Dämmelemente können – sichtbar verbaut – auch gestalterische Akzente setzen. In einem Neubauprojekt in Berlin wurden Holzwolle- Mehrschichtplatten mit ihrer lebendigen Oberfläche zum Blickfang im Innenraum.
Ein Haus, das seine Ästhetik aus dem Zusammenspiel von Gebäudetechnik und Baukonstruktion schöpft, war der Wunsch des Bauherren. Die Berliner Innenarchitektin Christa Fischer setzte daher bei dem Objekt auf ausgewählte Materialien in der Rohbaukonstruktion, die auch die Innenraumgestaltung mitbestimmen.
Bei der Umsetzung dieser Idee kam, als ideale Ergänzung im gewählten Materialmix, auch die Tektalan Dämmplatte von Knauf Insulation neben Sichtbeton, unbelegtem Estrich, Glas, Weichfaserplatten und Textilien zum Einsatz. Sichtbar verbaut im Erdgeschoss setzt die Holzwolle-Platte mit ihrer natürlichen Oberfläche gestalterische Akzente und überzeugt gleichzeitig durch ihre guten bauphysikalischen Eigenschaften.
Im EG des Wohngebäudes, das als Garage, allgemeiner Eingangsbereich und Zugang zu den Obergeschossen dient, war eine zuverlässige Dämmung erforderlich. Dank guter Wärmedämmeigenschaften sorgt die Tektalan A2-TK für einen geringeren Wärme-Austausch zwischen den Wohnetagen und dem unbeheizten EG. Die nichtbrennbaren Holzwolle-Mehrschichtplatten mit Steinwollekern, die an den Wänden (in einer Stärke von 75 mm) und an der Decke (in einer Stärke von 100 mm) eingesetzt wurden, erfüllen nicht nur den geforderten Brandschutz, sondern geben auch die richtige Raumakustik. Dafür sorgt das Material aus magnesitgebundener Holzwolle mit seiner besonderen Oberflächenstruktur.
Die Dämmplatten versprechen außerdem ein gutes Raumklima, da die Platten überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnehmen und später wieder abgeben können. Befestigt wurden die Platten in einer Größe von 500 x 2 000 mm mit den dazugehörigen Betonschrauben. Endprofile aus Zinkblech für Türanschlüsse und als unterer Anschluss zum Fußboden fertigte man eigens für das Gebäude an. Die Dämmplatten wurden in nur wenigen Tagen im EG und in Teilbereichen des Kellers verlegt. Das Ergebnis ist eine individuelle Lösung des Eingangsbereichs, die alle Anforderungen an Design und Funktion erfüllt. Das Konzept, in anspruchsvollen Räumen funktionale Rohbaumaterialien unverdeckt zu zeigen, konnte mit Hilfe der Tektalan Platten umgesetzt werden.
Planung: Innenarchitektin Christa Fischer, Berlin
Teilen: