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Optisch und akustisch besser

Technische Schulen des Kreises Steinfurt
Optisch und akustisch besser

Im münsterländischen Burgsteinfurt, nahe der Grenze zu den Niederlanden, haben die Technischen Schulen des Kreises Steinfurt neue, helle Akustikdecken erhalten.

Das großzügig angelegte Schulzentrum ist ein klassischer Funktionalbau. Von außen fällt die Konstruktion mit Fertigteilen aus Beton ins Auge. Sie ist typisch für den kommunalen Baustil im Deutschland der 70er Jahre, als es galt, kostengünstigen Schulungsraum für die geburten-starken Jahrgänge bereitzustellen.
Großzügiges Raumangebot
Innen ist das geräumige Gebäude großzügig eingerichtet auf die technische Qualifikation von annähernd 1 800 Auszubildenden. In den Klassenräumen unterrichtet der Lehrkörper meist jugendliche Schüler. Sie erlernen Berufe, die in der Region Steinfurt Zukunfts-Chancen bieten: Textilindustrie und Agrarwirtschaft, Metall-, Elektro- und Versorgungstechnik, Bau-, Holz-, Kraftfahrzeug- und Landmaschinen-Technik sowie Farb-Technik und Raumgestaltung.
Im Inneren des Komplexes bestimmen massive Fertigteile das Bild. Diese sind in der tragenden Konstruktion breit und eng gesetzt. Zwischen den Bindern verlaufen an der Decke die Leitungen für Energie, Heizung, Belüftung und spezielle Medien, etwa für Pressluft, die Fachlehrer und Auszubildende für pneumatische Versuche im Unterricht benötigen.
Diese Schächte hatte man beim Neubau mit Glaswolle gefüllt und mit Spanplatten geschlossen. Sie waren mit einem braunen Holzdekor ganz im Stile der damaligen Zeit belegt und auf einem Dachlatten-Raster befestigt.
Altes Schadstoffproblem
Bei der Produktion von Spanplatten war es in den 70er Jahren üblich, das Material mit kostengünstigem Holzschutzmittel gegen Pilz- und Bakterienbefall zu imprägnieren.
Was damals noch nicht bekannt war, kam später mit steigendem Umweltbewusstsein ans Licht: Holz, das mit dem verwendeten Mittel imprägniert ist, kann Schadstoffe an die Raumluft abgeben. Hohe Konzentrationen dieses Schadstoffes in der Luft reizen beim Einatmen die Schleimhäute und können dort Entzündungen in den Atemwegen hervorrufen.
Von diesen Ergebnissen alarmiert, entschied sich der kommunale Schulträger, der Kreis Steinfurt, die Raumluft im Gebäude auf eventuelle Schadstoffemissionen zu untersuchen.
In der großen, offenen Eingangs-Halle mit ständigem Durchzug ermittelten die Spezialisten eine gute Luftqualität. In geschlossenen Räumen mit wenig Luftzufuhr fanden sich hingegen, wie auch in vielen anderen Städten und Gemeinden Deutschlands mit ähnlich ausgestatteten Gebäuden, nachdenklich stimmende Werte.
Lösung Mineralfaserdecken
Der kommunale Träger entschloss sich kurzerhand zu einer gründlichen Sanierung. Für die Sanierungsaufgabe fanden das Bauaufsichtsamt und die Fachberater von Armstrong in Zusammenarbeit mit dem Verarbeiter (Ruelmann, Nordhorn) sowie Trockenbau Fachhändler (Golinski Isolierbaustoffe, Westerkappeln) eine saubere und gleichsam kostengünstige Lösung. Zunächst entfernten Fachkräfte Raum für Raum die alten belastenden Holzdekor-Spanplatten, die zum Teil auch die Innenwände bekleideten.
Unter den Decken, zwischen den parallel verlaufenden Stahlbeton-Bindern, kamen annähernd 2 200 m² Ultima-Akustik-Deckenplatten von Armstrong zum Einsatz, die die Verarbeiter auf die unterschiedlichen Binderabstände zuschnitten.
Sie verwendeten als Ausgangsmaterial dazu vorwiegend Ultima-Großformat-Raster-Deckenplatten mit den Kantendetails Board in den Maßen 625 x 1250 x 19 mm auf einer 24-mm-Unterkonstruktion. Diese Mineralfaser-Deckenplatten zeichnen sich durch ein besonders ausgewogenes Verhältnis zwischen Schallabsorption und Längsschalldämmung aus: Sie verbessern in den Klassenräumen und Lehrerzimmern die Akustik entscheidend. Vor allem, weil sie den Schall, den die Betonflächen hart reflektieren, sehr gut absorbieren und somit die vorgeschriebene Raumakustik erzielen.
Dreifachverbesserung
Hinzu kommt, dass Ultima-Akustikdeckenplatten mit ihrer hellen, robusten, servicefreundlichen und pflegeleichten Oberfläche eine besonders hohe Lichtreflexion erzielen: Die Räume erscheinen heute bei weitem freundlicher.
Im gleichen Zuge spart man also in Steinfurt erheblichen Aufwand für Beleuchtungs-Energie.
Insgesamt ergab die gelungene Sanierungsmaßnahme an den Technischen Schulen des Kreises Steinfurt ein deutlich verbessertes Raumklima, klare akustische Verhältnisse und eine zum Lernen freundliche Beleuchtung.
Weitere Informationen
Decke bba 554
Planung: Bauaufsichtsamt Hochbau, Kreis Steinfurt
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