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Lastabtragend unter Bodenplatte

Neubau eines Passiv-Musterhauses in Sievershagen bei Rostock
Lastabtragend unter Bodenplatte

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Mit einem zertifizierten Passivhaus-Typ will die Bauingenieurin Kathrin Kayser-Köbsch mehr Bauherren in der Region von der besonders energiesparenden Bauweise überzeugen. Ein Musterhaus ist nahezu fertig. Hierbei sorgt z.B. ein kombiniertes Wärmedämm- und Schalungssystem für die Dämmung unterhalb der lastabtragenden Bodenplatte.

Helena Platte | jo

„Von Passivhäusern bin ich absolut überzeugt“, sagt Kathrin Kayser-Köbsch, Diplom-Ingenieurin und Inhaberin einer Gesellschaft für schlüsselfertiges Bauen in der Nähe von Rostock. Im Herbst letzten Jahres begannen die Bauarbeiten an ihrem als Passivhaus geplanten Musterhaus. Mit einer Wohn- und Nutzfläche von insgesamt rund 213 m2, zwei Etagen und ausgebautem Dachgeschoss ist der Haustyp bestens geeignet für zwei Familien.
Dämmung und Schalung
Besonderen Wert legte Kathrin Kayser-Köbsch während der Planung auf eine hochwertige und langlebige Wärmedämmung. Diese beginne nicht erst bei der Fassade, sondern schon unterhalb der lastabtragenden Bodenplatte: „Wer die Vorgaben zum Passivhausstandard erfüllen will, braucht in jedem Fall eine leistungsstarke Dämmung im Perimeterbereich.“ Die Planerin entschied sich für eine Dämmung mit dem vom Passivhaus Institut Darmstadt zertifizierten Wärmedämm- und Schalungssystem „Jackodur Atlas“. „Ausschlaggebend dafür waren die hervorragenden Dämmwerte, die wärmebrückenfreien Anschlüsse sowie die einfache und höchst effiziente Verarbeitungsweise.“
Das eingesetzte System besteht aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum (XPS) und kann die Lasten aus dem Bauwerk in das Erdreich abtragen. Neben optimaler Wärmedämmeigenschaften sind die Dämmplatten zudem besonders druckfest, formstabil und unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Für den Einsatz im erdberührten Bereich ist das Material demnach prädestiniert. Hierfür liegt auch eine bauaufsichtliche Zulassung vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) vor.
Einlagig bis 320 mm
Vorteilhaft findet die Bauingenieurin auch die patentierte Stecktechnik, durch die das System zum Teil vorgefertigt ist. Dank des Stecksystems erfolgt die Verlegung der Dämmung rasch, zumal durch die Kombination von Wärmedämmung und Schalungssystem das Dämmen in einem Arbeitsschritt erfolgt und das Material auch nur einlagig verlegt wird.
Die Dicke der einlagigen Dämmung unter der Bodenplatte beträgt bei diesem Passivhaus 240 mm, wobei der Hersteller auch eine Plattendicke von bis zu 320 mm anbietet.
Im ersten Arbeitsschritt werden die Seiten- und Eckelemente entlang des Grundrisses verlegt, um einen geschlossenen Rahmen zu bilden. Danach lassen sich die Flächenelemente einfach verlegen, um die Fläche zu füllen. Die Höhe der Bodenplatte wird durch die Schalungselemente vorgegeben, die wiederum beim Betonieren ohne zusätzliche Verklebung oder Befestigung standhalten. Auf diese Weise entsteht ein cleveres Stecksystem für Bodenplatten. Verlegefehler werden durch die einlagige Dämmstoffschicht, hier in 240 mm, ausgeschlossen.
Planung: Dipl. Ing. Kathrin Kayser-Köbsch, Lambrechtshagen
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