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Gut geschützte PS

Umbau eines Kornspeichers zum Museum in Einbeck
Gut geschützte PS

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Vom geschichtsträchtigen Kornspeicher zum modernen Museum im niedersächsischen Einbeck: Wo früher Getreide lagerte, stehen heute historische Pferdestärken. Geschützt werden die rund 300 Fahrzeuge mit aufwändigen Sicherheits- und Überwachungssystemen inklusive Spezialtüren.

Lange Zeit stand der ehemalige Kornspeicher in der mittelalterlichen Fachwerkstadt Einbeck leer, bis ihn 2009 die extra gegründete „Kulturstiftung Kornhaus“ restaurieren ließ. Fünf Jahre wurde an dem denkmalgeschützten Backsteinbau aus dem Jahr 1898 geplant und gebaut. Besonders für den Innenausbau mussten sich die Architekten kreative Lösungen einfallen lassen, um ihr Ausstellungskonzept umzusetzen. Die 6 500 m² galt es modern zu gestalten, ohne den historischen Charme zu verlieren. Das Ergebnis sind Ausstellungsräume mit einer Kombination aus kühlem, elegantem Stahl und warmen, behaglichen Holzelementen an Wänden, Decken und Böden.

Herzstück des Museums sind sechs Speicherebenen, die früheren Schüttböden, auf denen ursprünglich die Kornvorräte lagerten. Heute präsentieren sie die mehr als 130-jährige Geschichte der Zwei-, Drei- und Vierräder: Historische Fahrräder, Motorräder und Automobile aus einer der größten privaten Fahrzeug-Sammlungen Deutschlands. Unter den rund 300 Ausstellungsstücken befinden sich viele Unikate – unter anderem historische Lanz-Bulldog-Zugmaschinen und die weltweit größte Sammlung deutscher Motorräder sowie Klein- und Kleinstwagen wie Goggomobil, Kleinschnittger und Messerschmitt. Ein Zeittunnel zeigt die heute noch etwas befremdlich wirkenden Visionen zukünftiger Fortbewegungsmittel.
Spezialtüren sorgen für Sicherheit
Damit die wertvollen Exponate dauerhaft erhalten bleiben, gehört ein umfassendes Sicherheitskonzept zum „PS.Speicher“ – Einbruch-, Brand- und in einigen Fällen Rauchschutz. Spezialtüren aus Stahl von Teckentrup schließen die Zugänge zu den Ausstellungsräumen.
Die ein- und zweiflügligen T90-Multifunktionstüren sind nach DIN 4102 (feuerbeständig) zertifiziert, haben also die höchste Widerstandsklasse: Im Ernstfall halten sie 90 Minuten Flammen und Hitze stand. Wo erforderlich, ist eine rauchdichte Version eingebaut (DIN 18095).
Für den optimalen Einbruchschutz wurden sämtliche Überwachungs- und Verriegelungssysteme wie zum Beispiel die Magnetkontakte der Türen doppelt ausgeführt.
Funktion und Optik
Die zweiflüglige Stahltür im 1. OG trennt den Ausstellungsraum vom angrenzenden Bistro und prägt die Innenarchitektur. Mit ihrer Rost-Patina und den Beschlägen passt sie sich in das Ambiente ein, so als gehöre sie schon seit jeher zum Kornspeicher. Die Multifunktionstür T90–2 „Teckentrup SV“ schützt vor Feuer und Rauch, wehrt ungebetene Gäste ab und ist zudem schalldämmend, so dass sich Museumsbesucher und Restaurantgäste nicht stören.
Für die Metallbauer lag die Herausforderung darin, die Elemente dem Einsatz im Museumsbetrieb anzupassen. Die aufwändigen Schmuckrahmen erforderten teilweise die kompletten Verkofferung der Konstruktion. Ein Meisterstück: Die ebenfalls bauseits hergestellte Rost-Oberfläche. Bei Planung und Einbau unterstützte der Hersteller die Baubeteiligten mit technischer Beratung.
Was dem flüchtigen Betrachter weniger ins Auge fällt, ist die hochwertige Technologie, die in den Bauelementen steckt: Wo erforderlich, sind die Türen als Notausgang (gemäß DIN EN 179) beziehungsweise als Fluchttür mit Panikstangen ausgeführt (gemäß DIN EN 1125 – „Vollpanikfunktion“).
Zugleich bieten die Türen Einbrechern hohen Widerstand – mit Selbstverriegelung und Spezialschlössern. Auch die Gleitschienentürschließer sind hochwertig gewählt und tragen dazu bei, dass die Türen dauerhaft funktionsfähig bleiben.
Im Alltag halten Feststellanlagen die Türen geöffnet, damit die Museumsbesucher ungehindert durch die Räume strömen können. Brandmelder stellen sicher, dass diese Türen bei einem Feuer sofort schließen.
Architekten: Archos Architekten, Lage
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