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Gläserner Kubus in Madrid mit großflächigen Verglasungen

Großflächige Verglasungen für einen neuen Eingangsbereich in Madrid
Kubus mit Ausblick

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Um den 1985 errichteten Büroturm „Torre Europa“ in Madrid an heutige Nutzerbedürfnisse anzupassen, wurde er umfassend saniert und modernisiert. Als neuer, repräsentativer Eingangsbereich dient nun ein 10 x 10 x 12 Meter großer Würfel aus Glas. Realisiert wurde die transparente Lobby mit großflächigen Verglasungen sowie einer anspruchsvollen Tragstruktur aus Glasschwertern und -trägern.

Anforderung:

Neuer, repräsentativer sowie einladender Eingangsbereich für ein saniertes Büro-Hochhaus

Lösung:

Maximal transparenter Kubus mit großflächigen Verglasungen und einer tragenden Glaskonstruktion


Daniel Beutler | vs

Der Torre Europa gehört zu den zehn höchsten Gebäuden der Madrider Skyline. Stolze 121 m ragt er in den Himmel, mit Blick auf das schräg gegenüberliegende, altehrwürdige Santiago Bernabéu Fußballstadion. Nun haben die Architekten von Callison RTKL das in die Jahre gekommene Wahrzeichen innen wie außen aufwendig saniert. Neue Oberflächen, Steinböden, eine zeitgemäße, „smarte“ Beleuchtung sowie ein einheitlicher „Markenauftritt“ sollen den Torre Europa insbesondere für internationale Bürovermieter wieder attraktiv machen. Die Sichtbetonfassade des Turms wurde durch Edelstahl ersetzt, und als neuen Eingangsbereich realisierten die Planer von Callison RTKL auf der Nordseite des Gebäudes einen raffinierten Glaswürfel, der dem verschlossen wirkenden „Torre“ einen einladenden, offenen Charakter verleiht.

Anspruchsvolle Glaskonstruktion

Beim Bau des gläsernen Kubus kamen insgesamt 55 Gläser von Sedak zum Einsatz. Die Fassade besteht aus Paneelen mit Abmessungen von 3 x 10 m. Getragen werden die Fassadengläser von bis zu 60 cm schmalen Glasschwertern , die für maximale Transparenz sorgen. Bis zu acht Titan-Fittings – bereitgestellt vom Auftraggeber Bellapart – wurden als Halterungen einlaminiert.

Die Schwerter („Fins“) verbinden die Glasfassade mit der feingliedrigen Glas-Stahl-Konstruktion des Daches. Hier kamen tragende Glas-Beams mit außergewöhnlichen Seitenverhältnissen zum Einsatz. Üblich sind Relationen bis maximal 1:20. Die gläsernen Träger beim Torre Europa jedoch verengen sich, bei einer Länge von knapp 12 m, von 35 cm an der breitesten Stelle auf gerade einmal 15 cm an der schmalsten – ein Seitenverhältnis von 1:84. Der Grund: Laut Designvorgabe sollte die Tragkonstruktion möglichst filigran aussehen. Trotz der extremen Relationen garantiert Sedak auch für Mehrfachlaminate eine beständige optische Qualität, die Maßhaltigkeit des Kantenversatzes sowie die Geradlinigkeit der Gläser.

Wie die Glasschwerter, so erfüllen auch die Glas-Beams höchste Ansprüche an Transparenz. Das gläserne Dach gibt den Blick bis zur Spitze des Torre Europa frei.

Integrierter Sonnenschutz

Das neue, gläserne Entrée kommt ganz ohne zusätzliche Verschattungslösungen aus. Die acht Isoliergläser, die das Kubus-Dach bilden, wurden von Sedak mit einem feinen keramischen Streifendruck veredelt. Ergänzend wurde eine Sonnenschutzbeschichtung aufgetragen. Die horizontal als Dach verbauten Gläser messen bis zu 12 m und gehen nahtlos in die auskragende, bogenförmige Dachkonstruktion über, die sich um das Hochhaus-Gebäude schwingt und den öffentlichen Platz mit dem neu geschaffenen Haupteingang verbindet.


Bauherr: Grupo Infinorsa

Architekten: Callison RTKL, USA
www.callisonrtkl.com

Fassadenbauer: Bellapart

Standort: Madrid, Spanien

Auszeichnung: Gewinner des CTBUH Award of Excellence (Council on Tall Buildings and Urban Habitat) in der Kategorie „Renovierung“


Ulrich Theisen, Leiter Vertrieb bei Sedak: „Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt waren die extremen Seitenverhältnisse der Glas-Beams (…). Die Einzelgläser mussten so vorgespannt und laminiert werden, dass die geforderten Toleranzen eingehalten werden konnten und damit die Maßhaltigkeit gewährleistet war.“


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