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Alt und neu aus einem Guss dank Weißbeton-Fassade

Neubau der Paulaner Hauptverwaltung in München auf historischem Areal
Alt und neu aus einem Guss

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Beim Bau der neuen Paulaner Hauptverwaltung in München galt es, den auf dem Grundstück befindlichen denkmalgeschützten Teil des Zacherlbaus aus dem Jahr 1816 in den Neubau zu integrieren. Als optische Klammer zwischen alt und neu setzten die Architekten auf eine Fertigteil-Fassade aus Weißbeton.

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Das ehemalige Werksgelände der Paulaner Bierbrauerei in der Münchner Ohlmüllerstraße wurde durch den Umzug der Produktion nach München-Langwied frei. Paulaner entschloss sich, die Hauptverwaltung an diesen historischen Ort, an dem ehemals die Zacherl’sche Bierbrauerei gestanden hatte, zu verlegen. Besondere Herausforderung: Der denkmalgeschützte Teil des Zacherlbaus, der aus dem Jahr 1816 stammt, musste erhalten und harmonisch in den Neubau integriert werden.

Weißbeton: Optik nahe an Keramik

Weißbeton-Fassade als Bindeglied

Nach Plänen des Münchner Architekturbüros Hierl wurde die historische Bausubstanz respektvoll um einen Neubau erweitert. Als Bindeglied zwischen historischem Bestand und Neubau fungiert eine tragende Fassade aus Dyckerhoff „Weiss Strong N“ (CEM I 52,5 N sw). Die Firma Laumer Bautechnik GmbH aus Massing produzierte in der werkseigenen Mischanlage 318 m³ Weißbeton, aus dem die Fertigteile für die Fassade hergestellt wurden. Die meisten der insgesamt 568 Elemente sind bis zu 7,5 t schwer und bis zu 7,90 m lang. Die Oberfläche der Elemente ist abgesäuert, im Gesamtbild wirkt die Fassade wie aus einem Guss.

Weißes Entree

 Hierarchiefreie Belegung

Das Verwaltungsgebäude für die Paulaner Hauptverwaltung greift auf den Typus der Hofbebauung zurück und ermöglicht so ein flexibles, gemischt genutztes Verwaltungsgebäude mit variabler, weitgehend hierarchiefreier Belegung, kurzen Wegen und kompakter Dimension. Insgesamt umfasst das Verwaltungsgebäude rund 9 700 m² Nettogeschossfläche. In den Obergeschossen befinden sich sehr flexibel nutzbare Büroflächen für rund 300 Mitarbeiter. Im Untergeschoss wurden einige historische Gewölbe erhalten, die jetzt für Repräsentationszwecke und auch Schulungen genutzt werden. Die durch den Umzug der Produktion zusätzlich auf dem Areal freigewordenen Flächen werden bis zum Jahr 2023 als Stadtquartiere mit insgesamt 1 500 Wohnungen entwickelt.

Architekten:

Hierl Architekten BDA DWB, München

www.hierlarchitekten.de


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