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Selbstbewusst respektvoll

Neubau eines Museums in Athen
Selbstbewusst respektvoll

Mitten in Athen, nahe der Akropolis und über der Fundstelle eines altgriechischen Stadtviertels, steht das neue Akropolis-Museum von Bernard Tschumi Architects. Die akustische Planung erfolgte hierbei mit besonderer Sorgfalt. Die Wandbekleidung und eine fugenlose Funktionsdecke sorgen für die gewünschte Akustik.

prn

Bernard Tschumi gewann den Wettbewerb für den Neubau des Athener Akropolis Museums mit einem außergewöhnlich zurückhaltenden Entwurf, der geprägt war von einem selbstbewussten Respekt vor den historischen Bezügen.
Von Anfang an begleiteten Schwierigkeiten den Planungsprozess: U-Bahn und Erdbebengefahr mussten berücksichtigt werden, zudem entdeckten Archäologen am Standort Überreste eines antiken Viertels, das durch den Neubau nicht beschädigt werden durfte. Daher stellte Tschumi das Museum auf 43 mächtige Betonstützen, die die historischen Mauerreste kaum berühren.
Kunst und Kultur auf drei Ebenen
Der Neubau verzichtet sowohl auf historisierende Zitate als auch auf die exaltierte Formensprache vieler zeitgenössischer Museen.
Horizontal gliedert sich der Bau in drei Teile: Das Erdgeschoss mit einer wabenartigen Betonfassade, darüber die verglaste Ausstellungsebene, auf der wiederum die Parthenon-Galerie ruht. Ein gewaltiger Baldachin überdacht den Eingang zum Museum. Der Rundgang beginnt im drei Geschosse hohen Atrium, dessen Boden stellenweise verglast ist, um die Ausgrabungsstätten zu zeigen, die an dieser Stelle überbaut wurden.
Eine breite Treppe führt zu den Ausstellungsräumen im ersten Stockwerk. Eine Ebene höher im Mezzaningeschoss bietet das Museumsrestaurant einen Panoramablick auf den Parthenon. Das oberste Geschoss schließlich bezieht sich komplett auf sein historisches Gegenüber: Die Ausrichtung des Baukörpers, die Stützenstellung und die Anordnung der ausgestellten Skulpturen und Friese verknüpfen die Parthenon-Galerie aufs Engste mit ihrem etwa 400 m entfernten berühmten Namensgeber.
Akustiksystem
Die akustische Planung erfolgte wegen der den Bau dominierenden schallharten Materialien Stein, Glas und Metall mit besonderer Sorgfalt: Die Wandverkleidung des Atriums ist gelocht, und an den Decken fast aller Räume sorgt die bis 200 m2 fugenlos realisierbare Funktionsdecke StoSilent Panel für eine harmonische Raumakustik.
Architekt: Bernard Tschumi Architects, New York / Paris
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