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Deutlich verbesserte Schallsituation

Treppen
Deutlich verbesserte Schallsituation

Dass außen am Haus angesetzten Stahltreppen das „Flüstern“ beigebracht werden kann, erfuhren Gutachter am Beispiel eines Einfamilienhauses im bergischen Schildgen. Der Zugang zur separat genutzten Dachwohnung erfolgt über eine außen liegende Treppe. Ursprünglich war diese als Stahlkonstruktion mit Zwischenpodest ausgeführt und über Winkelprofile kraftschlüssig mit der Gebäudewand verbunden. Der beim normalen Begehen der Treppe erzeugte Trittschall übertrug sich störend ins Innere des Wohnhauses. Als Messort wurde das Arbeitszimmer im Erdgeschoss des Hauses gewählt. Die Messvorschriften erfüllten die Anforderungen gemäß DIN EN ISO 140 – Messung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen, Teil 7: Messung der Trittschalldämmung von Decken in Gebäuden sowie DIN EN ISO 717 – Bewertung der Schalldämmung in Gebäuden und Bauteilen, Teil 2: Trittschalldämmung.

Das Messergebnis im ursprünglichen Zustand ergab einen Trittschallpegel von 62 dB. Um Abhilfe zu schaffen, wurde die Treppe entfernt und nach entsprechender Modifikation nach Auflagerung auf den Winkelprofilen über Entkopplungselemente des Typs Isoconnex von inStahl am gleichen Platz erneut befestigt. Neue Messungen unter gleichen Bedingen ergaben jetzt einen Trittschallpegel von 51 dB, also eine Reduzierung um 11 dB. Bei den Messungen lagen sogar noch kleinere Schallbrücken zwischen dem oberen Podest und der Baukonstruktion des Hauses vor. Da der Mensch subjektiv eine Geräuschsteigerung um 3 dB als doppelt so laut empfindet, kann man in den vorliegenden Fällen von einer erheblichen Verbesserung der Schallsituation und damit von einer Steigerung der Wohnqualität sprechen.
Ein Isoconnex-Entkopplungselement besteht – je nach Anforderungen – aus drei Teilen: Einem ringförmigen Lager aus Stahl, das entweder an die Tragkonstruktion aufgeschweißt oder angeschraubt und zum Beispiel als Stützelement mit dem Estrich vergossen wird, sowie einem darin liegenden Dämpferelement aus hochbelastbarem und dauerelastischem Elastomer. Dieses umgibt einen massiven Stahlzylinder, der zum Beispiel mit dem Treppenkörper verschraubt oder verschweißt wird.
Es gibt die Entkoppplungselemente in unterschiedlichsten Größen und Ausführungen je nach geforderter Belastbarkeit und Zweck. Ihre Verwendungsmöglichkeiten beschränken sich nicht nur auf den Treppenbau, sondern sind auch z. B. in haustechnischen Anlagen einsetzbar.
Wo erhöhter Schallschutz gefordert wird, etwa beim Bau von medizinischen Einrichtungen, Ton- und Fernsehstudios oder von anspruchsvollen Wohnungs- und Geschäftsneubauten, ermöglichen diese Elemente kreative Lösungen für Architekten und Bauherren. Gleichzeitig verringert ihr Einsatz Wärme- und Kältebrücken und unterbricht die elektrische Leitung von Stahlkonstruktionen.
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