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Glastüren für kompakten Kreativ-Raum

Umbau einer Brauerei zum Kulturzentrum mit Büros in Würzburg
Glastüren für kompakten Kreativ-Raum

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Aus einer ehemaligen Brauerei wurde das Kultur- und Kreativzentrum Bürgerbräu Würzburg. Die Architekten stapelten in einem revitalisierten Gebäude Holzboxen übereinander für kleine Büroeinheiten. Geöffnet sind sie zum Hallenhaupt-raum mit Glasfronten, die mit Ganz-Glastüren und filigranen Aluminiumzargen den Räumen Großzügigkeit verleihen.

Julia Roth / Elke Hirsch

Als eines der letzten Architekturbeispiele der Gründerzeit in Würzburg dokumentiert das Bürgerbräu einen Teil der Geschichte der Stadt und der Region. Angeordnet an einem der Stadteingänge kommt ihm für die Stadt, ihre Bürger und den Stadtteil Zellerau besondere Bedeutung zu. Zwischen 1836 und 1989 wurde das Areal 150 Jahre als Brauereigelände genutzt. Nach dem Leerstand erfolgte 2012 der Beginn der Revitalisierung als Kultur- und Kreativzentrum. Heute ist hier ein neuer, urbaner, weltoffener Raum für Arbeit, Handwerk, Kultur, Gastronomie und Freizeit zu finden. Eine hohe Lebens-, Aufenthalts- und Arbeitsstättenqualität macht das Areal für innovative Unternehmer und die Öffentlichkeit attraktiv.
Das Denkmal „Industriekultur“ konnte behutsam und in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz in Stand gesetzt werden. Gleichzeitig gelang es, das Gebäude in einer Symbiose mit moderner Architektur in das 21. Jahrhundert zu transportieren und als ein Markenzeichen der Stadt Würzburg zu etablieren. Der einzigartige Industriecharme des Areals blieb dabei erhalten.
Offen gestapelt
In der ehemaligen Picherei wurden früher die Fässer für die Brauerei abgedichtet. Nun ist dort auf ca. 500 m² der KreativRaum entstanden – 13 kleine Büroeinheiten zwischen 11 m² und 50 m² für kreative Menschen. Das für die Planung zuständige Büro archicult entwickelte dafür ein Konzept aus übereinander geschachtelten Holzboxen mit unterschiedlichen Grundrissen, die im Raum-im-Raum-Prinzip in die bestehende ca.19 x 20 m große Halle der ehemaligen Picherei „gestapelt“ wurden und in offenem Charakter durch Stahltreppen und Brücken mit Gitterrosten verbunden sind.
Das Innere der Boxen bietet Raum zum Arbeiten. Die in der Halle verbleibenden „Außenbereiche“ laden zur Kommunikation und zum Gedankenaustausch ein. Aufenthaltsbereiche und Besprechungszonen werden von allen Mietern gemeinsam genutzt.
Eine Herausforderung bei der Anordnung der Boxen war die Belichtung. Die bestehende Halle verfügt nur im Norden und Westen über Fensteröffnungen. Die Boxen wurden deshalb an die unbelichtete Seite der Halle angeordnet und zum großzügigen Hauptraum orientiert, zu dem sie – quasi als sechste Begrenzungsfläche – jeweils eine große Glasfront aus 12 mm Einscheibensicherheitsglas erhalten haben, die eine maximale Belichtung und maximalen Ausblick ermöglicht.
ESG-Glastüren: Die Ausführung der Zugänge mit 10 mm ESG-Ganzglastüren sowie dem Einsatz sehr schlanker, reduziert anmutender Aluminiumzargen mit samtglänzenden Oberflächen erhöhen den Eindruck der Transparenz.
Gute Schallschutzwerte schaffen dennoch die nötige Abgeschlossenheit. Die in den Glasfronten schwimmend eingebauten Küffner -Aluzargen wurden in einem neuartigen, extrem strapazierfähigen Titan-Farbton eloxiert, dessen Oberfläche härter als Edelstahl ist.
Durch den Einsatz der Massivholzelemente, die gleichzeitig tragendes Element und fertige Oberfläche bilden, konnte das archaische und minimalistische Bild der Box realisiert werden. Das Holz und die großen Glasflächen bieten im Zusammenspiel mit dem unbehandelten Stahl der historischen Stahlträger sowie dem historischen Bruchsteinmauerwerk der Picherei einen kontrastreichen Raumeindruck. Die Ausrichtung der in sich abgeschlossenen Arbeitsbereiche erfolgte unidirektional zu den transparenten Glasflächen, die mit ihren schwebenden Türzargen und Ganz-Glastüren den Räumen eine großzügige Dimension verleihen. Das schafft eine Atmosphäre, die zur Kreativität inspiriert und zugleich die Konzentration fördert.
Aluzargen für Glastüren
Planung:
archicult GmbH – breunig architekten, Würzburg
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