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Wohnen auf dem Wasser - Floating Home im City-Sporthafen Hamburg

Floating Home im City-Sporthafen Hamburg
Wohnen auf dem Wasser

Nicht nur am, sondern auf dem Wasser zu leben, gehört zu den Träumen vieler Menschen. Mit dem »Floating Home« im City-Sporthafen Hamburg haben die Architekten Förster Trabitsch diesen Traum (fast) verwirklicht.

Seit einigen Jahren beschäftigen sich Architekten und Fachingenieure mit dem Thema „Wohnen auf dem Wasser“. Nicht ohne Grund: Schließlich sind zwei Drittel der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt. Dank moderner Bautechnik ist der Traum näher gerückt. Erste Projekte im großen Stil wurden bereits realisiert, weitere sind in Planung.

Dabei ist das Grundprinzip aller „Wasserbauten“ gleich: Auf einem schwimmenden Ponton wird das „Haus“ aufgebracht und an Dalben auf dem Wasser fixiert. Abhängig vom Wasserstand bewegen sich Ponton und Haus auf und ab. Alle notwendigen Versorgungsleitungen werden über flexible Rohrführungen an das schwimmende Haus herangeführt.

Wasserbauten in Serie

Dass solche fälschlicherweise als Hausboote bezeichneten Wohnobjekte keine Abstriche bei der Gestaltung und Lebensqualität im Haus selbst machen, beweist das im City-Sporthafen Hamburg liegende »Floating Home« der Hamburger Architekten Förster Trabitsch. Es ist ein Prototyp ihrer vierteiligen Floating Home-Serie mit Wohnflächen von 225 m², 160 m², 120 m² und 114 m².

Auch für die Hamburger Planer ist dieses Objekt weder Haus noch Boot. Beide begeisterte Wassersportler, wollten sie mit diesem neuen Wohnkonzept zum einen Objekte schaffen, die den hohen Ansprüchen an individueller und moderner Architektur gerecht werden, und zum anderen die Erschließung neuer „Bebauungsflächen“ auf dem Wasser ermöglichen.

Ausgewogenes Verhältnis

Auch das Hamburger »Floating Home« schwimmt auf einem Ponton aus Stahlbeton mit Schwimmkörpern aus Polystyrol. Naheliegend, dass bei diesem Haus auf den Keller zu verzichten ist. Das ausgewogene Verhältnis von Volumen und Gewicht kombiniert mit der Verankerung an Dalben lässt das Hausfundament ruhig auf dem Wasser schwimmen. Zugleich nimmt der Stahlbetonkörper alle Versorgungsleitungen auf.

Auch im weiteren Aufbau spielt das Gesamtgewicht in Relation zum Eigenauftrieb des Pontons eine entscheidende Rolle. Hier setzten die Architekten auf die bewährte und vergleichsweise leichte Trockenbauweise mit wasserbeständigem Hartholz. Immerhin zwei Geschosse umfasst das futuristisch anmutende Gebäude, die über eine elegante Stahltreppe erschlossen werden. Holzparkett, hochwertige Fliesen, ästhetischer Innenausbau und großzügige Sonnenterrasse – so präsentiert sich der so genannte B-Typ der Floating Homes.

Natürlich ist auch das äußere Erscheinungsbild des schwimmenden Hauses bis ins Detail durchgeplant. Neben Holz und Glas ist seewasserfestes, kunststoffbeschichtetes Aluminium das vorherrschende Material der Hülle. Während das „Erdgeschoss“ überwiegend durch großformatige Holzfassadenelemente strukturiert wird, schwebt das „Oberdeck“, eingefasst durch sorgsam gekantete Aluminiumprofile, darüber.

Dachabdichtung

Unterhalb der Holzfassadenelemente des EG sorgt eine klassische Dachabdichtung aus Kunststoff-Dachbahnen für ausreichenden Wasserschutz der Konstruktion. Auch wurden alle waagerechten Dachflächen mit dem gleichen Material abgedichtet. Zum Einsatz kam hier die bewährte Dach- und Dichtungsbahn Evalon® von alwitra.

Mit ihrer Hochpolymerlegierung aus Ethylen-Vinyl-Acetat-Terpolymer (EVA) und Polyvinylchlorid (PVC) ist sie für einlagige Abdichtungen bei allen Flachdachbauweisen und Verlegearten geeignet.Darüber hinaus ist sie durch gleich bleibende Eigenschaften und eine hohe Lebensdauer gekennzeichnet. Außerdem verhindert der hohe Anteil an hoch polymeren Feststoffen weitgehend die sonst übliche Auswanderung flüchtiger Bestandteile.

Um eine besonders ebene Flächigkeit zu erzielen, wurde die Dach- und Dichtungsbahn unmittelbar auf der Tragschale verklebt. Einen besonderen optischen Reiz stellen die Dachrandblenden aus Aluminium dar. Sie akzentuieren den oberen Baukörper und bilden zugleich einen fließenden Übergang zwischen Fassade und Dach. Zudem stehen sie in Kontrast zur Fassadenverkleidung aus Holzschalung mit Schattenfuge. Auch sie kamen von alwitra, die mit einem umfangreichen Profilprogramm rund um den Dachrand aufwarten. Dennoch zeichnen sie sich durch ihre Individualität aus: Schließlich sind es keine Profile von der Stange, sondern exakt nach den Plänen der Architekten gefertigt.

Nicht vorgesehen: Bebauung von Wasserflächen

Nach Fertigstellung des schwimmenden Wohnhauses zeigte sich sehr großes Interesse an den Floating Homes und anderen Objekten auf dem Wasser. Bei aller Faszination bleiben viele formale Hürden: Wie in vielen anderen europäischen Ländern ist in den Wasser- und Schifffahrtsämtern eine Bebauung selbst von geeigneten Wasserflächen nicht vorgesehen. 

So ist das Floating Home im Hamburger City-Sportboot-Hafen auch nur eine Ausnahme von der Ausnahme. Die Hamburger Hafenbehörde genehmigte es als Arbeitsponton. Der Betreiberverein des City-Sportboot-Hafens nutzt es als Seminarraum und die Architekten konnten ihren Prototyp an prominenter Stelle unmittelbar gegenüber der Hafen-City positionieren.

Weitere Informationen
Dach- und Dichtungsbahn Evalon bba 533
Aluminium- Dachrandblenden bba 534
Architekten: Förster Trabitsch, Hamburg

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