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Intelligent verschattet

ADAC-Gebäude in München
Intelligent verschattet

Auf Basis eines umfassenden Sanierungskonzeptes wurde das neungeschossige ADAC-Bürohaus an der Nymphenburgerstraße in München modernisiert. Die Gesamtplanung setzte das Architekturbüro Vogt um. Bis zum Jahr 2003 waren an dem Gebäude aus den frühen siebziger Jahren durch sehr unterschiedliche Mietnutzungen im Laufe der Zeit viele Umbauten durchgeführt worden, so dass das Haus einen ziemlich heterogenen Eindruck machte. Der Verschleiß an allen Stellen und Ecken des Hauses war nicht mehr zu verheimlichen. Die Alu-Fassade strahlte den Charme der siebziger Jahre aus, dunkel und verbaut. Am offensichtlichsten veraltet war die mittlerweile ineffizient gewordene Haustechnik.

Gerüstet für die nächsten zwanzig Jahre
Als jetzige Zielsetzung war ein flexibles Bürogebäude mit kleineren Mieteinheiten zu schaffen, das alle Anforderungen der nächsten zwanzig Jahre erfüllt. Dabei sollte die Gesamtsanierung auf dem neuesten Stand der Technik und unter Einhaltung aller aktuell gültigen Vorschriften erfolgen. Die Unterhaltungskosten für die haustechnischen Anlagen im Bereich Heizung, Lüftung und Kühlung sollten reduziert werden. Zudem war eine größtmögliche, variable und optimale Vermietungsfläche gewünscht, wobei das ehemalige Technikgeschoss in der neunten Etage aufgelöst und dafür neuer Büroraum gewonnen werden sollte. Um das zu erreichen, waren die neuen Haustechnik-Zentralen auf dem Dach und im Keller unterzubringen.
Es entstand eine Bürogeschossfläche von 8 500 m², ergänzt von einer dreigeschossigen Tiefgarage und einer Ladenzone im Erdgeschoss. Die Büroetagen sind in jeweils zwei Mietbereiche von cirka 480 m² und 360 m² aufgeteilt. Bei Bedarf können die einzelnen Mieteinheiten ohne großen Aufwand kleinteilig in Einzelbüros oder Kombibüros unterteilt werden. Durch entsprechende technische Vorbereitung ist eine Abänderung der Beleuchtung sowie der Heiz- und Kühltechnik über EIB-Steuerung problemlos möglich.
Fassade mit Sonnen- und Blendschutz
Im EG kam eine raumhoch verglaste Pfosten-Riegel-Konstruktion zum Einsatz, während im 1. OG die Fassade mit Naturstein beziehungsweise fest verglasten Elementen verkleidet wurde.
Die Fassade des 2. OG zeigt emailliertes Glas und darüber raumhohe Verglasung. Vom 3. bis zum 9. OG wurde eine Pfosten-Riegelfassade installiert mit einem hocheffizienten Sonnen- und Blendschutz im Scheibeninnenraum des Isolierglases. Bis auf das EG verfügen alle Fassadenflächen in regelmäßigen Abständen über Öffnungsflügel. In die Metall-Glasfassade wurde der im Scheibenzwischenraum liegende Sonnen- und Blendschutz integriert.
Diese Sonnen- und Blendschutzjalousien stammen von ScreenLine und wurden in Zusammenarbeit mit Schwabenglas, Tochterunternehmen von Glas Trösch, in die einzelnen Glasscheiben eingebaut. Der Bauherr hatte sich vorab davon überzeugt, dass durch den Einsatz solcher Jalousien die Unterhaltungs- und Wartungskosten gegenüber herkömmlichen Beschattungsanlagen erheblich gesenkt werden können. Gleichzeitig wird dadurch eine freie Fassadengestaltung möglich. Das Funktionsprinzip von ScreenLine liegt in der Übertragung der Bewegung durch Magnete.
Mittels Kraftkopplung zweier Magneten – einer im Scheibenzwischenraum, einer außerhalb – erfolgt das Heben und Senken der Jalousie.
Am ADAC-Gebäude wird die Jalousienstellung komfortabel mit einer Somfy-Steuerung entsprechend der Sonneneinstrahlung nachgeführt.
Weitere Informationen
Sonnenschutz im Scheibenzwischenraum bba 530
Architekt: Hubert Vogt, München
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