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Freiräume

Büro und Atelier in Hünfeld
Freiräume

Raum für Ideen – nach diesem Motto entwarfen die Architekten Karl Möller und Elmar Wald ein Gebäude, das sie inzwischen als Kunstatelier und als Architekturbüro nutzen.

Ein Bauplatz im Grünen am Ortsrand von Hünfeld bei Fulda war vorhanden. Hier hatten Möller und Wald bereits 1989 ein Atelier errichtet, in dem sie bis heute ihre künstlerischen Ideen als Bildhauer und Maler umsetzen und ausstellen.
Weil ihr altes Architekturbüro in der Ortsmitte keine Erweiterung mehr zuließ, beschlossen die Partner, Kunst und Architektur endgültig unter einem Dach zu vereinen.
So wurde das neue Büro an das bestehende Atelier angebaut und mit diesem zu einer Einheit verbunden.
Raumkonzept
Auf dem leicht ansteigenden Gelände entstand ein rechteckiges Gebäude, das die Proportionen des Kunstateliers – ein weißer Kubus, konzipiert für die Präsentation großformatiger Kunstwerke – ergänzt.
Das Atelier dient nun auch als Eingangs- und Empfangshalle. Das sich daran anschließende Büro ist in zwei Zonen gegliedert: in einen Arbeitsbereich, der mit seinen offenen Büroflächen nach Süden ausgerichtet ist, und in eine Aufenthaltszone mit Bar, Teeküche, Billard-Ecke und Besprechungsraum.
Kreative Freiräume sollen auch die räumlich transparenten Strukturen schaffen. 500 m² Bürofläche verteilt sich auf einen Großraum im Erdgeschoss und eine an den Dachträgern aufgehängte Galerie.
Das Dach überspannt den gesamten Raum, es gibt keine Stützen, die den Raum unterbrechen oder die Raumnutzung einschränken. Deshalb lassen sich hier flexible Arbeitsplatzkonzepte mit leicht zu verändernden Konfigurationen realisieren: Mobile Arbeitsbereiche mit Caddies, Technikcontainern und Arbeitsinseln werden je nach Projekt neu platziert.
Inspirierende Aussicht
Ein zentrales Anliegen des Architektenduos war die harmonische Verbindung von Gebäude und Landschaft. So öffnet sich die Glasfassade der Nordfront einer imposanten Lindenallee mit 200 Jahre altem Baumbestand.
Die Fensterfront der Südseite gibt den Blick auf Garten, Wiesen und Wälder frei. Diese Aussicht in die Natur ist eine wichtige Inspirationsquelle für die tägliche Arbeit. Innen- und Außenraum gehen ineinander über; die Fassade wird zur Membrane, die einen fließenden Übergang zwischen innen und außen ermöglicht. Das offene Fassadenkonzept schafft aber auch die Voraussetzung für ausgezeichnete Lichtbedingungen.
„Die eigentliche Kunst des Architekten besteht darin, Licht so zu lenken, dass optimale Arbeitsverhältnisse und Raumwirkungen geschaffen werden“, so Möller. Licht und Raumgestaltung entscheiden darüber, wie Architektur wahrgenommen wird. „Wir bauen weniger einen Raum als vielmehr im Raum.“
Lichtwirkungen
Dieser „Raum im Raum“ entsteht aber nicht nur durch die Lichtführung, sondern auch durch die Wahl von Materialien und Farben. Innerhalb des Gebäudes dominieren Schwarz und Weiß.
Kontrastreich wechseln sich helle und dunkle Zonen ab. Weil der Horizont hell und weit erscheinen soll, sind Decken und Wände in Weiß gehalten, die Böden dagegen durchgehend schwarz gestaltet.
Kräftige Akzente setzen die Grundfarben Rot, Gelb und Blau bei Einrichtung und Zwischenwänden. Die Bar im Aufenthaltsbereich beispielsweise ist leuchtend rot und ragt als markantes Dreieck wie ein Schiffsbug in den Raum.
Gelbe Zwischenwände bilden räumliche Elemente, konstruktivistische Kunstwerke einen weiteren Blickfang. Eine Besonderheit ist das blaue Kunstlicht, das auf die weißen Stützen und das Glas der nördlichen Fensterfront fällt und dort außergewöhnliche Leuchteffekte erzeugt.
Edel und natürlich
Ein weiteres Anliegen der Architekten war die Kombination von modernen und natürlichen Materialien. So integriert die Stahl-Glas-Konstruktion der Nordseite eine alte Sandsteinmauer als Sockel.
Und die schwarz einbrennlackierte Wellblechfassade der Südseite korrespondiert mit dem grauen Basaltstein eines benachbarten Gebäudes.
Das Konzept der Verbindung moderner und natürlicher Baustoffe wird auch bei der Innenraumgestaltung fortgeführt. Bei den Böden haben sich die Architekten auf edel anmutende, natürliche Materialien festgelegt.
Für das eigene Büro- und Ateliergebäude entschieden sie sich für schwarzes Linoleum aus der Kollektion Marmorette von Armstrong DLW. Mit seiner klassischen Marmorierung ist dieser natürliche Bodenbelag zudem integraler Bestandteil der Raumwirkung.
Licht, das Thema von Möller und Wald, wird vom schwarz glänzenden Boden zurückgeworfen und modelliert Wände und Decken. Außerdem ließ sich das dunkle Linoleum ideal mit Möbelklassikern, eigenen Möbelentwürfen und moderner Kunst kombinieren
Neben der Optik überzeugt aber auch der hohe Nutzwert dieses Bodenbelags, dessen Strapazierfähigkeit und leichte Pflege gerade für Büroräume geeignet sind.
Weitere Informationen
Linoleum bba 529
Architekt: Karl Möller und, Elmar Wald, Hünfeld
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