Lösung.
Wird sie mit ihren offenen Kreuzfugen gekippt und auf ein geneigtes Dach projiziert, benötigt sie zusätzlich ein wasserdichtes Unterdach. Mit modernen Baustoffen ist das heute keine technische Herausforderung mehr.
Das wasserdichte Unterdach des Objektes an der Mosel besteht aus einer hochwertigen Kunststoffbahn und besitzt eingeschweißte Konterlatten. Auf diesen Konterlatten stoßen die Schiefersteine der Symmetrischen Deckung zusammen. Die wasserdicht verbauten Plattenhalter sind direkt auf die im Raster montierten Konterlatten geschraubt.
Wenn es regnet, fließt das Regenwasser durch die offenen Fugen der Deckung auf das Unterdach und wird in einer Kastenrinne aufgefangen. Giebelmauerwerk und die Rinnenblende an der Traufe sind flächeneben zur Schieferdeckung mit vorbewittertem Zinkblech abgedeckt. Alles in einer Ebene, flächig und gerade wie ein Strich.
Dächer wie dieses galten einst als kompliziert. Die Techniken, die bei diesem Dach zum Einsatz kamen, stellen heute aber keine besonderen Anforderungen mehr an Planer und das Dachdeckerhandwerk dar.
Der ausführende Dachdeckermeister, Stefan Hofmann aus St. Johann, führte diese Deckart zum ersten Mal aus. Alles lief glatt. Edelstahlanker, Edelstahlschrauben und verschiedene Dichtungen funktionierten einwandfrei. Nur wenige Steine, vor allem am First und an den Ortgängen, mussten mit einer Steinsäge gesägt werden.
Dachdeckermeister Hofmann sagt: „Es ist eines der schönsten Dächer, das ich je erstellt habe.“
Symmetrische Deckung
Die Symmetrische Deckung wurde erstmals 2007 von Rathscheck Schiefer vorgestellt. Die Fassade erfüllt die Wünsche ambitionierter Architekten nach ebenen, schnörkellosen Oberflächen. Dies gilt auch für Dächer. Sie werden glatt wie ein Strich. Der Reiz eines solchen Daches basiert auf der besonderen Ausstrahlung spaltrauer oder polierter Schiefer im exakten, millimetergenau kalibrierten Fugenraster.
Die Schiefersteine sind in vier Oberflächencharakteristika lieferbar: Blaugrau spaltrau oder poliert und Anthrazit spalt-rau aus InterSIN-Schiefer als auch Grün spaltrau bzw. poliert aus ColorSIN-Schiefer. Die 1 cm dicken Schieferplatten sind bis zu 60 x 60 cm groß. Die Werksteine werden mit offenen, etwa 1 cm breiten Fugen auf einer Aluminiumunterkonstruktion mit Edelstahlhalterungen montiert. Mit einem Flächengewicht von nur 27 kg/m² ist die Symmetrische Deckung relativ leicht.
Wird die Deckung auf das Dach projiziert, muss sie ein wasserdichtes Unterdach erhalten.
Architektur, Bauleitung und Bauherrin: Alexandra Faßbender, Cochem
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