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Seidig glänzend

Neubau eines Einfamilienhauses in Hamburg
Seidig glänzend

Flache Mauerziegel und eine ebenso flach konzipierte Dynamische Deckung aus Schiefer prägen eine kleine Villa in Hamburg. Das geradlinige Gebäude ist eine Interpretation traditioneller Vorbilder.

Dipl. Ing. Gerard Halama | jo

Das anstelle eines Walmdachbungalows komplett neu errichtete Einfamilienhaus folgt mit seiner Materialität den Vorgaben aus dem Umfeld, mit seiner Geometrie setzt es aber neue Akzente.
Flächen besser nutzen
„Früher“, so Architekt Björn Nolte von den Architekten Plan²_A, „gab es hier klare Ansprüche an die Wohngegend. Haus und Garten waren eigenständig repräsentativ. Jetzt wo die Grundstücke knapp und teuer werden, ist es wichtig, dass die Flächen besser nutzbar sind. Diesen höheren, intelligenteren Standard können die gemütlichen, aber platzverschwendenden Grundrisse der alten Häuser nicht mehr erfüllen“. Um das Potenzial bestmöglich zu nutzen, entwickelten die Architekten einen kompakten, weitgehend kubischen Bau. Dabei stand ein optimierter innenraumbezogener Entwurf im Mittelpunkt. Architekt Nolte: „Schließlich wohnt man mehr im Haus, als man um das Haus herumläuft“. In letzter Konsequenz forderte diese Entwurfsmethode auch für die Schlafräume im Obergeschoss ein Maximum an Nutzbarkeit und Komfort. Um der 2/3-Wohnraumregel für das Obergeschoss gerecht zu werden, entwickelten die Architekten neben dem Elternschlafzimmer eine Loggia.
So entstand im Obergeschoss ein weitgehend geschützter kleiner Innenhof und die reine Wohnfläche erfuhr die baurechtlich
geforderte Reduktion. Damit präsentiert sich dieses Bauwerk wie ein Zweigeschosser, ist baurechtlich ein Haus mit nur einem Vollgeschoss und doch niedriger alsdie daneben stehenden klassischen Bauten.
Gestreckte Decksteinmuster
Der Kubus ist im Obergeschoss komplett mit Schiefer bekleidet. Die gestreckten Decksteinmuster der Dynamischen Deckung von Rathscheck Schiefer harmonieren dabei mit den hellen, ebenfalls stark gestreckten Verblendziegeln, die das Erdgeschoss bekleiden. Dabei verleiht das seidig glänzende Obergeschoss dem Bauwerk die Eleganz, die diese Wohngegend prägt. Basis für die Schieferdeckung waren Steine der Maße 60 x 30, 50 x 25, 40 x 25, 40 x 20 und 30 x 20 cm. Sie wurden so genutzt bzw. zugeschnitten, dass damit vier verschiedene Gebindehöhen eingedeckt werden konnten. Die sichtbaren Gebindehöhen betrugen 10, 15, 20 und 25 cm.
Architekten:
Plan2_A, Hamburg (Entwurf: Björn Nolte)
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