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Doppeltor mit Pfosten

Neubau einer Umschlagshalle in Knüllwald
Doppeltor mit Pfosten

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Der neue Truckport der Elvis AG in Knüllwald an der A7 bietet Zufahrten der Größe XXL: Bei 15 m Breite und 5 m Höhe fahren die Riesen der Landstraße ein und aus. Damit sich die Zufahrten mit Rolltoren schließen lassen, wurden spezielle Doppeltore mit beweglichem Mittelpfosten eingesetzt.

Jan Birkenfeld | be

18,75 m lang, 4 m hoch, 2,55 breit: So groß können Brummis sein – und oft sind sie es auch. Naheliegend, dass auch Hallen und Lager, die von den Trucks angesteuert werden, Größe brauchen. Effizient und schnell, auch bei kleinen Ladevolumen – das war das Ziel der Elvis Teilladungssystem GmbH, als sie die neue Umschlaghalle plante. Es sollte nicht nur palettenweise, sondern auch in kleineren Teilladungen umgeladen werden können. Zugleich galt es, die Ladefähigkeiten der Lkw optimal zu nutzen. Entstanden ist eine 10 000 m²-Halle mit je zwei Ein- und Ausfahrten, in denen die Brummis einfach herein- und hinausfahren.
Der Betreiber hat sich mit dem neuen Hub gut im Transportmarkt positioniert: Bislang war der Warentransport vor allem palettenweise organisiert. Mit dem Truckport verfügt der Logistik-Unternehmer-Verbund jetzt auch über ein Zentrum zum Umschlag kleinerer Mengen. Damit ist folgender Idealfall häufiger zu erreichen: Die Spedition schickt einen Lkw aus der Heimatregion zum zentralen Hub, übergibt Teil-Frachten an Partner aus den Zielregionen und erhält Ladungen für die eigene Region. Die Fahrer kehren nach Hause zurück und liefern die Ware (im Auftrag der Partner) aus – bei optimaler Auslastung des Ladevolumens.
Ideal ist der zentrale Standort südlich von Kassel an der A7. München, Köln, Hamburg, Berlin – kaum ein wichtiges Ziel, das weiter als 400 km entfernt ist. Zum „Fernfahrer-Liebling“ wird der moderne, sogenannte „Hub“ auch durch seine auf den Schwerverkehr ausgerichtete Dimension. Viel Platz in der Halle ermöglicht kurze Ladezeiten, extrem breite Ein- und Ausfahrten ersparen mühsames Rangieren. Nachts wird die Umschlagshalle zum Dreh und Angelpunkt für den Warentausch – ein surrender Bienenstock. Aus allen Himmelsrichtungen fahren 70 bis 75 Lkw durch die Großöffnungen. Sofort kommen Gabelstapler heran, laden ab, laden auf – und schon geht es wieder auf die Piste, mit neuer Ware und neuen Zielen. 700 bis 800 t werden so Nacht für Nacht bewegt. Noch ist Luft nach oben: Die Kapazitätsgrenze liegt bei 200 Lkw, ein Ausbau auf dem derzeitigen Grundstück lässt sogar eine Verdreifachung der Menge möglich.
XXL-Zufahrten für XXL-Brummis
Damit Ein- und Ausfahrten zum Hub kein Hindernis darstellen, wurden sie in Übergröße geplant: 15 m breit, knapp 5 m hoch. Für die Tore musste eine Speziallösung her. Dieser Herausforderung nahm sich Tür- und Torspezialist Teckentrup an.
Die Grundidee: Trotz der extremen Breite sollten es Rolltore sein. Die Lösung: Zwei nebeneinander laufende Tore, bei denen ein Mittelpfosten die seitliche Führung übernimmt – und der sich bei hochgefahrenen Toren einfach zur Seite schieben lässt.
In die insgesamt vier Hallenzufahrten wurden acht Rolltore (ThermoTeck) mit Aufsteckantrieb eingebaut – zwei je Öffnung. Für Stabilität und Führung sorgt der rund 50 cm breite Mittelpfosten aus verzinktem Stahl. Oben ist er an eine Laufschiene gekoppelt, über die er sich an die Seite schieben lässt.
Sicherheit ist dabei jederzeit gewährleistet: Um den Pfosten zu verschieben, muss er zunächst entriegelt werden; umgekehrt lassen sich die Tore nur bewegen, wenn der Mittelpfosten arretiert ist. Da sie auf Augenhöhe verglast sind, ist auch zu sehen, was auf der anderen Seite gerade passiert.
Da die Hauptarbeitszeit in der Nacht liegt, sind in Knüllwald leistungsstarke Flutlichter installiert. Eine Photovoltaikanlage übernimmt einen Teil der Stromversorgung – rund 760 000 kWh pro Jahr.
Architekturbüro: Dipl.-Ing. Gerhard Köster, Köster GmbH, Helpsen
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