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Atmende Fassadenhaut aus Polycarbonatplatten von Covestro

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Atmende Fassadenhaut aus Polycarbonatplatten

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Steuerbar durchlässige Polycarbonatplatten: Die Außenhülle von Gebäuden nutzen, um das Raumklima variabel an die Bedürfnisse der Bewohner anzupassen – diese Idee steckt hinter dem zukunftsträchtigen Breathing Skins Showroom. Herzstück des Projekts ist eine atmende Fassadenhaut unter Einsatz transparenter Polycarbonatplatten (Makrolon Massivplatten aus Polycarbonat). Sie ist einer natürlichen organischen Haut nachempfunden. Für diese Entwicklung erhielt Covestro kürzlich den Innovationspreis der European Polycarbonate Sheet Extruders Organisation (EPSE). Bereits zum achten Mal zeichnete der Verband im Rahmen der „Best Polycarbonate Projects Competition“ herausragende Anwendungen mit Polycarbonatplatten aus. Die rechtlich geschützte Entwicklung von Dipl.-Ing. Tobias Becker (ILEK Institut für Leichtbau, Entwerfen und Konstruieren, Universität Stuttgart) ermöglicht es, die Durchlässigkeit von Fassaden stufenlos zu variieren. Dadurch kann das Raumklima individuell an Nutzer-Befindlichkeiten angepasst werden. Dafür wurde der Erfinder von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks und der Präsidentin des Umweltbundesamts, Maria Krautzberger, mit dem Bundespreis Ecodesign der Kategorie Nachwuchs ausgezeichnet. Die Entwicklung der atmenden Fassadenhaut basiert auf der Idee, einen Innenraum über porenartige Luftkanäle ohne Auftreten von Luftzug ganzflächig zu belüften. Pneumatisch können diese durch Implementierung eines geringen Überdrucks im Fassadenelement luftdicht verschlossen werden. Cirka 140 pneumatische „Muskeln“ pro m² werden ohne sichtbare Technik dezentral von einem Kompressor mit niedrigem energetischen Aufwand gesteuert. Bei Implementierung eines geringen Unterdrucks weiten sich die Luftkanäle, die zwischen zwei perforierten transparenten Polycarbonatplatten, Typ Makrolon GP clear 099 von Covestro, reversibel montiert sind. Die Sandwich-Konstruktion wiegt weniger als 11 kg/m². Je mehr sich die pneumatischen Muskeln weiten, um mehr ändert sich das Erscheinungsbild der Fassade. Die Durchlässigkeit für Luft, Blicke und Licht wird lokal graduell anpassbar. Das Konzept beruht auf der Biomimetik, wo die Natur genau beobachtet und die gewonnenen Erkenntnisse in technische Anwendungen umgesetzt werden. Der Showroom ist ein Prototyp zur emotionalen Erfahrbarkeit und technischen Erprobung der Breathing-Skins-Fassadentechnologie. Die organisch wirkende Fassadenhaut und die weiche, mäandrierende Form des Breathing Skins Showroom ergänzen sich. Geometrisch setzt sich die Fassade aus sechs Kreissegmenten verschiedener Radien zusammen, was durch die guten Thermoform-Eigenschaften der Massivplatten sehr gut umgesetzt werden konnte.

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