Der Prime Tower in Zürich als höchstes Gebäude der Stadt setzt auch mit der Fassade Maßstäbe: Grünliches Dreifach-Isolierglas wurde rahmen- und kantenlos verklebt.
126 m hoch, 36 Geschosse, ca. 2 000 Arbeitsplätze: Der Prime Tower des Architekturbüros Gigon/Guyer basiert auf einem unregelmäßigen achteckigen Grundriss und weitet sich nach oben hin aus. Je nach Blickwinkel, wirkt der Prime Tower mal schlank, mal markant. Erklärtes Ziel der Architekten war eine Gebäudeform, die auf der einen Seite einprägsam, auf der anderen aber auch funktional ist und dabei möglichst viele Arbeitsplätze mit Tageslicht versorgt.
Von besonderer Bedeutung ist daher das verbaute Glas: Zum Einsatz kamen ca. 20 000 m2 grünliches Dreifach-Isolierglas des Saint-Gobain Deutsche Glas-Werks Flachglas Radeburg im Aufbau von VSG aus grünem TVG mit Randsiebdruck (außen), ESG-H Planitherm One II (Mitte) und ESG-H Planitherm ONE II (innen). Die Fassade wurde bauseitig auf einen Adapterrahmen verklebt, weshalb die Scheiben mit höherem Randeinstand und umlaufender Stufe angefertigt wurden.
Aufwändig war auch der Einbau der Scheiben: Weil auf 126 m Höhe nicht mit Gerüsten gearbeitet wird, mussten die Scheiben, von denen manche bis zu 1 400 mm x 4 400 mm groß sind, mit Hilfe eines Baustellenkrans montiert werden.
Das Ergebnis ist eine einheitliche, sich glatt über das gesamte Gebäude ziehende Fassade ohne Kanten- oder Rahmenprofile, die dem Bau eine kristalline Wirkung verschafft, ein Höchstmaß an Transparenz erlaubt und hohe Anforderungen an Lärmschutz und Energieeffizienz erfüllt.
Architekturbüro: Gigon/Guyer, Zürich
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